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Sonntag, 7. September 2014

Wie der rote Stift die Liveübertragung der IRONMAN 70.3 WM auf einen neuen Tiefpunkt drückt

Vom aktuellen Spardiktat der World Triathlon Corporation (WTC) ist der geduldige Fan und Zuschauer viele Dinge gewohnt. Der sogenannte Livestream zur IRONMAN 70.3 WM im kanadischen Mont-Tremblant ist ein Rückfall in die frühen Anfänge der Liveübertragung unter dem damaligen Ironmanlive.com-Chef und späteren CEO und Präsident  Benjamin Fertic zum Millenium. 

Vier Videostreams aus festen Winkeln, ein sporadisch und mit Mutmassungen gefütterter Liveticker und verwackelte Handyvideos drücken die aktuellen Bemühungen der WTC aus, eine "Weltmeisterschaft" ins richtige Bild zu rücken. Sponsoren, Fremdenverkehrsförderung und last but not least die Profiathleten werden sich über die entgegengebrachte Wertschätzung freuen.

Noch 2013 überzeugte die WTC mit einer soliden Übertragung der 70.3 WM aus Las Vegas inkl. fundiertem Livekommentar von Greg Welch, Helikopteraufnahmen, die das packende Renngeschehen gut einzufangen wussten. Doch seit dem sich der aktuelle Eigentümer eine Vorabauszahlung von satten 220 Millionen US Dollar genehmigt hat, für die die WTC zwei gewichtige Kredite aufnehmen musste, krankt die Qualität der Übertragung und leider auch der Events gewaltig.
Mit heißer Nadel unter Nutzung von verschiedenen Web 2.0-Diensten wie Scribblelive.com und Livestream.com zusammengestrickt: Die Übertragung der IRONMAN 70.3 WM verzichtet auf Bewegtbilder die von Kameraleuten und einer Regie bereitgestellt werden. Vier fest installierte unbewegliche Kameras sollen den Wissendurst über den Verlauf eines sportliche hochkarätig besetzten Event decken. Screenshot: Ironman.com

Selbst den Flaggschiff-Events wie den "Europameisterschaften" in Frankfurt am Main und Wiesbaden sieht man den Rotstift an allen Ecken und Enden an. Gespart wird auch beim Preisgeld für Profis, über die gezahlten Antrittsgelder aus Zeiten eines Kurt Denks und Kai Walters hört man die Veteranen hinter vorgehaltener Hand raunen. Gespart wird bei der Organisation des Events, der medialen Aufbereitung, der gebotenen Leistung für den zahlenden Kunden, etc. Wundert man sich dann darüber, dass die WTC es nicht schafft Global Player als Sponsoren mehr als eine Saison an ein Event, eine Region oder die globale Serie zu binden?

Ist nicht der kürzlich sehr erfolgreich an die Börse gegangene Kamerahersteller GoPro ein wichtiger Partner der WTC? Natürlich besteht ein Titelsponsoring explizit für den IRONMAN Hawaii Triathlon. Natürlich wird auch die NBC-Reportage einmal mehr zu Nominierten für den us-amerikanischen Emmy Award zählen. Der Verzicht auf packende Bilder und einmalige Perspektiven bei der IRONMAN 70.3 WM in Mont-Tremblant muss zu den verpassten Chancen zählen diesen Partner und weitere Partner vom Qualitätsstandard der WTC dauerhaft und nachhaltig zu überzeugen.

Wie es besser geht zeigen in unserer Sportart derzeit die Partner die International Triathlon Union (ITU) und mit Einschränkungen auch die konkurrierende Challenge-Serie. Javier Gomez, letztes Wochenende zum vierten Mal Weltmeister über die Kurzstrecke im kanadischen Edmonton geworden flimmerte in Echtzeit über die TV-Bilder zahlreicher Rechtepartner, eine umfassende Liveberichterstattung mit erstklassigem Bewegtbildsignal rundeten den Service ab. Diesen Service kann man sich durchaus bei der gebotenen Qualität etwas Kosten lassen. Gomez, auch in Mont-Tremblant am Start, wird sich bei seinem Versuch einen weiteren "WM-Titel" im Kampf gegen Sebastian Kienle, Jan Frodeno und weitere hochkarätige Konkurrenz zu sichern auf einer Zeitreise wähnen. Zurückversetzt in eine Zeit, als noch 56k Modems die obere Grenze der Leitungskapazitäten des Rezipienten darstellten. Schade für den IRONMAN-Triathlon, bemitleidenswert bei den vom Konzern erzielten Umsätzen und Gewinnen nach Steuern...

  1. Ironman.com/triathlon/coverage/detail.aspx?race=worldchampionship70.3&y=2014#axzz3CdDkJ1La
  2. Dnf-is-no-option.com/2014/07/number-of-month-world-triathlon.html

Samstag, 21. Januar 2012

Annäherung in kleinen Schritten: International Triathlon Union undIronman Triathlon diskutieren Kooperationsmöglichkeiten

Neue Besen scheinen auch in der Welt des Triathlons gut zu kehren. Folgt man einer Presseerklärung der World Triathlon Corporation (WTC), konnten sich ITU-Präsidentin Marisol Casado und WTC-Geschäftsführer Andrew Messick in den USA auf einen Kurs der Annäherung und der Diskussion verschiedener Kooperationsmöglichkeiten einigen.
Die spanische ITU-Präsidentin Marisol Casado schließt aktuell alte Gräben zwischen World Triathlon Corporation und International Triathlon Union. Wenn das Kleingedruckte beachtet wird, könnten die größten Nutznießer die aktiven Triathleten werden. Photo: Triathlon.org | Delly Carr
Die bisher von der International Triathlon Union (ITU) noch nicht öffentlich bestätigten Kernaussagen beinhalten einen beiderseitigen Paradigmenwechsel im politisch-wirtschaftlichen Miteinander. Unter der bisherigen Führung durch Les McDonald (ITU) und Ben Fertic, sowie hauptsächlich Lew Friedland auf Seite der WTC bestimmten Klagen bis hinauf zum CAS im schweizerischen Lausanne das Tagesgeschäft.

Neben der gemeinsamen Entwicklungsarbeit der Sportart in Ländern ohne Triathlon-Infrastruktur ist die Vergabe der kürzeren ITU-Langstrecken WM an die WTC im Gespräch. Ein potentieller Konflikt, der sich aus den konkurrierenden Rennserien "Triathlon World Championship Series" (ITU) und "5i50", bzw. "5150" (WTC) ergeben könnte, wird aktuell als nicht relevant kommuniziert.

Eine abschließende Bewertung kann erst vorgenommen werden, wenn Casado innerhalb der ITU-Gremium die nötige Mehrheit für konkrete Kooperationsmaßnahmen bei beiderseitiger Berücksichtigung der zum Teil gegensätzlichen Interessen hinter sich vereint hat. Letztlich unterhält die WTC mit ihren Tochterunternehmen auf nationaler Ebene, bis etwa hinab auf regionale Stufe ein heterogenes Kooperationsverhältnis.

Exemplarisch sei auf das traditionell kooperativ-fördernde Verhältnis in Hessen unter den Präsidenten (Klaus Müller-Ott und Rainer Düro für die DTU, Rolf Kather, Kai Baumgartner, Martin Engelhardt und Jürgen Helt für den HTV) mit dem Ironman Frankfurt und den Ironman 70.3 Wiesbaden verwiesen.

Konträr erscheint das in der jüngeren Vergangenheit von Friktionen und öffentlichen Anfeindungen geprägte "Miteinander" in Bayern unter BTV-Präsident Peter Pfaff. Pfaff hatte sich u.A. in einem offenen Brief gegen die Ausrichtung des Ironman am Standort Regensburg ausgesprochen, politisch erfolglos interveniert und den Landesverband beschädigt. Mittlerweile pflegt Bayern in Ermangelung der politischen Durchsetzbarkeit eigener Interessen ein "gutes und vertrauensvolles" Verhältnis.

Der grundsätzlich richtige Schritt zur Beendigung des "Kalten Krieges" zwischen ITU und WTC birgt also durch unterschiedlichste Interessen auch für Casado selbst politische Risiken und lässt gerade deshalb auf eine gut gefestigte Position ihrer Präsidentschaft und eine große Chance für den Triathlon zum beiderseitigen Nutzen schließen.

Zum Artikel: http://ironman.com/mediacenter/ironman-ceo-andrew-messick-and-itu-president-marisol-casado-meet-to-discuss-future-endeavors.#axzz1k5gzISmK

Mittwoch, 18. Januar 2012

Ironman Triathlon verstärkt sich durch Erik Vervloet im Bereich Marketing

Erik Vervloet ist der neue Chief Marketing Officer (CMO) der World Triathlon Corporation, die für Ironman, Ironman 70.3 und 5150 Triathlon die Lizenz- und Markenrechte hält. Vervloet ist der jüngste spektakuläre Personalzugang, der von einer Private Equity gehaltenen WTC-Firmengruppe um Präsident Ben Fertic.
Vervloet kommt von einem der ehemaligen Sponsoren der letzten Jahre der Triathlon-Serie, dem us-amerikanischen Schuh- und Lifestyle Hersteller K-Swiss. Dort verantwortete er über 4 Jahre als Vice President Sports Marketing einen Kernbereich der Außendarstellung von K-Swiss. Die letzten beiden größeren Positionen innerhalb der WTC wurden mit Andrew Messick (CEO) und Rolf Aldag (Managing Director Germany) aus dem Profiradsport besetzt.


Montag, 14. November 2011

Triathlon M-Dot und Ironman Tattoos - es gibt sie noch die wagemutigen Triathleten

Wer kennt sie nicht, die Paradiesvögel unter den Ausdauersportlern, dessen einziger Lebenszweck darin zu bestehen scheint, möglichst grell-bunt das Auge des Betrachters zu umschmeicheln. Waren es in den 80ziger Jahren noch neonfarbene, ausdrücklich knapp bemessene Bekleidungsteile, denen man mitunter einen eindeutigen Unisex-Charakter unterstellte, dominierten bei den "Lifetime Commitments" in der Folgedekade Tattoos im Triathlon.
Wahrscheinlich der Fuß eines mitteleuropäischen Ironman-Finsihers. Nach dem wahrscheinlich härtesten offiziellen Ironman Triathlon auf Lanzarote (2008) folgte 2009 die Teilnahme beim Ironman Switzerland. Photo: Izismile.com
Natürlich ist der polynesisch-südpazifische Raum gefüllt von historischen oder ritualisierten Motiven für Tattoos, in denen organische und geometrische Formen dominieren. Doch dieses Thema wird Bestandteil des Ironman Hawaii Specials 2012 sein.

"Ironman, a brand so strong people (are) tattooing it" sagte einmal Ben Fertic, Präsident der World Triathlon Corporation zu mir. Tattoos, insbesondere der MDOT und das Ironman Markensymbol scheinen nicht mehr ganz so häufig den Weg auf mehr oder minder exponierte Körperstellen zu finden. Doch die Auswahl im Internet ist erstaunlich groß, wie auch der offene Blick beim Ironman Hawaii in der Bucht von Kona zahlreiche Geheim- und Ehrenabzeichen einer sportlichen sich abgrenzenden Elite und Erinnerungstattoos erkennen lässt. Auch 2012 wird munter weitergestochen werden...

Weitere MDOT, Ironman und Triathlon Tattoos unter Izismile.com (Danke an honeyjazz für den Tipp)

Montag, 25. Juli 2011

Klagenfurt neues EU-Headquarter im Ironman Triathlon, Petschnig neue Nummer 1

Stefan Petschnig ist der neue Managing Director Europe & South Africa der World Triathlon Corporation (WTC) für die Ironman Events EMEA. Nach einem kurzen Ausflug in die Politik als Spitzenkandidat der Bürgermeisterwahl von Klagenfurt 2009 folgt er damit Kai Walter als mächtigster Vertreter der WTC in Europa nach. Helge Lorenz, mit dem Petschnig bereits zu Zeiten von Triangle Events zahlreiche Ironman Veranstaltungen in Europa und Südafrika aufbaute, wird Managing Director Business Developement. Ihr ehemaliger Kompagnon Georg Hochegger hatte sich zwischenzeitlich nach dem Verkauf der Franchise-Sparte von Triangle an die WTC mit einem eigenen Rennformat abgespalten.

In Klagenfurt laufen zukünftig die Fäden für Ironman zusammen, Stefan Petschnig ist der neue mächtige Mann der WTC in Europa. Screenshot: Website Triangle.cc
Selbst das Marketing und der Finanzbereich sollen direkt von Klagenfurt aus gesteuert werden. Der ehemalige Banker Andreas Zois steuert als neuer Head of Finance Europe & South Africa die Interessen des vom Private Equity Fonds Providence Equity Partner kontrollierten Lifestyle-Unternehmens. Zois war zuletzt Finanzvorstand der Hirsch Servo AG Glanegg. Den schwelenden Machtkampf hinter den Kulissen um die europäische Vormachtstellung hat das Klagenfurter Trio mit der Vereinigung der drei entscheidenden Positionen endgültig zu seinen Gunsten entschieden. 

Zois ist die jüngste Neubesetzung einer Reihe von zum Teil spektakulären Personalentscheidungen der WTC. Die letzten größeren Änderungen bestanden in dem Rückzug von Kurt Denk auf den Posten des Chairmans der u.A. für Frankfurt verantwortlichen Agentur Xdream Sports & Events, sowie in der Berufung von Andrew Messick als CEO und damit Nachfolger des nun als Präsident der World Triathlon Corporation auftretenden Ben Fertic. Messick, vormals CEO des amerikanischen Sportrechte-Spezialisten Anschütz hat sich derzeit nicht näher zu weiteren Konsolidierungsmaßnahmen in Europa oder im asiatisch-pazifischen Raum geäußert.

Walter, ehemaliger Major der Bundeswehr verbleibt weiterhin in Hanau-Steinheim und ist in die Ausführung der Rennen von Frankfurt, Wiesbaden und Regensburg maßgeblich involviert. Die operativen Aufgaben liegen somit weiter bei Xdream als Ansprechpartner vor Ort. Der Status von Frankfurt als Europameisterschaft gilt  nach Vertragsverlängerung bis 2016 mit der Stadt für die nächsten Jahre ebenfalls als gesichert und soll kurzfristig eine weitere Aufwertung durch eine neue Serienwertung erfahren. 

Weitere Informationen auch via FAZ und Kleinezeitung.

Freitag, 15. Juli 2011

Bulle oder Bär - kommt ein Initial Public Offering im Ironman Triathlon?

Der Triathlon ist nicht nur auf der Langstrecke in den letzten drei Jahren einer enormen Dynamik unterworfen. Sportlich purzeln die Weltbestzeiten, auf der Kurzstrecke wirbeln Alistair und Jonathan Brownlee als zwei junge Zauberlehrlinge die Elite durcheinander und wirtschaftlich profitiert die Industrie von einem nachhaltigen Boom, dem auch so manch verbandspolitisches Possenspiel kaum etwas anhaben konnte. Wie gesund sind die Events,  eine der wichtigen Säulen im Triathlon?

Ben Fertic (Anteilseigner und Präsident WTC, links; Mitch Thrower, rechts) hat eine steile Karriere bei Ironman hinter sich.  Sein Aufgabengebiet umfasste zunächst die Restrukturierung der Online-Strategien der WTC unter seinem Vorgänger Lew Friedland. 
Ein Blick auf die aktuelle Veranstaltungslandschaft wirft ein widersprüchliches, stark patchworkartiges Bild zurück. Während etwa in den USA die kommerziellen Anbieter verschiedener Größe dominieren, sind in Europa viele hochwertige mittlere und Kleinstveranstaltungen etabliert, die zum Teil mit jahrzehntelanger Tradition im Ehrenamt auf die Beine gestellt werden.

Mit dem Einstieg von Providence Equity Partners bei der World Endurance Holding, respektive der World Triathlon Corporation (Ironman), Lagardère mit der Tochter Upsolut (ITU World Cup Series), TEAMChallenge (Challenge Series), Star Production (TriStar  Formate),  IMG Worldwide (Abu Dhabi Triathlon, London Triathlon, etc.), Revolution3 Events (Rev3Tri), Life Time Fitness Athletic Events (Race to the Toyota Cup, Leadman), HITS Inc. mit Leonard Green & Partners Private Equity im Rücken (HITS Triathlon Series)  und last but not least mit Private Equity Backup von Falconhead Capital die Competitor Group International (TriRock) manifestiert sich auf Veranstalterseite eine zunehmende Diversifikation, die mit Spannung auf die kommenden 5-10 Jahre blicken lässt.

Nicht nur für mich stellt sich die Frage nach den Gewinnern und Verlierern. Zu den möglichen Verlierern könnten leider viele der angesprochenen Kleinstveranstaltungen zählen, die mit dem zur Verfügung stehenden Freizeitbudget gegen zum Teil hochprofessionelle Rennserien in vielfältiger Weise um Aufmerksamkeit, Sponsoren und Athleten konkurrieren müssen. Mit leider oftmals dem kürzeren Ende durch bürokratische Hürden bei behördlichen Genehmigungen oder kaum vorhandenen Marketingbudgets und personellen Engpässen.

Zu den Gewinnern zählen sicherlich die ITU mit dem Olympischen Programm, das auf einen enormen Lobbyverbund bauen kann, der so manche Tür zu öffnen und Preisgeldbörse zu füllen hilft. Auch die TEAMChallenge scheint sich zunehmend erfolgreich vom Schock des Verlusts des Ironman-Brandings erholt zu haben. Die Rother GmbH expandiert, ähnlich wie die in Monaco ansässige TriStar mit ihren innovativen Rennformaten behutsam und stetig. Der Hecht im Karpfenteich ist jedoch weiterhin die WTC mit den Cashcows Ironman 70.3 und Ironman. Youngster 5150 bläst derweil der Wind etwas kräftiger um die Nase.

In atemberaubendem Tempi werden von der WTC neue Kontinente und Regionen erobert. Metropolregionen wie New York oder das fest etablierte Rennen in Frankfurt mit seinem diesjährigen Jubiläum und anspruchsvolle Urlaubsdestinationen auf dem ganzen Globus sind die heißesten Kandidaten auf der Hatz um die besten Claims. Mit "First-come, first-served" lässt sich das Fazit dieser überhitzten Rallye ziehen.

Beim Kauf der WTC wurde insbesondere durch die Mitbewerber kolportiert, dass die beteiligte Private Equity Gesellschaft Providence maximal 5-7 Jahre ein Investment behalten würde. Nach abgeschlossenem Kauf im Jahr 2008 könnte man folglich über einen Verkauf in der Zeitspanne 2013 bis 2015 spekulieren. Eine weitere Möglichkeit bestünde im Initial Public Offering (IPO), dem klassischen Börsengang. Diese hypothetische Möglichkeit elektrisiert schon jetzt die eingefleischten Fans der Weltmarke Ironman. Wo kann man schließlich Eigentümer einer echten Lifestyle-Marke werden, die sich nicht wenige Triathleten als Tattoo unter die Haut stechen lassen?

Ein IPO ist eine Botschaft, die auch an der Wall Street bis zum Tag X ankommen wird. Kommunikativ perfekt vorbereitet wird ein möglicher Börsengang durch den 2012 erstmalig geplanten Ironman New York, dessen Tickets in nur 11 Minuten zu Preisen von 800 bis 1.000 USD vergriffen waren. Die derzeitigen Anteilseigner finden sicher nicht nur diesen Umstand extrem spannend.

Sonntag, 7. Oktober 2007

Mit 47 Meilen pro Stunde Hawi entgegen

Ben Fertic ( Präsident World Triathlon Corporation) und Mitch Thrower (US Triathlete Magazine) kommen am Samstag von einer Radausfahrt zurück. „Der Rückweg war unglaublich, ständig kamen Böen von der Seite“. Es war in der Tat sehr windig und ruppig und die Spitzengeschwindigkeit nach Hawi betrug 47 Meilen, rund 78 km/h – in 15 Minuten bis Waikoloa schafft man es nicht jeden Tag. Auf dem Weg zurück kam dann das böse Erwachen.

Die WTC hat btw nach langen Verhanldungen mit einem anderen Markeninhaber die Rechte erworben das M-Dot Logo als Produktlinie ohne Ironman-Schriftzug nutzen zu dürfen. In Zukunft dürfte also mit weiteren Goodies aus dem Triathlon-Land zu rechnen sein.

Montag, 16. Oktober 2006

Ben Fertic (WTC): Das Rennen wird wie gewohnt stattfinden

Ben Fertic (WTC) bestätigte mir heute, dass "das Rennen wie geplant stattfinden und lediglich mit einer leichten Verzögerung nach Plan verlaufen werde." In dem Interview führt er kurz aus, daß die Infrastruktur fast wieder hergestellt sei und daß die "Crew komplett angekommen sei." Seit Montagfrueh koennen sich die Athleten und Medienvertreter bereits registrieren und auch die kostenlosen Massagen von ART nach dem Schwimmen in Anspruch nehmen.

Der Pazifik war am heutigen Tag sehr unruhig und recht grosse Wellen machten die Orientierung ziemlich schwer. Zudem sollte man sich nicht wundern, wenn man die Boje hinter dem Royal Kona nicht finden sollte. Sie ist wie andere Bojen wegen einer kleinen Unwetterwarnung, die fuer den Nachmittag angekuendigt wurde an Land gebracht worden. Der Wind soll aber hauptsaechlich an Big Island vorbeiziehen und Oahu und die anderen Inseln treffen und ist fuer diese Jahreszeit voellig normal.