Samstag, 3. März 2012

ITU Präsidentin Marisol Casado rügt fehlende Dopingkontrolle von Lance Armstrong

Marisol Casado hat in einem Interview mit der dpa den fehlenden Dopingtest von Radstar Lance Armstrong bei seinem Debüt über die sogenannte Halb-Distanz gerügt. Beim Ironman 70.3 Panama wurde statt des Podiums erst ab ab Rang 4 getestet. Armstrong wurde Zweiter und versucht sich in der Sommersaison für den Ironman Hawaii zu qualifizieren.
Die spanische ITU-Präsidentin Marisol Casado zeigte sich gegenüber der dpa irritiert über den sonderbaren Ablauf der Dopingtests beim Ironman 70.3 Panama Triathlon. Photo: Triathlon.org | Delly Carr
Casado machte weiterhin deutlich, dass sie die Verantwortung der Dopingtests für Ironman wieder in die Amtshoheit der ITU überführen möchte. Dafür setze sie sich seit ihrer Wahl in 2008 ein. Aktuell hat die World Triathlon Corporation (WTC) einen direkten Vertrag mit der WADA, Tests werden in der Regel durch die Nationalen Antidoping Agenturen, etwa in den USA von der USADA durchgeführt. Die WTC steht in der Kritik, selbst in Europa nicht stringent auf Doping während sogenannter Wettkampfkontrollen zu testen.

Wirtschaftlich macht sich für die WTC der "Armstrong-Effekt" weiter positiv bemerkbar. Der Ironman 70.3 Honu auf Hawaii, in der Vergangenheit schwerlich ausverkauft und nur relevant für den heimischen us-amerikanischen Markt, ist frühzeitig vor dem Startschuss am 2. Juni ausverkauft.