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Donnerstag, 14. Juli 2016

Das Antwortschreiben von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel an Triathletin Laura Lindemann

Kaderathletin Laura Lindemann hat nach den sportpolitisch-juristischen Chaostagen rund um die Nicht-Nominierung der deutschen Kaderathletinnen und Kaderathleten der Deutschen Triathlon Union aus purer Verzweiflung und Enttäuschung über die Auswüchse harter Sportpolitik rund um DOSB, DIS und DTU einen Brief an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel verfasst, den wir an dieser Stelle zur Verfügung stellen möchten.
Eine der größten deutschen Talente im Triathlon, Laura Lindemann wendet sich voller Verzweiflung an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Um die Wartezeit auf eine Antwort der stets proaktiv agierenden Regierungschefin aus dem Kanzleramt zu verkürzen, erfolgt an dieser Stelle die satirische Kurzfassung eines zu erwartenden Schreibens. Mehr Aktivität kann man leider von der Bundeskanzlerin nicht erwarten, aber vielleicht hilft Bundesjustizminister Heiko Maas aus und beugt das Recht doch noch? #Satire:

Liebe Laura,
es tut mir aufrichtig leid, dass du nicht für Olympia nominiert worden bist. Mit dem Sport, dass hast du gut gemacht.  Du musst jetzt nicht traurig sein. Allerdings muss ich sagen, die Autonomie des Sports ist alternativlos. Nimm dir dies zu Herzen: die Zukunft liegt noch vor dir. 
Ich habe da noch eine Frage. Ist das nicht anstrengend nach dem Skifahren auf diese Scheiben zu schießen? Warum nehmt ihr keinen Fußball und ein Tor? 
Deine 
<Angela>
Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin 

Update vom 16. Juli 2016: Tilo Jung hat die Thematik in der Bundespressekonferenz aufgeworfen und dankenswerterweise per Video festgehalten. Ein Antwortschreiben auf einen offenen Brief wird es von der Bundeskanzlerin laut der stellvertretenden Sprecherin Ulrike Demmer grundsätzlich nicht geben. Dr. Tobias Plate, Mitglied der Pressestelle des Bundesministeriums des Inneren (BMI) hat in seiner Stellungnahme den Charakter der Autonomie des Sports und die Entbehrungen der enttäuschten Athletinnen und Athleten im Qualifikationszyklus für Olympia 2016 betont.

Montag, 2. September 2013

Eurobike 2013: Mobilität hat Vorfahrt – 45 200 Fachbesucher aus 111 Ländern – Zusätzlich 20 400 Fahrradfans am Publikumstag – 1883 Journalisten aus 45 Nationen – 300 Weltpremieren

Das Fahrrad ist in der großen Politik angekommen und hat jetzt eindeutig Vorfahrt. Der Besuch der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland auf der Eurobike in Friedrichshafen brachte die Zweirad-Mobilität ordentlich auf Touren: „Für die internationale Fahrradwelt und für die Fahrradmesse ist es ein starkes politisches Signal, dass Frau Dr. Angela Merkel nach Friedrichshafen gekommen ist“, blickte Messechef Klaus Wellmann zum Abschluss der Eurobike noch einmal auf den ‚großen Fahrradgipfel‘ zurück. „Die Präsenz der Regierungschefin wurde von allen Beteiligten mit großer Freude zur Kenntnis genommen“, stellte Eurobike-Bereichsleiter Stefan Reisinger fest. Entsprechend stark war insgesamt auch der Andrang auf der internationalen Fahrradmesse, die am Samstag nach vier Tagen zu Ende ging: Mit 45 200 Fachbesuchern aus 111 Ländern, (2012: 43 700) sowie 20 400 Fahrradfans am Publikumstag und 1 883 Medienvertretern aus 45 Nationen erzielte das Fahrradereignis am Bodensee ein „sehr gutes Ergebnis“.

Insgesamt 1 280 Aussteller aus 54 Ländern präsentierten ein geballtes internationales Angebot in 14 Messehallen, begleitet von 300 Weltpremieren. Auch die Besucher strömten aus aller Welt nach Friedrichshafen, was zu einer Auslandsbeteiligung von 56 Prozent führte. Insgesamt wurden in diesem Jahr Besucher aus 111 Nationen registriert (2012: 97 Nationen). 

Die Mobilität auf zwei Rädern zeigte sich in ihrer ganzen Vielfalt. Fachpublikum, Journalisten und die Endverbraucher am Samstag testeten die neuen Modelle mit und ohne E-Antrieb. Lastenräder sind jetzt schwer im Kommen. Falträder steigern die Mobilität, ihre Besitzer haben ihren fahrbereiten Untersatz immer dabei. Die politische Botschaft war nicht nur für die Bundeskanzlerin klar und eindeutig: Radfahren macht Laune und hat einfach Zukunft. 

Ausstellerstimmen

Für Bernhard Lange, Geschäftsführender Gesellschafter der Paul Lange & Co. OHG (Shimano) war die Eurobike 2013 ein voller Erfolg. „Mit der Eröffnungsrede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ist das Thema ‚Fahrrad‘ nunmehr auf höchster politischer Ebene auf der Tagesordnung und hat damit einen Schub erhalten. Damit war die Messe national wie international ein Riesenerfolg. Zudem haben wir eine sehr positive Stimmung registriert, die uns optimistisch stimmt. Einmal mehr hat die Eurobike eindrucksvoll unterstrichen, dass sie völlig zu Recht als weltweite Leitmesse der Fahrradbranche gilt.“

Jay Herring, Global Business Leader Gore Bike Wear: „Auf der Eurobike 2013 hatten wir die großartige Möglichkeit, unser komplettes Outfit-System einem globalen Publikum zu präsentieren.“

Luca Violetto, Marketing Wilier Triestina: „Für uns ist die Eurobike das wichtigste Event des Jahres, weil es der Bezugspunkt für unsere europäischen Händler ist.“

Konrad Irlbacher, Geschäftsführer Corratec: „Die Eurobike verlief gut. Alle Deutschen sollten stolz sein, dass die weltgrößte und beste Fahrradmesse in Deutschland stattfindet.“

Oliver Hensche, Geschäftsführer Giant Deutschland: „Im 25-jährigen Firmenjubiläum von Giant Deutschland war die diesjährige Eurobike die erfolgreichste von allen. Das Interesse an unseren neuen Kollektionen war riesig und speziell unsere neuen Modelle im 27,5-Bereich und im E-Bike-Segment lassen uns mit großem Optimismus auf die Saison 2014 blicken.“

John Glett, Market Leader Germanic Market, Specialized:„Für uns ist die Eurobike eine sehr erfolgreiche Messe und das Resultat stimmt uns sehr zufrieden. Unser neues Standkonzept kam beim Publikum bestens an und wir hatten viele erfolgreiche Gespräche mit bestehenden und neuen Kunden wie auch Fans der Marke Specialized. Der Besuch von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel war ein absolutes Highlight und eine große Ehre für uns. Ein wichtiger Baustein, um noch mehr Menschen für das Thema Fahrrad zu gewinnen.“

Jay Herring, Global Business Leader Gore Bike Wear:
„Auf der Eurobike 2013 hatten wir die großartige Möglichkeit, unser komplettes Outfit-System einem globalen Publikum zu präsentieren. Dieses Jahr war ein weiteres erfolgreiches Jahr, in dem wir Kontakte mit unseren weltweiten Handelspartnern, der Presse, Endkonsumenten und der Branche knüpfen konnten. Wir freuen uns darüber, Vorreiter einer Branche zu sein, die weiterhin wächst. Dies hat sich täglich an unserem gut besuchten Stand gezeigt.“

Tamara Winograd, Section Manager Marketing Communication, Robert Bosch GmbH:
„Unser Stand zur Eurobike war von Morgens bis Abends voll, voll, voll. Wir freuen uns über tolle Gespräche und eine super Resonanz. Herausragend war natürlich der Besuch von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Dies zeigt, dass das Thema E-Mobilität einen neuen Stellenwert bekommt und bekommen muss. Die Eurobike 2013 war also ein voller Erfolg.“

Marcel Spork, Vertriebsleitung After Sales SKS:
„Mein Fazit zur Eurobike ist wieder sehr gut: Tolle Messe, tolles Wetter und tolle Stimmung – wie immer. Wir nutzen die Messe, um mit unseren wichtigsten Kunden zu sprechen und uns mit unseren Lieferanten zu treffen. Beim Standbau hat alles geklappt und wir hatten ein tolles Publikum, das auch sehr interessiert war. Hier auf der Eurobike sind alle für uns relevanten Kunden vertreten. Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder dabei gewesen zu sein.“

Marcus Schneider, Geschäftsführer Sram GmbH Deutschland: 
„Wir sind super zufrieden. Die Interaktion mit den Händlern ist ebenfalls super. Die Nachfrage nach unseren Produkten ist sehr gut. Die Stimmung bei Herstellern und Händlern ist sehr positiv. Der schleppende Beginn zum Jahresanfang hat sich relativiert. Die Grundstimmung ist positiv. Wir sind seit Anfang an bei der Eurobike dabei und sind mit der Messe sehr zufrieden. Für uns ist dies hier eine Messe mit Feststimmung.“

Bernd Adamski, Sales and Marketing, Marin Bikes:
„Für uns ist die Eurobike im Moment die wichtigste Messe auf der ganzen Welt. Wir bekommen hier Kunden aus allen Nationen. Deshalb ist es ein Muss für uns hier dabei zu sein.“

Susanne Puello, Managing Director Winora Group: 
„Der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel war für uns eine große Ehre und selbstverständlich unser ganz besonderes Messehighlight! Mit dem Walk of Bike konnten wir eindrucksvoll unser breites Markenportfolio und das umfangreiche Produktangebot der gesamten Winora Group unter Beweis stellen. Unsere Haibike XDURO-Kollektion zählte bei vielen Händlern zu den absoluten Favoriten, das Feedback auf die weltweit größte ePerformance Kollektion war überwältigend. Alles in allem war die Eurobike 2013 für uns wieder überaus erfolgreich!"

Doris Klytta, Public Relations Manager, Schwalbe:
„Die Messe war für uns sehr erfolgreich, da wir dieses Jahr auch viele Neuheiten präsentieren konnten. Vor allem am zweiten Messetag war unser Stand permanent gut besucht, gefühlt auch der besucherstärkste Tag. Für uns war die Eurobike ein voller Erfolg und ist nach wie vor die wichtigste Messe im Jahr.“

Jens Haug, Marketing Director Europe, Cycling Sports Group Europe B.V.: 
„Die Eurobike verlief sehr gut und ist eine erfolgreiche Messe. Wir erzielten ein äußerst positives Feedback auf unsere Produktlinie seitens der Medien und der Händler. Ein erfolgreicher Messe-Auftakt lieferte uns der Demo Day in Argenbühl. Testfahrten mit Cannondale-Bikes waren extrem gebucht und auch GT verzeichnete eine starke Nachfrage. Das Ordergeschäft war gut. Die Qualität der Messe was Aussteller, Standbau und die Produktpalette betrifft, erlebt einen deutlichen Aufwärtstrend.“

Thomas Göbel, Leitung Pressestelle Hermann Hartje KG:
„Es lief super. Wir sind sehr zufrieden. Wir haben bei unseren neuen Produkten wieder einige Highlights im Programm, die sehr gut angenommen werden. Das Publikum ist toll, auf Deutsch gesagt, die rennen uns die Bude ein. Die Eurobike 2013 war wieder ein voller Erfolg.“

Ralf Puslat, Geschäftsführer Puky:
„Die Eurobike 2013 zeigt sich einmal mehr als absolute Weltleitmesse und wurde politisch geadelt durch die Eröffnung durch die Kanzlerin. Hier zeigt sich die gesamte Breite der weltweiten Fahrradbranche, jede Gattung, jede Nische ist hier vertreten – das gibt es so nur in Friedrichshafen. Kleine Abstriche müssen wir da am Platz machen – wir hätten gern ein bisschen mehr davon. Wir haben einen enormen Zustrom internationaler Kundschaft und merken, dass das Interesse am Fahrrad immer weiter zunimmt. Und da Mobilität immer auch dort anfängt, wo Kinder geboren werden und ihre ersten Schritte machen, steigt auch das Interesse an Kinderfahrzeugen. Das freut uns natürlich, dass Konsumenten diesen Schritt mit wertigen Produkten erleichtern wollen.“

Anke Namendorf, Marketing Koga:
„Für uns lief die Eurobike 2013 wirklich ideal. Wir haben eine so unwahrscheinliche Nachfrage hier, dass wir kaum noch Prospekte übrig haben. Vielleicht liegt das an unserem neuen Platz in der ersten Reihe dieser Halle. Interessanterweise fragen sehr viele Leute nach unserer F3-Serie – nach stilvollen Rädern ohne Elektroantrieb. Es wird deutlich honoriert, dass wir uns auch mit normalen Fahrrädern noch viel Mühe geben, ohne natürlich die E-Bikes außen vor zu lassen. Wir sind also recht glücklich hier; wenn jetzt noch die An- und Abfahrtsstraßen verdoppelt würden, wäre alles perfekt.“

Matthias Faber, Presse Bergamont Bicycles: 
„Daran gemessen wie voll unser Stand ist, läuft es sehr gut und wir haben viele Besucher hier bei uns. Im Gegensatz zu vielen Vermutungen, dass der Verkauf von Fahrrädern schwieriger wird, stellen wir klar das Gegenteil fest. Unsere Produkte kommen gut an und wir fühlen uns so wohl wie nie auf der Messe. Auf der Eurobike treffen wir genau das Klientel, das wir brauchen und können hier sehr gut arbeiten.“

Frank Sirringhaus, Geschäftsführer Sigma Sport:
„Es hat sich wieder einmal bestätigt, dass die Eurobike die Leitmesse der Industrie und des Handels ist. Wir treffen hier Kunden und Lieferanten aus aller Welt. Uns freut besonders das große Interesse an unserem ersten Fahrrad Computer mit GPS. Sehr wertvoll sind für uns auch die konstruktiven Gespräche, die uns Inspiration und Impulse für die weitere Entwicklung geben.“

Günter Krauter, Inhaber und Geschäftsführer Cratoni Helm- und Brillenspezialist: 
„Für Cratoni verlief die diesjährige Eurobike sehr erfolgreich. Unsere neue Kollektion für 2014 kam beim Handel und bei Medienvertretern sehr gut an und mit dem Gewinn des Eurobike Design-Awards haben wir auch im Bereich Produktdesign für Aufmerksamkeit gesorgt. Für uns bleibt die Eurobike als weltweite Leitmesse der wichtigste Markenauftritt des Jahres.“

Internationales Medienecho

Die Eurobike sorgte für ein starkes Medienecho: Fach- und Tagesmedien, Fernseh- und Rundfunkanstalten berichteten weltumspannend über das Thema Fahrrad: Insgesamt 1 883 Journalisten aus 45 Ländern besuchten die Fahrradmesse und sorgten damit erneut für eine Steigerung, 53 Prozent der Medienvertreter kamen aus dem Ausland.

Eurobike Demo Day

Rad-Neuheiten in Aktion erlebten und testeten 2 318 internationale Fachbesucher sowie 732 Journalisten beim siebten Eurobike Demo Day. Das Neuheiten-Feuerwerk der 147 Aussteller schuf gute Rahmenbedingungen für den Fahrrad-Testtag. Die neuesten Fahrrad-Modelle sowie zahlreiche technische Innovationen standen zum Ausprobieren bereit. „Der Demo Day als Kombination aus Neuheiten-Messe und Bike-Event ist der ideale Auftakt zur Eurobike und bietet die einzigartige Möglichkeit, die Trends der neuen Saison in Aktion zu erleben“, resümiert Klaus Wellmann. 

Kongress zum Thema Fahrradreisen

Bike-Reisen und Fahrradtourismus sind ein großes Thema und verzeichnen deutliche Zuwächse. Beim Travel Talk im Rahmen der Eurobike ging es um viele aktuelle Themen, die im Fahrradtourismus eine wichtige Rolle spielen. Der internationale radtouristische Kongress ging am Freitag, 30. August in die 12. Runde. Mehr als 200 Teilnehmer aus 27 Nationen kamen zu den Workshops und Vorträgen rund um die neuesten Trends des Radtourismus. Insbesondere ging es um das Reiseverhalten von Genussradlern, Mountainbikern und Rennradfahrern, um GPS, Smartphone und digitale Karten sowie um das internationale Radfernwegenetz und die neuesten Hotspots im Radtourismus. Das Partnerland Tirol feierte in diesem Jahr Premiere auf der Eurobike und präsentierte sich als eine ausgesprochen „bike-taugliche Region“ mit allen Höhen und tiefen Tälern.

Eurobike-Termin 2014

Der Termin für die Eurobike 2014 steht fest: Die internationale Fahrradmesse findet von Mittwoch, 27. bis Samstag, 30. August 2014 statt. Demo Day ist am Dienstag, 26. August, Publikumstag am Samstag, 30. August 2014. 



Mittwoch, 28. August 2013

Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet EUROBIKE 2013, Preisverleihung des EUROBIKE AWARD 2013

Auch in diesem Jahr hat eine Jury in verschiedenen Kategorien die Eurobike Awards vergeben. Die Preisträger des Gold-Awards werden auf den nachfolgenden Seiten porträtiert. Zum Auftakt der internationalen Fahrradmesse EUROBIKE (28. bis 31. August) wurden in Friedrichshafen die Preisträger des diesjährigen EUROBIKE AWARD geehrt. Bereits zum neunten Mal war der Wettbewerb in diesem Jahr von der Messe Friedrichshafen ausgeschrieben – und verzeichnete so viele Anmeldungen wie noch nie. 496 Beiträge aus 30 Ländern (2012: 439 Beiträge aus 28 Ländern) wurden eingereicht und von der Jury bewertet. Wolfgang Köhle, Pressesprecher und Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Friedrichshafen: „Als Veranstalter des Wettbewerbs freut uns die hohe Beteiligung natürlich sehr – sie ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich der EUROBIKE AWARD als Gütesiegel für Innovation und gute Gestaltung in der Fahrradbranche etabliert hat.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Mittwoch die Eurobike 2013 eröffnet. Photo: EUROBIKE Friedrichshafen
Aus allen Einreichungen wählten die Experten 61 Preisträger aus, zehn von ihnen konnten sich besonders freuen: Sie erhielten einen der begehrten GOLD awards. Nicht vergeben wurde der EUROBIKE GREEN AWARD. Wie bereits im Vorjahr stellte die Jury mit Bedauern fest, dass keines der eingereichten Produkte in den Punkten Ökologie und Nachhaltigkeit überzeugen konnte.

Konzipiert und organisiert wurde der Wettbewerb von iF International Forum Design GmbH, Hannover. 

Die Juroren:


Die Jury bildeten Nils Holger Moormann, Designer, Aschau im Chiemgau/Deutschland (Jury-Vorsitzender) sowie Peter Barzel, Redaktion velopress, Düsseldorf/Deutschland, Thomas Linthaler, Zweirad Center Stadler GmbH, Regensburg, Deutschland, Christoph Listmann, Bike Magazine, München/Deutschland, Andrea Reidl, freie Journalistin, Buxtehude/Deutschland und Dr. Achim Schmidt, Deutsche Sporthochschule Köln, Köln/Deutschland.

Die Kategorien und Bewertungskriterien:


Bewertet wurden Beiträge der folgenden Kategorien:

  • Mountain-Bike
    Hardtail, Enduro, Freerider, Downhill, Full Suspension, BMX, Dirt Bike
  • Cross-Bike
    Cross-Bike, Trekking-Bike, Traveller-Bike, All Terrain-Bike
  • Race-Bike
    Rennrad, Triathlon-Rad, Zeitmaschine, Fitness-Bike, Speed-Bike
  • Urban-Bike
    City-Bike, Faltrad, Cruiser, Design-Bike, Cargo-Bike, Familytransportation
  • Spezialrad
    Liegerad, Dreirad, Rikscha, Velomobile, Tandem
    E-Bike/Pedelec
  • Mountain-Bike, Cross-Bike, Race-Bike, Urban-Bike, Spezialrad, Akku und Ladegerät, Tretsensor, Bremse, Spezialzubehör
  • Bekleidung
    Hose, Trikot, Jacke, Schuhe, Handschuhe
  • Parts/Komponenten
    Rahmen, Lenker, Bremse, Schaltung, Tretkurbel, elektr. Komponenten, Pedal, Dynamo, Laufrad, Gabel, Sattel
  • Zubehör
    Tacho, Trinkflasche, Klingel, Pumpe, Griff, Tasche, Licht, Schloss, Schutzblech, Werkzeug, Brille, Helm, Reifen

Der Bewertung lagen folgende Kriterien zugrunde: Aerodynamik, Effizienz, Ergonomie, Funktionalität, Gewicht, Gebrauchswert, Gestaltungsqualität, Innovationsgrad, Komfort, Belastbarkeit, Markenwert/Branding, Materialwahl, Service, Sicherheit, Stabilität, Umweltverträglichkeit und Verarbeitung.

Die Preisträger des EUROBIKE AWARD 2013:


In diesem Jahr beurteilten die Experten insgesamt 496 Beiträge aus 30 Ländern. 61 Produkte wurden mit dem EUROBIKE AWARD 2013 ausgezeichnet. Für besondere Design- und Innovationsleistungen erhielten die zehn Beiträge einen GOLD award.

Stimmen der Juroren:


„In das Thema E-Mobilität ist deutlich Bewegung gekommen. Was sehr erfreulich ist. Aber der Weg ist noch weit, um ganzheitliche Lösungen zu bringen. Es gibt schon gute Ansätze, die Fahrrad- und Elektromobilität aus einem Guss zu gestalten. Das Feld ist jedoch groß.“ - Nils Holger Moormann (Designer, Aschau im Chiemgau/D)

„Aus meiner Sicht waren die mobilitätsorientierten Lösungen unter-repräsentiert. Viele Einreichungen waren sehr sportlastig. Die Produkte und die Technik sind auf einem hohen Niveau. Da ist es natürlich schwer, jedes Jahr komplett neue Produkte beziehungsweise Entwicklungen zu präsentieren.“ - Peter Barzel (editorial board velopress, Düsseldorf/D)

„Bei vielen Beiträgen spürt man die Liebe zum Detail und das Herzblut, das in die Produkte gesteckt wurde – und das sieht man auch am Ergebnis. Bei einigen Beiträgen hätte ich mir eine bessere Dokumentation gewünscht, und einige Produkte konnten nicht ausprobiert werden. Da ist es natürlich schwierig, einen Preis zu vergeben.“ - Thomas Linthaler (Zweirad Center Stadler GmbH, Regensburg/D)

„Die Menge der eingereichten Produkte hat die Entscheidung schon schwer gemacht. Leider ließen sich viele elektronische Produkte nicht ausprobieren. Von den Unternehmen wünsche ich mir, dass die eingereichten Produkte künftig besser und viel eindeutiger beschrieben werden. Die Jury war sehr gut durchmischt. Aus jedem Blickwinkel war jemand dabei.“ - Christoph Listmann (Bike Magazine, München/D)

„Die Qualität der Beiträge war insgesamt sehr hoch, und die Arbeit in der Jury hat viel Spaß gemacht. Im Urban-Bereich hätte ich ein größeres Spektrum an City-Rädern erwartet – mit oder ohne Motor. Außerdem sollten die Hersteller ihre Produktinnovationen klar darstellen und die Voraussetzungen schaffen, diese auch auszuprobieren“ - Andrea Reidl (freie Journalistin, Buxtehude/D)

„Die kompetente und konstruktive Zusammenarbeit der Juroren war eine interessante Erfahrung. Grundsätzlich hatten die eingereichten Produkte eine gute Qualität. Hinter einigen Beiträgen steckten gute Ideen – die aber im Hinblick auf Handhabung oder Verarbeitung noch nicht ausgereift waren. Außerdem würde ich mich freuen, wenn noch mehr Unternehmen die Gelegenheit nutzen würden, ihre Produkte hier zu präsentieren.“ - Dr. Achim Schmidt (Deutsche Sporthochschule Köln, Köln/D)