Es ist mittlerweile bekannt, dass der Weg bis zur Quali nach Kona eine Weile dauern kann. Für manche Athleten bleibt es ein Traum. Ist der Slot für Hawaii in der Tasche bedeutet es aber noch nicht, dass man da ist. Im letzten Jahr nach dem Erdbeben war Markus Fachbach nicht der einzige Athlet, der unter den chaotischen Zuständen an den Flughäfen gelitten hat. Auch in diesem Jahr gab es die ein oder andere Odyssee auf dem Weg nach Kona.
Uwe aka GrosserBaer aus Gießen, der die hart verdienten Meilen abfliegen wollte und das auch getan hat, fasst es unter dem Titel „Hawaii ist nicht um die Ecke“ zusammen:
„Ich war mit meiner Frau Martina von Haustür zu Haustür geschlagene 29,5 Stunden unterwegs. Das Haus in Pohlheim haben wir um 6:15 Uhr verlassen und sind um 23:45 Uhr Ortszeit Kona auf dem Zimmer im Hotel eingelaufen. Dazwischen lagen der Flug mit Lufthansa von Frankfurt nach London Heathrow. Mit Verspätung sind wir in LHR gelandet und ebenso verspätet mit United in LHR abgeflogen. 11:10 Std. nach Los Angeles standen dann auf dem Programm. In Los Angeles war dann meine Tasche mit den Laufrädern nicht angekommen . Die ist mittlerweile in Washington gelandet.
Dann hatte das Flugzeug vor dem Weiterflug einen Plattfuß [Nicht nur in den Lavafeldern von Kona gibt es also spitze Steine]. Der Wechsel des Rades dauerte über eine Stunde, die wir bereits im Flieger sitzend, immer nervöser werdend verbrachten. Dann endlich von LAX nach Honolulu. In Honolulu blieben uns dann genau 50 Minuten bis zum Start des „Inselhüpfer“ GO-Airlines nach Kona. Somit blieb keine Zeit mehr auf den Radkoffer zu warten, der als Overweight-Luggage als letztes auf´s Band kommen sollte. Wir im Schweinsgalopp vom International Terminal zum am anderen Ende des Flughafen gelegenen Interisland-Terminal, nassgeschwitzt, aber ohne Fahrrad haben wir dann eingecheckt. Beide Koffer waren aber hier je 14 Pfund zu schwer. Also auspacken oder je 25$ bezahlen. Wir also aus- und in eine weitere Tasche umgeladen.
Dann endlich ging es um 21:30 Uhr mit dem letzten Flieger nach Kona. Endlich heiligen Boden unter den Füßen, sind aber alle Strapazen vergessen!“