Auch der Ellbogen von Chrissie Wellington ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Photo: Chrissie Wellington, Yfrog |
Kai Baumgartner kommentiert den Ironman Hawaii Triathlon, Triathlon bei Olympia und den Lifestyle von Triathleten. Der vertiefende Blick auf weitere Ausdauersportarten, Sportpolitik und Doping gehört ebenso zum Pflichtprogramm, wie die Suche nach den Dingen hinter dem Tellerrand. Per Interview, Kommentar, Reportage in Wort, Podcast, Bild oder als Video.
Montag, 26. September 2011
Chrissie Wellington erneut mit Radunfall, Start beim Ironman Hawaii gefährdet?
Freitag, 3. Oktober 2008
Die 5 manisch-depressiven Phasen des Ironman-Rookies
Wie geht es dem gewöhnlichen Ironman-Rookie an der Geburtsstätte des wohl wichtigsten Triathlon-Events abseits des alle vier Jahre stattfindenden Spektakels bei den olympischen Spielen? Die Gemütszustände unseres fiktiven Rookies lassen sich in 5 Phasen einteilen.
1. Die Winter-Training-Defizit-Depression
Du kennst es gut. ALLE, aber wirklich ALLE anderen haben die Chance ihre Vorbereitung auf den Ironman Hawaii in Kalifornien, irgendwo in der Wüste rund um Palm Springs - wo es neuerdings Ansiedlungsversuche einer fernöstlichen Känguruart (Macropus rufus farisiensis) mit auffallend ungleichmässig verteilter Gesichts- und Bauchpartiebehaarung zu verzeichnen gibt – oder zumindest auf der Kanareninsel Lanzarote.
WIE soll ich da mithalten können. Ich werde SICHER krank und mir fehlen BESTIMMT 5.000 Radkilometer. Außerdem bekomme ich Sonnenbrand und habe Jetlag ohne Ende.
2. Die Völlig-Im-A****-Reise-Ermattung
Endlich nach einem ewiglangen Tripp über fast 30 Stunden von Kleinklickersdorf via Frankfurt – London – Chicago – Los Angelos – Honolulu – Keahole (Big Island, Hawaii) ist man angekommen. Die Option mit den vielen Stopps ergab sich so, weil „weil man ja 75 US-Dollar sparen konnte“ – so die besser Hälfte und noch weitere Fliegen mit dieser einen Klappe erschlagen konnte – den Haussegen inklusive.
„Du Schatz, schau mal. Wenn wir hier einen Stopp einlegen (und da und dort), können wir noch eine Stadtbesichtigung machen.“
Nicht bedacht hatte unser dynamisches Duo - nennen wir es Ulf und Uschi - auf ihrer Fernreise, die Strapazen einer solchen und die Tatsache, dass dummerweise an 3, statt einem Zwischenstopp das Gepäck selbst aufgenommen und wieder aufgegeben werden musste.
Macht sich praktisch mit einem selbstgebastelten Radkoffer („1988 gab es noch gar keine Radkoffer, trotzdem haben wir das geschafft.“ erklärte der lokale Radfachhändler, der auch mit Francesco Moser höchstselbigst die Alpenpässe auf einem Tretroller erfahren hat.), dessen Paket-Klebeband schon die erste liebevolle Sicherheitskontrolle der us-amerikanischen TSA nicht überlebt hatte.
P.S.: Aus besagten Sightseeingtouren wurde dann doch nichts…
3. Die Ankunfts-Endlich-Am-Ziel-Euphorie
Trotz völliger Ermüdung, ebensolcher Dehydratation
(die virtuelle Anzeige des eigenen Wasserspeichers zeigt – 12%), Blähungen von dem servierten Airline-Junk (Convenience food klingt irgendwie edler als Fertigessen) und dicken Beinen (jaja, diese Wundersocken sind was für blutige Anfänger) spürt man die Lava schon auf der Gangway. „Hey, riech mal.“ Tatsächlich riecht es nach Meer, Blüten, schwül-süßlichen Gemisch, dass nur subtropische und tropische Gestade auszeichnet.“
Der Wind zosselt in den Haaren, als man den kleinen beschaulichen Flughafen Keahole erreicht und die Gangway hinab wankt. „Schade, dass es so dunkel ist.“ Dunkel ist es in der Tat in Kona. Allenfalls mit der dunklen Beschaulichkeit in einem 5-Seelendorf inmitten der schwärzestens Schwarzwalds zu vergleichen. Jetzt schnell noch die Radkoffer abholen und ab ins Hotel.
4. Die Ernüchterungs-Schock-Therapie
JEDER, nein nicht jeder aber viele mussten in ihren Jahren in Kona zwei Dinge erleben. Zunächst ist das Gepäck nicht da, soll aber auf alle Fälle *haha* gleich mit dem nächsten Flieger aus L.A. LAX kommen – wenn es nicht zwischenzeitlich nach Queensland, Australien unterwegs ist.
Dann ist man so wabbelig, schwabbelig und schwach. Der erste Lauf über 30 (!) lächerliche Minuten am ersten Morgen gerät zum Desaster: Hungerast, Wassermangel und um einen herum hüpfende Endsiebziger im Dauerhigh lassen Zweifel an allem aufkommen. „Warum sind die alle so scheiße-dämlich gut drauf? Wie heisst das Zeug und wo gibt es das?“
Schlagartige Ernüchterung macht sich breit. „Dann zumindest einmal Schwimmen, das kann ich!“ Der erste Ausflug ins Meer gerät zur Panikattacke. „The big blue“ ist nicht jedermanns Sache und der hoffnungslos überfüllte erste „Quarter-Mile“-Abschnitt erinnert eher an eine Taxifahrt in Bombay, als an geregeltes Schwimmen – dazu die Wellen und die Strömung die an einem zerrt.
Die zweite Einheit am Nachmittag wird nicht viel besser. Im Kona Aquatics Center ist das Wasser drückend warm, die Locals scheinen einen Kühlschrank ein- und Flossen angebaut zu haben und einschwimmen hat in einem us-amerikanischen Mastersprogramm keine Bedeutung. Dann doch noch kurz auf das Rad (es kam tatsächlich mit der ersten Maschine). „Uff, viel Verkehr hier.“ Pffff, Plattfuss – der Ersatzschlauch liegt im Hotel irgendwo zwischen Schwimmbrille, Powergel und dem Schwimmanzug für den Renntag.
5. Die Es-geht-ja-doch Entspannung
Nach 2-3 Tagen hat man sich eingewöhnt. Der Morgen beginnt nicht schon um 2:30 in der Nacht, sondern wie es sich gehört zwischen 6:15 Uhr und 7:30 Uhr, man verläuft sich nicht mehr und die kälteste Aircondition (altdeutsch: Klimaanlage) von Alaska bis zum Southpoint hat in den zahllosen Shops und Schüppchen dank mitgeführter Zwischenlage ihren Schrecken verloren.
Das Meer macht keine Angst mehr, Laufen am Allii Drive, Radfahren bis zum Four Season Hotel oder Waikola Village - ALLES keine Problem. The big easy und das große Mundwerk werden im Lava Java bei der zweiten von drei bestellten Zimtschnecke ausgefahren, während der Blick die massiven Oberschenkel von Stadler, die Knallwaden von Chrissie Wellington und den Hintern der netten Baristas jeglichen Geschlechts mustert. „ALLES kein Problem“- ist ja auch nur ein Ironman-Triathlon.
„Wie, was? Abartiger Wind ab Kawaihae heute? Energy Lab brutal warm, windstill?“… Nur noch 8 Tage bis zur Bewährungsprobe…
Mittwoch, 10. Oktober 2007
Dinge, die man nicht machen sollte Teil VII - Warten auf das Gepäck
Einen schlechten Start erwischt hat Virginia Berasategui. Die spanische Gewinnerin des Ironman Germany 70.3 kam nur mit dem „Handtäschchen“ in Keahole an. Auch am nächsten Tag war das Gepäck noch unauffindbar, vielleicht gar auf dem Weg nach Peking ;-) Doch einen weiteren Tag später dann Entwarnung: „Ab 9:00 Uhr Mittwoch sei das Gepäck da“, obwohl es angeblich in nach zwei Tagen Verspätung am Airport Honolulu steht. Das Routing des Koffers wird ein Klassiker werden: Bilbao (ESP) > Madrid > Atlanta > Honolulu > New York > Kona
Sonntag, 7. Oktober 2007
Long Road to Kona - Hawaii ist nicht um die Ecke.
Uwe aka GrosserBaer aus Gießen, der die hart verdienten Meilen abfliegen wollte und das auch getan hat, fasst es unter dem Titel „Hawaii ist nicht um die Ecke“ zusammen:
„Ich war mit meiner Frau Martina von Haustür zu Haustür geschlagene 29,5 Stunden unterwegs. Das Haus in Pohlheim haben wir um 6:15 Uhr verlassen und sind um 23:45 Uhr Ortszeit Kona auf dem Zimmer im Hotel eingelaufen. Dazwischen lagen der Flug mit Lufthansa von Frankfurt nach London Heathrow. Mit Verspätung sind wir in LHR gelandet und ebenso verspätet mit United in LHR abgeflogen. 11:10 Std. nach Los Angeles standen dann auf dem Programm. In Los Angeles war dann meine Tasche mit den Laufrädern nicht angekommen . Die ist mittlerweile in Washington gelandet.
Dann hatte das Flugzeug vor dem Weiterflug einen Plattfuß [Nicht nur in den Lavafeldern von Kona gibt es also spitze Steine]. Der Wechsel des Rades dauerte über eine Stunde, die wir bereits im Flieger sitzend, immer nervöser werdend verbrachten. Dann endlich von LAX nach Honolulu. In Honolulu blieben uns dann genau 50 Minuten bis zum Start des „Inselhüpfer“ GO-Airlines nach Kona. Somit blieb keine Zeit mehr auf den Radkoffer zu warten, der als Overweight-Luggage als letztes auf´s Band kommen sollte. Wir im Schweinsgalopp vom International Terminal zum am anderen Ende des Flughafen gelegenen Interisland-Terminal, nassgeschwitzt, aber ohne Fahrrad haben wir dann eingecheckt. Beide Koffer waren aber hier je 14 Pfund zu schwer. Also auspacken oder je 25$ bezahlen. Wir also aus- und in eine weitere Tasche umgeladen.
Dann endlich ging es um 21:30 Uhr mit dem letzten Flieger nach Kona. Endlich heiligen Boden unter den Füßen, sind aber alle Strapazen vergessen!“
Samstag, 6. Oktober 2007
Aloha und viel Sonne an Nopogobiker
Aloha Kai
Foto: privat
Freitag, 5. Oktober 2007
Dinge, die man nicht machen sollte Teil VII - Ohne Sprit zum Natural Energy Lab und zurück
Selten finde ich Lust daran an einem Highway entlangzulaufen, der so viel befahren ist, wie derzeit die Straßen in Kona an der Baustelle. Und dann auch noch ohne Wasser. Aber der Reihe nach.
Das Wetter in Kona war bis einschließlich Mittwoch von der „kühleren“ Sorte. Erst am Donnerstagmittag drang endlich wieder die Sonne nach Kona durch und glühte den Asphalt leicht auf Temperaturen vor, die dem Nimbus des IRONMAN Hawaii gerecht werden. Hoffentlich haben wir am Renntag solche Bedingungen, die aus dem IRONMAN erst DIE richtige Herausforderung werden lassen. Weil es aber so angenehm schattig war, überwand ich meine Laufunlust und machte mich auf, erst einen Schlenker auf dem Alli Drive in Richtung White Sands Beach anzugehen, um dann über den Highway bis zum Wendepunkt im Natural Energy Lab und zurück zu laufen.
Unterwegs sammelte mich kurz vor einer Pinkelpause Thomas Vonach ein und wir entschlossen zusammen den Rest zu joggen. Thomas streute zwischendurch ein paar kleine Steigerungen ein, kam aber immer wieder artig zurück um mich einzusammeln. Begleitet wurden wir von Yvonne VanVlerken auf dem Bike, die in diesem Jahr bereits zwei Langdistanzen unter 9 Stunden beenden konnte. Ich als Frau würde schon jetzt das Zittern bekommen, wenn im nächsten Jahr Kona auf dem Kalender der Niederländerin nicht nur unter „Urlaub und Vermischtes“ vermerkt worden wäre – Glück gehabt die Damen…
Leider kam sie sich völlig überflüssig vor, da wir beide klassische „Trockenläufer“ sind. Bei so einem kurzen Läufchen benötigt man doch nichts – nicht in Kona ;-) Glück gehabt, dass die Sonne nicht irgendwo auf der Hälfte der Strecke hervorgekommen ist. Im Nullkommanichts wäre der Bratensaft aus den Löchern in meinen Schuhen gelaufen und hätte den Blubber-Tanz auf dem Asphalt getanzt. Ich höre schon die lärmende Sirene des Rettungsdienstes.
Insgesamt waren es dann doch 2:20 Stunden in einem nicht gar so langsamen Tempo. Ich habe rund 4 Kilogramm Gewicht bei dieser Einheit verloren und konnte einen ersten Blick auf das vorbeihuschenden Jan Raphael wagen, der schon einen gewissen Respekt vor der Insel hat. OK, schon wenig später sorgten Advocado, Mahi-mahi und das geliebte Volcano Eis für die nötige Massenzunahme. Ich heiße schließlich nicht Ain-Alar.
Aber was ich sagen wollte: Was in Deutschland oder im Trainingslager locker 3 Stunden funktioniert, muss in Kona zwangsläufig nicht gehen. Bereits nach einer Stunde kann man völlig überhitzt mit kochendem Kühler an der Strecke zur zwangspause genötigt werden. Schön, wenn man dabei gerade den Alii Drive entlangläuft. An zahlreichen Stellen, meist in der Nähe der öffentlichen Strandzugänge (public shore access) versteckt finden sich Duschen und Brausen zum Abkühlen.
Foto oben: Yvonne Van Vlerken
Montag, 1. Oktober 2007
Gerrit Schellens mit Crash
Samstag, 21. Oktober 2006
Dinge, die man nicht machen sollte Teil VI – das „Finale Grande“ ist nicht mehr weit…
1. Ersatzreifen, wieso?
Dies gilt vor allem für die sündteuren Schlauchreifen, die auf der Insel locker 100 US$ kosten können – wenn man sie noch bekommen sollte. (Servus Markus, Gruezi Karin ;-). Gut das wir die Pro Limited Edition des Weltmarktführes aus Korbach und Pannensprays gleich dutzendweise in der 3athlon Power-WG eingelagert haben.
2. Hey, laßt uns mal schnell 'nen Prototypen machen
Man sollte sein Equipment mindestens 7 Tage im Voraus zusammengebaut haben und mehrfach getestet haben (Servus Faris).
Es ist aber nicht so, daß nur die Profis Fehler machen. Unsere startende "Redaktion" reiht sich perfekt in die unvollständige Listung ein.
3. Wenn die roten Fahnen wehen
Also auf nach Hapuna Beach, es ist der erste Tag auf der Insel, das erste Mal Hawaii. Schöner Strand hier, wirklich. Rote Fahnen wehen im Wind, weißer Schaum bildet sich oben auf den Wellen, die mächtig ans Ufer platschen. T-Shirt runter und hinein ins Wasser.
Damit wären wir beim nächsten Fehler. Die Welle kommt, rein jetzt. Ohoh, das war zu spät, der Zirkus beginnt. So also muß sich jemand fühlen, der versehentlich in eine Waschmaschine gerät. Oben ist unten, unten ist oben, alles dreht sich, bis es "dotz" macht und knackt. Mit dem Kopf senkrecht auf dem Boden aufsetzend, ruckt es schön durch im Wirbelsäulenbereich. Kleine Schürfwunden auf beiden Knien.
4. Man sollte Flipflops als Minimal-Tragelösung akzeptieren
Auf dem Weg zum Auto verbrenne ich mir dann noch die Fußsohlen beim unüberlegten Barfußgehen über den asphaltierten Parkplatz.
Am zweiten Tag kracht erst der rechte kleine Zeh gegen das fette Polstermöbel, später der linke kleine gegen das Tischbein. Daß sich am Mittag beim Strandbesuch ein Muschelstück irgendwie durch die Hornhaut des linken Großzehs bohrt und schmerzend im Fuß verschwindet, fällt kaum auf.
5. Wie war das mit dem Sonnenuntergang am Äquator?
Um es zu toppen, geht's abends noch kurz mit dem Rad zum Radladen. Ein paar Fragen, eine Gaskartusche, plaudern, ein kurzes Aloha, und schon ist es dunkel. Super, wie ein Depp im Dunkeln am Alii Drive zurück. Zum Glück erkennt einen keiner.
6. Never touch a running System
Ob es wohl am Besuch von Hapuna liegt, dass der Nacken komplett verspannt ist? Aber man kann ja trotzdem mal eben noch die Position des Aerolenkers verändern. Linderung bringt das zwar keine, aber dafür Verwirrung, was paßt und was nicht. Immerhin beim letzten harten Training nur an- und nicht abgeschossen.
7. Maximalspeed zwischen Lava Java und Pier
Obwohl, es hätte dicker kommen können: Andere gehen bis 24 Stunden vor dem Wettkampf auf dem Alii Drive in der Hitze regelmäßig so übers Limit hinaus, dass nicht nur der Salzhaushalt zerstört ist, sondern wohl auch die gesamte Vorbereitung dahin. Soll nicht überheblich klingen, denn ich bin auch nur gerade so zuhause angekommen mit meinen drei Trinkflaschen.
8. Schnell mal noch kurz den kurzen Stich da hoch
Einen Tritt verdient auch, wer abends glaubt, noch ein kurzes Läufchen machen zu müssen, am besten auf dem alten Marathonkurs Richtung Pit. Die Straße fällt so schief seitlich ab und führt so steil hinab, daß es sich a) super wegknicken und b) die Knie schön demolieren läßt. Wer beides schafft, darf sich selbst gratulieren. Kurz vor dem Rennen schiebt mich eine Welle beim Schnorcheln noch gegen einen Felsen, und hinter einem "Cruiser" muss ich beim Autofahren so abbremsen, daß es nochmal wie ein Messer durchs Genick zieht. Von einem Zug in dem auf gefühlte Gefriertemperatur abgekühlten Supermarkt wollen wir gar nicht erst sprechen. Der Renntag muss endlich kommen, sonst macht mich Hawaii noch zum kompletten Wrack.
Text: Volker Boch und Kai Baumgartner – 3athlon.de
Dinge, die man nicht machen sollte, Teil V oder warum Faris Al-Sultan erneut auf die „3athlon Power-WG“ zurückgreifen mußte
Michael „Magic“ Khazalpour hat nach der Xentis-Honolulu-Keahole-Session vom Vorabend erneut die goldene Kokosnuß für den „Kurier des Tages“ eingeheimst, konnte aber nur noch eine klare Scheibe organisieren.
Mahalo ;-)
Wer also noch eine neue Aquasphere Seal XP mit schwarzem Rand und getönter Scheibe sein eigen nett kann sich bei kaihawaii bis Samstagfrüh 4:00 Uhr (Hawaiian Time) unter der bekannten e-Mail melden und einen Übergabeort für die Brille am Rennmorgen vereinbaren.
Freitag, 20. Oktober 2006
Dinge, die man nicht machen sollte, Teil IV oder warum Markus Fachbach ‚nur mal kurz via L.A. nach Hawaii geflogen ist…’
Erst fiel der Inlandsflug nach Los Angeles aufgrund eines Computerproblems aus. Also wartete Fachbach einen Tag am Flughafen in San Diego auf die Verbindung nach LA. "Immer wieder wurde vertröstet, daß es weitergeht, und dann hat es doch bis zum nächsten Tag gedauert." Kaum saß Fachbach aber im Flugzeug von LA nach Hawaii, kam auch schon die Pilotendurchsage. Erdbeben, Rückkehr nach LA. Es begann eine Odyssee mit dreitägigem Festsitzen am Flughafen, ausgefallenen Flügen, überbuchten Hotels und nerviger Organisation. Fachbach kam über Bekannte bei Gastgebern mitten in L.A. unter. An Training war dort nicht zu denken, lediglich ein Schwimmtraining, eine Jogging-Einheit mitten durch die Ampelwüste der Großstadt und ein Spinning-Kurs als “Guest Member“ ("eine merkwürdige Premiere") waren möglich.
Sportlich ist Fachbach einer der vielen Anwärter auf eine Top-15-Platzierung. „Ein Rang unter den ersten 20 ist mein Ziel“, erklärt der jüngste Profi im Feld. Fachbach startet zu seinem dritten Ironman-Rennen, schwimmt stark, hat auf dem Rad zugelegt und hat großes Laufpotenzial. Nach dem Reisestress und Halsschmerzen startet er jedoch abwartend wie seine Freundin in sein Hawaii-Debüt…
Wir von 3athlon drücken Markus und Katja natürlich alle Daumen für dne Start in weniger als 11 Stunden...
Foto und Text: Volker Boch - 3athlon.de
Dinge, die man nicht machen sollte, Teil III
Dinge, die man nicht machen sollte, Teil II
Donnerstag, 19. Oktober 2006
Dinge die man nicht machen sollte Teil I oder die Sache mit dem Material
Das klassische Beispiel lieferte 2005 Normann Stadler, als er den Wettkampflaufradsatz von in einem fremden Radfachgeschäft zusammensetzen ließ. Das Ergebnis ist allen Zuschauern hinlänglich bekannt.In die Fußstapfen seines Vorgängers scheint Faris Al-Sultan treten zu wollen. Am Mittwoch befindet sich sein Lenker noch irgendwo in Australien. Die nun gewählte Alternative ist auch wenig besser:
Österreich > 200km Transfer > Auto nach München > Flug London via XTerra-Pro Latschner (Handgepäck) > Los Angeles > Honolulu (Übergabe an Michael Khazalpur) > Keahole (nice trip, or?)
Die Laufräder und der Rahmen werden derzeit zusammengebaut und warten auf die erste Jungfernfahrt am Donnerstag.
Der Titelverteidger aus München blieb aber seinem Motto auch im Trainingslager in San Diego treu. Weil sein Lenker eine andere Klemmung aufwies, mußte eine Lage Schmiergelpapier als "Reduzierhülse" herhalten - wie er im Interview auf 3athlon.de zu berichten wußte. Alle 160km war damit ein kleiner Boxenstop mit Inbusschlüssel nötig.