Die europäische Ironman-Saison wirft ihre langen Schatten voraus. Einen ersten sportlichen Leckerbissen verspricht ein weltmeisterliches Duell zwischen Pete Jacobs (Ironman Weltmeister) aus Australien und Sebastian Kienle (Ironman 70.3 Weltmeister) aus Deutschland.
Während traditionell für deutsche Triathleten ein Sieg bei der Ironman Europameisterschaft Frankfurt oder auch der Langstrecke von Roth mit viel Prestige und damit guter bis sehr guter Form der Profi-Triathleten verbunden ist, bleibt das frühsommerliche Leistungsvermögen des laufstarken Australiers ein kleiner Blick in die Kristallkugel. Insbesondere die bei seinem letzten Ironman auf Hawaii gezeigte überragende Radform wird Jacobs sicherlich noch nicht so früh herausgebildet haben.
Kienle auf der anderen Seite, darf sich nicht auf seiner exorbitanten Radstärke und sein Kämpferherz ausruhen. Der vergleichsweise schnelle Frankfurter Rundkurs verzeiht keine großen Schwächen in den anderen Disziplinen. Die Spannung bei diesem ersten Saisonhighlight ist gerade auch wegen dieser kleinen Variablen garantiert.
Pressemitteilung World Triathlon Corporation: IRONMAN-Weltmeister Pete Jacobs startet bei der Frankfurter Sparkasse IRONMAN European Championship
Duell der Weltmeister am Main: Der aktuelle Hawaii-Sieger Pete Jacobs aus Australien trifft am 7. Juli 2013 in Frankfurt auf den amtierenden IRONMAN 70.3-Champion Sebastian Kienle.
Es ist perfekt: IRONMAN-Weltmeister Pete Jacobs, der am 13. Oktober 2012 in Kailua-Kona mit einer Zeit von 08:18:37 Stunden vor dem Deutschen Andreas Raelert (2.) und dem Belgier Frederik Van Lierde (3.) siegte, kommt im Juli nach Frankfurt und greift bei der Frankfurter Sparkasse IRONMAN European Championship nach der europäischen IRONMAN-Krone.
Damit kommt es zum direkten Duell mit dem amtierenden IRONMAN 70.3-Weltmeister und IRONMAN-Vizeeuropameister, Sebastian Kienle aus Mühlacker, der seine Startzusage in Frankfurt bereits vor drei Wochen im European Headquarters der World Triathlon Corporation in Hanau bekanntgegeben hat.
„Frankfurt ist eines der weltweit größten und renommiertesten IRONMAN-Rennen. Deshalb freue ich mich sehr darauf, dort starten zu dürfen“, lässt der 31-jährige Australier, der von Freunden „PJ“ genannt wird, keine Zweifel an seiner Motivation aufkommen. „Ich brauche ein wichtiges Ziel, um sowohl für das Training als auch die Erholungsphasen vor Kona auf dem richtigen Weg zu sein. Frankfurt ist ein wichtiges und sehr bedeutendes Ziel“, stellt der seit 2004 als Profi startende Jacobs den Wert der Frankfurter Sparkasse IRONMAN European Championship für den Triathlon-Sport heraus.
„Mit dem Duell der beiden amtierenden Weltmeister auf der IRONMAN- und der IRONMAN 70.3-Distanz können sich die Zuschauer auf eine sportlich hochwertige Auseinandersetzung freuen“, unterstreicht Kai Walter, Chief Operating Officer (COO) der World Triathlon Corporation (WTC), die Bedeutung der Jacobs-Zusage für Frankfurt. „Peter und Sebastian haben sich zuletzt in hervorragender Form präsentiert und zusätzlich den unglaublichen Ehrgeiz, auf dem Römerberg zu siegen. In jedem Fall ist es ein IRONMAN-Leckerbissen", sagt Walter.
Der seit 2010 mit Jaimielle Marsh verheiratete Australier weiß, wovon er spricht, hat er doch in den vergangenen Jahren Triathlons auf dem gesamten Globus absolviert und weltweit Erfolge gefeiert: Vor seinem Sieg bei der IRONMAN-Weltmeisterschaft 2012 auf Hawaii, die den vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere darstellt, wurde er 2011 IRONMAN-Vizeweltmeister und gewann den IRONMAN Australia. Von 2010 bis 2012 siegte er dreimal in Folge beim IRONMAN 70.3 auf den Philippinen, in 2010 wurde er Dritter beim IRONMAN Western Australia und 2009 Zweiter beim IRONMAN Australia, um nur die Erfolge der letzten Jahre zu nennen.
Gleichwohl bleibt der IRONMAN-Weltmeister, der seit 2002 bereits 21 IRONMAN- und 16 IRONMAN 70.3-Rennen in Deutschland absolviert hat, realistisch, wenn er an Frankfurt denkt: „In Frankfurt wird ein sehr starkes Feld starten. Aber ich freue mich darauf, wieder unter Beweis zu stellen, dass ich in Deutschland immer sehr gut drauf bin. Frankfurt, seine Atmosphäre und die Zuschauer sind etwas ganz Besonderes. In so einer Umgebung fühle ich mich wohl und wo ich mich wohl fühle, dort läuft es auch für mich.“