Sofie Goos (36), eine belgische Triathletin auf der Ironman-Distanz ist beim Intervalltraining im Park Spoor Noord von Antwerpen mit einem Messer attackiert und schwer verletzt worden. Goos vereint 7 Siege bei Ironman- und 70.3-Veranstaltungen in ihren Palmarès. Ihre Saisonplanung sah am 21. Mai 2015 einen Start beim prestigeträchtigen Ironman Lanzarote vor.
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Sofie Goos befindet sich derzeit noch auf der Intensivstation. Photo: Bert Stephanie BMC-Etixx Pro Triathlon Team powered by Uplace |
Die belgische Triathletin ist am Sonntag, den 15. Mai 2016 von einem ihr unbekannten Mann beim Intervalltraining attackiert worden. Der 26 Jahre alte Angreifer Samir T. mit Migrationshintergrund aus Nordafrika und langjährigem Wohnsitz aus Antwerpen sprang um kurz vor 12:00 Uhr unvermittelt von einer Bank auf und versuchte Goos zu Fall zu bringen. Die zu Fuß auf einer Runde Intervalle absolvierende Profi-Athletin konnte den Angriff zunächst abwehren, fühlte dann jedoch einen Schmerz im unteren Rückenbereich. Der Täter wurde vorläufig wegen versuchten Mordes festgenommen und dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
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Sofie Goos berichtete auf Facebook von der Messerattacke während des Intervalltrainings.
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Bei dem Angriff ist Goos mit einem Messer in den unteren Rücken gestochen worden und an der rechten Niere verletzt worden. Trotz hohem Blutverlust und Schädigung der Nierenfunktion gehen die Ärzte des Krankenhaus Stuivenberg derzeit von einer vollständigen Genesung in etwa sechs Wochen aus, wovon 1 Woche auf Intensivstation notwendig wären. Das Mitglied des belgischen BMC-Etixx Pro Triathlon Teams richtet in einer Nachricht auf Facebook einen Appell an das friedfertige Zusammenleben ohne Gewalt:
"Waarom kunnen we mekaar in deze wereld niet met liefde overvallen ipv met geweld..." (Warum kann man einander in dieser Welt nicht mit Liebe statt mit Gewalt überbieten...)
Belgische Medien spekulieren derzeit über eine mögliche psychische Erkrankung des Angreifers. Fragen zu Staatsbürgerschaft, einem Migrations- oder islamistischen Hintergrund des Tatverdächtigten wurden von den Ermittlungsbehörden noch nicht kommentiert, bzw. die Polizei in Belgien verweigerte mit Verweis auf die Gerichte eine schriftliche Auskunft. Der Fragenkatalog wurde im Nachgang der zuständigen Pressestelle des Gerichts übermittelt, eine Antwort steht noch aus:
Datum: Mon, 16 May 2016 08:38:01
Von: Politie Blauwe Lijn
An: ...
Beste
Wij mogen u via deze weg hierover geen info geven.
Indien u meer info wilt zult u die misschien bekomen op het gerechtshof. U kunt deze bereiken op het nr 03.257.80.11.
Met vriendelijke groet
De Blauwe Lijn
Informatie- en Communicatiecentrum
Lokale Politie Antwerpen
U kunt ook dag en nacht bellen naar het gratis nummer 0800 123 12.
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