Verschiedene Herz- und Kreislauferkrankungen haben insbesondere in der jüngeren Vergangenheit zum Karriereende vielversprechender Talente oder arrivierter Stars im Triathlon geführt.
Der gebürtige Frankfurter Steffen Liebetrau gehört zu einer auf den ersten oberflächlichen Blick wachsenden Gruppe von Profissportlern mit Herzproblemen. |
Mögliche Ursachen sind relativ schwer zu erfassen, weil zum Teil umfangreiche Diagnostiken durchgeführt werden müssen. Unstrittig ist, dass Triathlon insbesondere in der ersten Disziplin, dem Schwimmen durchaus als Risikosportart einzuordnen ist. Die ungewohnte waagerechte Körperlagerung und ein gestörtes Wohlbefinden durch ein vom Neoprenanzug bedingte Änderung der Druck- und Blutflußverhältnisse sind wesentliche Faktoren für ein erhöhtes Distress-Level. Die Reaktionen des Zentralen Nervensystems auf sehr kaltes oder auch zu warmes Wasser und der Körperkontakt zum Sportkollegen sorgen für weitere Ausprägungen von Stress.
Der Stellenwert der allgemeinen sogenannten Sportärztlichen Untersuchung kann für den Nachwuchs- und Breitensport nicht deutlich genug unterstrichen werden. Die Einhaltung bekannter Verhaltensmaßnahmen, wie dem temporären Sportverbot bei Infekten, um das Risiko für Herzmuskel- oder Herzklappenentzündungen nicht unnötig zu erhöhen, dürfen nicht vernachlässigt werden. Der Gang zu Spezialisten, wie etwa Kardiologen erscheint insbesondere für den Profi oder Risikogruppen als eine obligatorische Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge.
Der Stellenwert der allgemeinen sogenannten Sportärztlichen Untersuchung kann für den Nachwuchs- und Breitensport nicht deutlich genug unterstrichen werden. Die Einhaltung bekannter Verhaltensmaßnahmen, wie dem temporären Sportverbot bei Infekten, um das Risiko für Herzmuskel- oder Herzklappenentzündungen nicht unnötig zu erhöhen, dürfen nicht vernachlässigt werden. Der Gang zu Spezialisten, wie etwa Kardiologen erscheint insbesondere für den Profi oder Risikogruppen als eine obligatorische Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge.
Die Ausprägung der bekannten Krankheitsbilder im Triathlon mag durchaus noch in der normalen statistischen Streuung in der Bevölkerung liegen. Die Risiken einer Komplikation in Training und Wettkampf durch die intensiven Belastungen sind offensichtlich. Detaillierte Ursachenerforschung im Rahmen weiterer wissenschaftlicher Arbeiten, wie der von Dr. Kevin Harris et al. (2009, Minneapolis, USA) über Sportartgrenzen hinweg wäre wünschenswert.
Anbei folgt einer kurze, unvollständige Liste bekannter aktiver oder im Ruhestand befindlicher Profis mit Herz-, Kreislauferkrankungen inklusiver zentralnervöser Regulationsstörungen: Emma Carney (AUS), Gina Ferguson (NZL), Greg Welch (AUS), Laurent Vidal (FRA), Normann Stadler (GER), Samantha Warriner (NZL), Steffen Liebetrau (GER), Steve Larsen (USA, †), Torbjørn Sindballe (DEN).