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Dienstag, 21. Januar 2020

Professional Triathletes Organisation Announces The Inaugural Collins Cup With $2,000,000 Prize Purse

The Professional Triathletes Organisation today announced that the inaugural Collins Cup will be held on 29–30th May 2020 at the extraordinary x-bionic® sphere in Samorin, Western Slovakia and will have a prize purse of over $2,000,000. It will bring together the greatest professional triathletes in the world in a team competition to do battle to see who dominates the sport.

USA vs. INTERNATIONSALS vs. EUROPE

Modelled after golf’s Ryder Cup, The Collins Cup is a competition among USA, Europe and the Internationals. Each team will consist of 12 professional triathletes, six men and six women. Eight athletes, four men and four women, will earn a place on their respective teams by way of the PTO World Rankings™ System and the remaining four athletes, two men and two women, will be selected by the non-athlete PTO Board Members with advice from Team Captains.

The Team Captains for The Collins Cup 2020 are:

USA
Mark Allen
Karen Smyers

INTERNATIONALS
Craig Alexander
Simon Whitfield
Erin Baker
Lisa Bentley

EUROPE
Normann Stadler
Chrissie Wellington

An athlete from each team will battle against one another in an individual race of three, so there will be 12 separate race matches, each staggered 10 minutes apart. Athletes will be awarded points for their team based on performances in their respective race match and the team with the most overall points from the 12 race matches will claim the spoils of The Collins Cup and bragging rights as the most dominant force in the sport. The team that finishes last will receive The Broke Spoke Trophy. Click here to view “How It Works”

Sam Renouf, CEO of the PTO, commented, “The format of USA vs Europe vs Internationals will add a whole new level of competition and pure excitement for triathlon. By adopting a proven format like the Ryder Cup with its nationalistic intensity, and having a points system that creates drama throughout the race, The Collins Cup is designed to be a compelling live TV event that appeals not only to the fans of endurance sports, but also to the general sports enthusiast.”

Tim O’Donnell, Co-President of the PTO, commented, “We could not be more thrilled with the first Collins Cup being hosted at x-bionic® sphere in Samorin. The primary mission of the PTO is to celebrate the sport of triathlon. The Collins Cup, by bringing together legendary team captains to lead today’s top triathletes in a battle to see which region dominates the sport of triathlon, will not only be a riveting competition, but will serve as a platform for professionals and fans alike to celebrate our sport.”

Zibi Szlufcik, Chairman of CHALLENGEFAMILY, commented, “We are delighted to be working with the PTO to host the inaugural Collins Cup at the extraordinary x-bionic® sphere in Samorin, Western Slovakia. The spectacular venue could not be more perfect for the PTO’s inaugural event and the weekend promises to be a triathlon celebration unlike any other.”

Mario Hoffman, owner of x-bionic® sphere stated “It is a great honour for Slovakia, Šamorín and x-bionic® sphere to host such a magnificent event. I can say for the whole team that we are thrilled to be a part of history and we are ready to help with our knowledge and vast experience in organizing huge international sports events.”

Freitag, 5. Juli 2019

Challenge Roth: TV, Livestream und Prognose. Schnelle Zeiten durch Cameron Wurf und Lucy Charles-Barclay?

Am kommenden Sonntag, den 7. Juli 2019 startet ab 6:30 Uhr im fränkischen Roth der Challenge in eine Neuauflage. Vorhergesagte rund 22°C im Tagesverlauf, wenig Wind und kein Regen deuten auf gute bis sehr gute Bedingungen für 3.400 gemeldete Athleten als Einzelstarter, 650 Staffeln, Helfer und Zuschauer. Das Veranstalterteam um Alice Walchshöfer, Kathrin Walchshöfer und Felix Walchshöfer hat sowohl für das Rennen der Damen und der Herren interessante und vergleichsweise offene Startfelder zusammengestellt, die eine Prognose der Podiumsplatzierungen nicht ganz einfach machen.
Der Challenge Roth verspricht in der Auflage 2019 enge Entscheidungen im Feld der Profis bei serhr guten äußeren Bedingungen, die schnelle Zeiten begünstigen können. Photo: Screenshot Challenge-roth.com 

Prognose

Während Daniela Ryf als derzeit beste Athletin über die Langdistanz beim IRONMAN in Klagenfurt startet und Chrissie Wellington als Inhaberin der „Weltbestzeit“ aus dem Jahr 2011 (8:18:13 Stunden) bereits als Profi vom aktiven Triathlonsport zurückgetreten ist, kann die derzeitige Nummer 2, Lucy Charles-Barclay auf ein interessantes Arsenal an Fähigkeiten zurückgreifen. Im Schwimmen, der zeitlich kürzesten Disziplin, kann die Britin Zeiten realisieren, die viele männliche Profis ziemlich glücklich machen würden. Auf dem Rad kann die ehemalige Leistungsschwimmerin sicherlich stärkere Akzente als Landsfrau Wellington setzen, zur Schweizerin Ryf fehlt derzeit ebenfalls nicht mehr viel, um die internationale Einordung abzuschließen. Im Marathon macht die Schwimm-Rad Rakete in den letzten zwei Jahren zügig Boden gut und muss sich nur noch vor wenigen Mitbewerberinnen fürchten. Daher ist Lucy Charles-Barclay klar auf Platz 1 des Podiums gesetzt und wird, wenn es keine Pleiten, Pech und Pannen gibt mit einem Vorsprung von über 5 Minuten gewinnen:

1. Lucy Charles-Barclay
2. Sarah Crowley
3. Daniela Bleymehl, Vorjahressiegerin, die beim IRONMAN in Frankfurt wegen Magenproblemen nach 5 Kilometern auf der Laufstrecke ausgestiegen (DNF) ist

Jan Frodeno, frisch gebackener Europameister im IRONMAN bei der Hitzeschlacht von Frankfurt am Main am vergangenen Wochenende dürfte sich in der Regenerationswoche nach dem Klassiker den anderen Klassiker genau anschauen wollen. Schließlich hält er mit 7:35:39 Stunden aus dem Jahr 2016 die jemals in Roth erzielte Zeit. 2019 wurde die Laufstrecke leicht verändert, die Gesamtlänge hingegen soll sich nicht verändert haben. Ob die Änderungen einen positiven oder negativen Aspekt auf die Gesamtzeiten haben sollten, kann man derzeit noch nicht abschließend sagen. 

Sagen kann man jedoch, dass Cameron Wurf, ehemaliger Profiradsportler und Inhaber der Radrekords beim IRONMAN Hawaii und Streckenrekords beim IRONMAN Australien mit einer klaren Ansage nach Franken gekommen ist: neuer Streckenrekord in Roth, nicht mehr und nicht weniger vollmundig lauteten die Statements in der Woche vor dem Rennen.

Wer könnte ihm dabei in die Suppe spucken? Einige, etwa Andi Böcherer, Bart Aernouts (2. IRONMAN Hawaii), David McNamee (3. IRONMAN Hawaii), Braden Currie, Andreas Dreitz, Andy Potts oder Matthew Russell etwa. Eine Festlegung auf die Top 3 fällt schwer:

1. Cameron Wurf
2. David McNamee
3. Bart Aernouts

Ergebnisse 36. DATEV Challenge Roth, 07.07.2019

Lucy Charles sichert sich nach Schwimmen ohne Neoprenanzug einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg bei dem zweiten Start beim Challenge Roth. Neben gewohnt überragendem Schwimmen und sehr starken Radfahren überzeugte die Britin durch einen sehr soliden Marathon, der auch im Blick auf den IRONMAN Hawaii die Rolle als größte Herausforderin für Daniela Ryf unterstreicht.

"Ich bin nach meiner Niederlage um nur 9 Sekunden im letzten Jahr mit 'Feuer' im Magen gestartet. Ich habe heute auf der Strecke viel gelitten und habe viel harte Arbeit geleistet. Ich habe im Marathon viel gelitten." - Lucy Charles-Barclay
Sarah Crowley belegt die mentale Stärke auf der zweiten Hälfte des Marathons nach gutem Einzelzeitfahren, während sich die kurzfristig nachgemeldete Titelverteidigerin Daniela Bleymehl mit deutlichen Mühen im letzten Viertel des Marathons erfolgreich gegen Langstrecken-Rookie Agnieszka Jerzyk wehren kann.

Für eine fausdicke Überraschung sorgte nicht der Sieger Andreas Dreitz, der die Basis für seinen Sieg bei nicht perfekten Bedingungen mit Regen am Morgen und aufkommendem Wind aus Nord, Nord-West in unter 8 Stunden einmal mehr auf dem Rad legte und sich zusammen mit Andi Böcherer durch das Feld wühlte. Während Böcherer bereits früh im Marathon das Tempo nicht mehr mitgehen kann und mit deutlichen Problemen die restlichen 38 Kilometer in Angriff nimmt, zieht Dreitz sein Laufprogramm zu Platz 1 und damit seinen größten sportlichen Triumph stoisch durch.

"Ich bin noch immer sprachlos. Das ist das beste Ergebnis meiner Karriere" - Andreas Dreitz
Ausrufezeichen setzt auch Jesper Svensson. Nach schnellem Schwimmen und starkem Radfahren kämpft er im Marathon lange um den Kontakt an die Spitze und wird mit Platz 2 belohnt.

Enttäuschend auf der einen und zugleich erfreulich auf der anderen Seite verläuft der Challenge für Cameron Wurf. Etwas langsamer als geplant aus dem Wasser kommend, kann der Australier nicht wie geplant den Rekord auf dem Rad und der Gesamtzeit angreifen. Er muss sich erstmalig auf der Laufstrecke nach vorne orientieren. Die Verbesserung im Marathon auf 2:50 Stunden, bestätigt die Zeit beim IRONMAN Australien, der er in Rekordzeit gewann und eröffnet dem ehemaligen Radprofi in naher Zukunft weitere Strategieoptionen, wenn er das Puzzle aus exzellentem Radfahren und befriedigendem Laufen zusammensetzen kann.

Pech hingegen hat David McNamee, der sich trotz Panne beim Radfahren mit bestem Marathon aller Profis knapp Bart Aernouts im Kampf um Platz 4 geschlagen geben muss, der ebenfalls gewohnt stark zu Fuß unterwegs ist aber für eine echte Chance auf Hawaii sein Handicap im Schwimmen reduzieren muss.

Männer
1. Andreas Dreitz (GER) 7:59:02
2. Jesper Svensson (SWE) 8:02.20
3. Cameron Wurf (AUS) 8:04:08
4. Bart Aernouts (BEL) 8:04:48
5. David McNamee (GBR) 8:05:50
6. Alessandro Degasperi (ITA) 8:08:24
7. Andy Potts (USA) 8:09:39
8. Jens Petersen-Bach (DEN) 8:13:01
9. Matthew Russell (USA) 8:18:11
10. Lukas Krämer (GER) 8:19:15

Frauen
1. Lucy Charles-Barcaly (GBR) 8:31:09
2. Sarah Crowley (AUS) 8:38:11
3. Daniela Bleymehl (GER) 8:43:17
4. Agnieszka Jerzyk (POL) 8:48:49
5. Carolin Lehrieder (GER) 8:55:13
6. Rachel Mcbride (CAN) 9:06:47
7. Els Visser (NED) 9:07:49
8. Anja Ippach (GER) 9:23:58
9. Lina-Kristin Schink (GER) 9:27:41
10. Tara Grosvenor (GBR) 9:29:01

Fernseh- und Radioübertragung

Der bayerische Rundfunk berichtet am Renntag rund 9 Stunden aus der Region mit den Co-Moderatoren Timo Bracht, Nils Frommhold, Nicole Leder und Lothar Leder. Der BR übernimmt das produzierte Signal und ist auch mit einem eigenem Internetstream am Start. Vorab werden die Zuschauer bereits eingestimmt:

Donnerstag, 4. Juli
Rundschau (BR Fernsehen, 18.30 Uhr): Vorbericht zum Triathlon mit Stimmen aus der Pressekonferenz der Top-Athleten

Freitag, 5. Juli
Abendschau (BR Fernsehen, 17.30 Uhr): Live-Berichterstattung von den Vorbereitungen zum Challenge Roth
Rundschau (BR Fernsehen, 18.30 Uhr): Live-Schalte zur "Nudelparty" in Roth im Sportblock
Bayern 1 (BR Hörfunk, 12.05 Uhr) Vorberichterstattung in "Mittags in Franken"
BAYERN 3 (BR Hörfunk): Die Story der Rother Triathlon-Familie Walchshöfer (BAYERN 3-Update, 12.00 bis 13.00 Uhr); Berichte von der "Nudelparty" der Athleten (ab 18.00 Uhr)

Samstag, 6. Juli
BAYERN 3 (BR Hörfunk): Stimmungsberichte von der Triathlon-Auftaktparty in Roth ab 16.00 Uhr, Interview mit der BAYERN 3-Staffel

Sonntag, 7. Juli
Blickpunkt Sport (BR Fernsehen): Live-Übertragung des Triathlon - Teil 1 (6.15 bis 11.00 Uhr) 
Blickpunkt Sport (BR Fernsehen): Live-Übertragung des Triathlon - Teil 2 (12.00 bis 15.30 Uhr)
BRsport.de: Der Triathlon Roth in voller Länge, Livestream von 6.15 Uhr bis 15.30 Uhr
Frankenschau (BR Fernsehen, 17.45 Uhr): Live-Schalten ins Zielstadion
Rundschau (BR Fernsehen, 18.30 Uhr): Nachbericht im Sportblock
B5 aktuell (BR Hörfunk): Berichte in den Nachrichten und regelmäßige Live-Einblendungen
BAYERN 3 (BR Hörfunk): Ganztags Berichte von den Highlights entlang der Strecke und aus dem Zielbereich

Montag, 8. Juli
Abendschau (BR Fernsehen, 17.30 Uhr): Nachberichte
Frankenschau aktuell (BR Fernsehen, 17.30 Uhr): Nachberichte

Livestream im Internet

Die Veranstalter der Challenge streamen eine englischsprachige Übertragung mit den ehemaligen Profis und Roth-Veteranen Belinda Granger und Dirk Bockel auf ihrer Website und auf Facebook.
Ergänzend werden die Inhalte später auch auf dem Youtubekanal der Challenge zur Verfügung stehen.

  1. Livestreaming Challenge Roth
  2. Livestreaming BR3
  3. Challenge Roth auf FaceBook
  4. Challenge Roth auf Youtube
  5. Athlete Tracker und vorläufige Ergebnisse

Sonntag, 14. Oktober 2018

Daniela Ryf, die Unbezwingbare: IRONMAN Hawaii Weltmeistertitel Nr. 4 in Folge

Kommentar: Daniela Ryf (SUI) ist bei perfekten klimatischen Bedingungen im Rahmen der 40. Auflage des IRONMAN Hawaii Triathlons auf Big Island der zugedachten Rolle der Top-Favoritin vollends gerecht geworden und siegt mit historischer Gesamtzeit, die für Dekaden bestehen könnte. Ryf zeigte mit der gezeigten Solo-Show die beste Leistung aller Triathletinnen und Triathleten. Der geringe Abstand von nur 33:46 Minuten auf Gesamtsieger Patrick Lange und der unterschiedliche Rennverlauf untermauern diese These eindrücklich. 
In der beeindruckenden Gesamtzeit von 8:26:16 Stunden (57:26 - 4:26:07 - 2:57:05) und neuen Streckenrekorden für die Radstrecke und die Gesamtstrecke hat es die Schweizerin geschafft unmittelbar vor dem Start die Nerven zu behalten, als die Nesselkapseln einer Qualle beide Achselhöhen beim Warmschwimmen in Mitleidenschaft zogen. Ryf reagierte nicht allergisch, vermied eine schockähnliche Schmerzreaktion, obwohl sich die Arme während der 3,86 Kilometer im Südpazifik weiter schmerzten und sich Taubheitsgefühle einstellten. „Aufgeben war trotzdem keine Option“ (DNF is no option) wird Ryf mehrfach nach dem Zieleinlauf sagen - ganz in der Motto-Tradition dieses Blogs.

Unter diesen Umständen war der große Rückstand nach dem Schwimmen auf den aufstrebenden Stern Lucy Charles aus England verschmerzbar, die einen weiteren Rekord aufstellte: 48:13 Minuten für 3,86km auf Solotour im Pazifik! Der Rest ist Geschichte, eine beherzte Attacke auf dem Rad und ein grundsolider Marathon sicherten Sieg Nummer 4 vor Charles und Anne Haug (GER), die ein herausragendes Debüt auf Big Island beim erst zweiten IRONMAN überhaupt in die Lavawüste gebrannt hat. Hopp Schwiiz!

Ryf hat damit Chrissie Wellington (GBR) eingeholt und wandelt mit traumwandlerischer Sicherheit auf den Spuren von Eidgenössin Natascha Badmann, die ganze 6 Titel erreichen konnte.

In den kommenden zwei Jahren sollte eine Daniela Ryf in normaler Verfassung Titel 5 und 6 erreichen können, auch wenn mit Charles, Haug und Sarah True (USA) drei neue Mitbewerberinnen Stück für Stück aufschließen werden. Für die Auflagen des IRONMAN Hawaii der folgenden Jahre können sich aus deutscher Sicht neben Haug auch die Newcomerinnnen Laura Philipp und ggf. Daniela Sämmler Chancen auf die Top 10 ausrechnen.

Hawaiian Ironman World Championships
Kailua-Kona, Hawaii, USA
13. Oktober 2018
Schwimmen 3,86k - Radfahren 180k - Laufen 41,195k

1. Daniela Ryf (SUI) 8:26:16 (57:26 - 4:26:07 - 2:57:05)
2. Lucy Charles (GBR) 8:36:32 (48:13 - 4:38:11 - 3:05:50)
3. Anne Haug (GER) 8:41:57 (54:19 - 4:47:45 - 2:55:22)
4. Sarah True (USA) 8:43:32 (52:04 - 4:49:19 - 2:57:38)
5. Mirinda Carfrae (AUS) 8:50:44 (58:16 - 4:46:05 - 3:01:41)
6. Sarah Crowley (AUS) 8:52:29
7. Kaisa Sali (FIN) 8:54:26
8. Angela Naeth (CAN) 8:57:34
9. Corinne Abraham (GBR) 8:58:57
10. Lindsay Corbin (USA) 9:01:55

Links der Artikel rund um den IRONMAN Hawaii 2018:

Sonntag, 15. Oktober 2017

IRONMAN Hawaii 2017, Daniela Ryf entwickelt sich zum echten Champion

Es ist nur eine kleine  Anekdote in den zahlreichen Interviews, die die Schweizerin Daniela Ryf in den zahlreichen Interviews nach dem IRONMAN Hawaii 2017 erzählt. Sie ist aber wichtig und stellt einen wichtigen Meilenstein beim dritten Sieg in Folge für die Eidgenössin dar. Drei Siege in Folge, ein illustrer Kreis, in dem sich Ryf einreiht: Paula Newby-Fraser, Natascha Badmann, Chrissie Wellington, Dave Scott, Mark Allen – Daniela Ryf. Ein Triumph der Selbstständigkeit, der Rennintelligenz.

Die dreifache IRONMAN World Championesse, Daniela Ryf (SUI) sichert sich im Marathon den dritten Titel in Folge und tritt damit einem sehr exklusiven Club mit wenigen Mitgliedern bei. (Photo by Tom Pennington/Getty Images for IRONMAN)


Nach solidem Schwimmen soll die ehemalige 3-fache Weltmeisterin im IRONMAN 70.3 auf den gesamten 180 Radkilometern nicht so richtig in Tritt kommen. Gerade in der Paradedisziplin drohen ihr neu Wilde, wie Lucy Charles und Sarah Crowley den Rang abzulaufen und uneinholbar zu enteilen. Ryf fasst sich 40 Kilomter vor der zweiten Wechselzone schließlich ein Herz und fegt die letzte knappe Stunde, alle Energie in die Pedale legend, Richtung Downtown Kailua-Kona.

Daniela Ryf feiert im Zielbogen auf den Knien den 3 Sieg in Folge beim IRONMAN World Championship, bevor Sie sich erschöpft bäuchlings auf den Boden austreckt. (Photo by Sean M. Haffey/Getty Images for IRONMAN)


Die Championesse spekuliert nicht auf Platz, sondern setzt den Sieg, pfeffert an den Mitbewerberinnen vorbei und brummt den verbliebenen Damen entscheidende Minuten Rückstand auf. Sie rettet sich durch ihre mentale Stärke, Physis und kluge Ernährungsstrategie über den Marathon bis auf den Ali'i Drive. Eine Taktik echter Weltmeisterinnen, die mit hohem Risiko behaftet, naturgemäß auch in grandiosen Niederlagen münden kann. Doch auch eine Niederlage hätte nach einer solchen Renngestaltung sicher nicht nur ein klein wenig bittersüß geschmeckt.

Freitag, 14. Oktober 2016

Ist das Erbe von Ironman-Championesse Daniela Ryf schon jetzt größer als das einer Newby-Fraser, Badmann, Wellington, Carfrae, Bowden oder Puntous?

"Ist das Erbe von Ironman-Championesse Daniela Ryf schon jetzt größer als das einer Newby-Fraser, Badmann, Wellington, Carfrae, Bowden oder Puntous?" lautet die Überschrift. Nein, aber dennoch ist der Titel des Artikels bereits jetzt gerechtfertigt, weil sich die nun zweifache Titelträgerin im Ironman Hawaii Triathlon aus den Jahren 2015 und 2016 schlichtweg neu erfunden hat. Doch zuvor ein kurzer Abriss der großen und erfolgreichen Namen mit mehreren Siegen in Kailua-Kona, Hawaii.
Daniela Ryf hat das Kunststück fertiggebracht, neben einer erfolgreichen Titelverteidigung beim Ironman Hawaii Triathlon auch den Streckenrekord von Mirinda Carfrae um satte 5 Minuten auf 8:46:46 Stunden zu drücken. Photo: WTC/Ironman

Eine Paula Newby-Fraser hat mit ihren sechs Titeln die Grenzen nach dem Double durch Sylvain Puntous 1983 und 1984 in der noch sehr jungen Sportart Triathlon verschoben. Ausreichend im Wasser, spielte die Wahl-Kalifornierin ihre Stärke auf dem Rad gnadenlos aus und schickte sich an auch für die Profimänner zu dieser Zeit respektable Zeiten in den heißen Asphalt des Queen Kaahumanu zu brennen: 8 Siege aus den Jahren 1986, 1987, 1988, 1989, 1991-1994 und 1996 zementieren den Anspruch auf den Thron der „Queen of Kona“ wohl für alle Zeiten.

Natascha Badmann, Eidgenössin von Ryf, verschob neben ihren 6 Titeln aus den Jahren 1998, 2000-2002, 2004 und 2005 die Wahrnehmung der inneren Einstellung des Spektakels auf Big Island. Die Verknüpfung von eigener sportlicher Leistungs- und Leidensfähigkeit mit einer positiven Einstellung zum „Hier und Jetzt“ im Renngeschehen zeigte das Leichtgewicht mit starken Auftritten auf dem Rad und vor allem im Marathon.

Die Britin Chrissie Wellington schockte indessen den Wettbewerb als Quereinsteigerin mit einem Rookie-Sieg, wie ihn nur Luc van Lierde 1996 zeigte, um mit unglaublicher Kraft-Ausdauerleistungsfähigkeit auf dem Rad und starkem Lauf ganze 4 Titel von 2007-2009 und 2011 einzufahren. Ein Infekt im Jahr 2010 und Unfälle wie 2011 der technisch schwachen Radfahrerin verhinderten wohl nicht nur eine neue Siegesserie, sondern führten dann doch zum beherzten Zug an der Reißleine nach dem mental extrem fordernden Sieg im Jahr 2011.

Wellingtons Dauerrivalin und dreifache Titelträgerin Mirinda Carfrae zeigte mit einem neuen Streckenrekord (8:57:28, 2013), dass sie mehr als einen Streckenrekord im Marathon (2:53:32, 2010;  2:52:09, 2011) zeigen kann. [1]


Daniela Ryf wird auf dem Weg zur Titelverteidigung begleitet und gibt Einblicke in das Leben und Training einer Top-Triathletin aus der Schweiz. Video: Montana AG [2]

Daniela Ryf befand sich als Kaderathletin im olympischen Programm auf einem guten Weg. Ein 7. Platz bei den Olympischen Spielen, je ein Weltmeister-Titel in der U23 und der Staffel standen seit 2008 rund 19 Platzierungen in den Top 10 der beiden wichtigsten Serien auf der Kurzstrecke (World Series, World Cup) gegenüber, bevor 2012 ein Krisenjahr das Selbstvertrauen der starken Radfahrerin zerstörte. Ein Trainerwechsel zu Brett Sutton, der auch Nicola Spirig und Caroline Steffen zu ihren größten Erfolgen verhelfen sollte, musste Abhilfe schaffen. Im Rahmen der Diagnose durch Sutton und Ryf selbst, konnte ein Problemkreis für die gesundheitlichen Herausforderungen und daraus ableitend auch das angeknackste Selbstbewusstein benannt werden. Ein bei Top-Sportlerinnnen nicht zu Unrecht stark entwickelter Ehrgeiz und der Zwang zu sehr auf ein möglichst niedriges Körpergewicht zu achten hatten eine Abwärtsspirale rund um verringerte Leistungsfähigkeit, Übertraining und falsche Therapieansätze eingeleitet.


Daniela Ryf wird auf dem Weg zur Titelverteidigung begleitet und scheut auch nicht zurück das schmerzhafte DNF beim Ironman in Frankfurt am Main durch Unterkühlung zu thematisieren. Video: Montana AG [3]

Sutton, ein Meister im Lesen von Köpersprache durch jahrelange Erfahrung aus Leistungssport bei Menschen und Tieren verordnete Extraportionen Schweizer Käse und half Ryf neue Freude und Motivation am Sport Triathlon zu entwickeln. Im gleichen Zug verschob sich der Wettkampfschwerpunkt auf die längeren Distanzen, die ihrem Körpertyp durch den extrem hohen zeitlichen Anteil der Kraftausdauerlast im Wettkampfverlauf deutlich mehr entsprach, als die Hochgeschwindigkeitsläuferinnen im olympischen Circuit. Titel als Weltmeister 2014 und 2015 im Ironman 70.3 Triathlon und 2015 und 2016 im Ironman Hawaii Triathlon zeugten neben erstklassigen Leistungen etwa 2016 beim Challenge Roth vom erfolgreichen Transfer. Doch was rechtfertigt nun den Artikel?

Daniela Ryf hat, wenn keine widrigen Umstände eintreten, das Potential den Ironman Hawaii noch einige Male zu gewinnen. Mit zwei bestehenden Titeln und einer erfolgreichen Verteidigung befindet Sie sich bereits in einem exklusiven Club. Bleibt Ryf gesund, gehören ihr auch die Jahre 2017-2020. Anders als Paula Newby-Fraser, Chrissie Wellington oder Natascha Badmann, die alle zu ihrer Zeit echte Meilensteine gesetzt und die Meßlatten verschoben haben, besitzt Ryf keinerlei Schwächen mehr. Sehr gut im Wasser, exzellent und konkurrenzlos auf dem Rad wurde beim Ironman Hawaii 2016 erstmalig ein Ironman ohne Makel abgeliefert, der als Gesamtkomposition ohne Schwächen in den Einzeldisziplinen wahrgenommen werden muss. Im Ergebnis standen die Uhren nach 8:46:46 Stunden still, Streckenrekord, die alte Marke von Mirinda Carfrae um satte 5 Minuten pulverisiert. 

Ryf gehört, wie auch der amtierende männliche Champion Jan Frodeno zu einer Generation von Triathleten, die keine Schwächen mehr besitzen und dazu intelligent und eloquent sind. [4] Allenfalls eine Nicola Spirig oder eine Flora Duffy könnten nach derzeitiger Einschätzung bei einem Wechsel zum Ironman Triathlon eine mittelfristige Gefahr für Ryf darstellen. Ryf hat sich durch die Hilfe von Sutton neu erfunden und das vorzeitige Aus der sportlichen Karriere verhindert - eine einmalige Leistung.

Ist das Erbe von Ironman-Triathletin Daniela Ryf schon jetzt größer als das einer Newby-Fraser, Badmann, Wellington, Carfrae, Bowden oder Puntous? Nein, aber es könnte schon sehr, sehr bald so weit sein…

Sonntag, 17. Juli 2016

7:35:39 is the new benchmark, set by Jan Frodeno in Roth

Winning a race is one thing, beating records another thing. Announcing a World's best time attempt in long distance triathlon months prior race day and delivering on it is stellar.
Jan Frodeno pulverized existing benchmarks on a day of great racing in Roth with his 7:35:39. Photo: TEAMChallenge, Christoph Raithel
Jan Frodeno is not only in Kona the benchmark to beat. On a day with favourable conditions and nearly perfect execution(except a walk on the wild side by bike and a nearby crash with a car), Frodeno brought a 7:35:39 (0:45:22 - 0:01:36 - 4:08:07 - 0:01:18 - 2:39:18) historic win home, beating Andreas Raelert's 7:41:33 time on same race course in Roth by nearly 6 (-5:54) minutes.
7:35:39 is the new fast. Runner up were 20 minutes behind Joe Skipper and defending Roth champion Nils Frommhold.
Daniela Ryf (center) was able to hold off Carrie Lester (right) and Yvonne Van Vlerken (left) by 20+ minutes. Photo: TEAMChallenge

Daniela Ryf, last minute entry after her hypothermia DNF in Frankfurt was very close to make it a truly historic day. Still short on some training, her 8:22:04 (0:49:10 - 0:02:20 - 4:31:29 - 0:01:28 - 2:57:40) followed by Carrie Lester and Yvonne Van Vlerken brought her in striking distance to Chrissie Wellington's 8:18:13 (2011) record. 

Donnerstag, 14. Juli 2016

„Lasst die Spiele beginnen“ Auftakt-Pressekonferenz des DATEV Challenge Roth

Verkehrte Triathlon-Welt: Die Titelverteidiger Nils Frommhold und Yvonne van Vlerken sind in diesem Jahr beim DATEV Challenge Roth ausnahmsweise mal nicht die Gejagten, sondern die Jäger. Dafür zwei Roth-Neulinge mit der Rolle der Favoriten leben. Das können sie aber sehr gut, denn schließlich handelt es sich dabei um die amtierenden Weltmeister: Jan Frodeno und Daniela Ryf wollen dem weltweit größten Langdistanz-Rennen am Sonntag ihren Stempel aufdrücken. Das haben sie am Donnerstag bei der Pressekonferenz angekündigt.
Die Profis rund um Jan Raphael, Jan Frodeno, Daniela Ryf, Yvonne van Vlerken, Per Bittner, Anja Beranek, Michelle Versterby und Co. stellen sich den Fragen der Presse.  Photo: Christoph Raitel für Challenge Roth, 

Frodeno hatte dem veranstaltenden TEAMCHALLENGE schon vor einem guten halben Jahr  seine Zusage gegeben, erstmals in Roth an den Start zu gehen. Die Schweizerin Daniela Ryf, die vor zwei Wochen beim Rennen in Frankfurt hatte unterkühlt aussteigen müssen, entschied sich relativ kurzfristig. "Ich habe mich nach dem Frankfurter Rennen bei Danielas Trainer gemeldet. Und siehe da, kurze Zeit später war die Nachmeldung da", freute sich Renndirektor Felix Walchshöfer. Damit hatte Walchshöfer das passende Paket zusammen für den 15. Geburtstag der Triathlon-Marke Challenge, der an diesem Wochenende gefeiert wird: Beide Hawaii-Sieger in einem Rennen, das gibt es - abgesehen von Hawaii - nur in Roth.

Dabei soll Jan Frodeno nach dem Startschuss um 6.30 Uhr im derzeit 20,9 Grad temperierten Wasser des Main-Donau-Kanals wahre Wunderdinge vollbringen: Er soll 3.400 weitere Triathletinnen und Triathleten hinter sich lassen, natürlich die (später startenden) 650 Staffeln, und er soll das so flott tun, wie es noch nie ein anderer auf der klassischen Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Rad fahren, 42,195 km Laufen) getan hat. Frodeno hat die vor fünf Jahren in Roth von Andreas Raelert aufgestellte Weltbestzeit von 7:41:33 Stunden durchaus im Visier. Aber: "Erstes Ziel ist es zunächst, das Rennen zu gewinnen", sagte Frodeno bei der Pressekonferenz. Seine Taktik: „Es schon ab dem Schwimmen offensiv angehen und bis zum Finish kämpfen“. Das klingt machbar für einen, der 2008 Olympiasieger war über die Kurzdistanz, der in Frankfurt mehrfach Langdistanz-Europameister geworden ist, der vergangenen Oktober auf Hawaii triumphiert hat und den Sportjournalisten und Fernsehzuschauer zuletzt mit Preisen überhäuft haben. Doch noch nie in den knapp 30 Jahren, in denen es Langdistanz-Rennen in Roth gibt, hat ein aktueller Hawaii-Sieger anschließend im Fränkischen gewonnen.

Insofern muss der Titelverteidiger die Flinte nicht ins Korn werfen. "Lasst die Spiele beginnen", forderte Nils Frommhold unverblümt. "Ich bin fit, ich gebe Gas", kündigte er an. Seine letztjährige Siegerzeit von 7:51:28 Stunden war nicht von schlechten Eltern.

Im Rennen der Frauen ist die Weltbestzeit der ungeschlagen abgetretenen Chrissie Wellington, ebenfalls aufgestellt vor fünf Jahren in Roth, eigentlich unerreichbar. Doch Daniela Ryf, 29, glaubt, dass sie eines Tages in diese Dimensionen vorstoßen kann. "Chrissies Zeit ist für mich Motivation, jeden Morgen aufzustehen und zu trainieren, um besser zu werden", sagte sie vor einer Hundertschaft Journalisten in der Rother Kulturfabrik.

Wie man im Laufe der Jahre immer besser wird, hat Vorjahressiegerin Yvonne van Vlerken bewiesen. Die Holländerin hat sich so akribisch wie nie zuvor auf das Rennen in Roth vorbereitet. Lange Pausen und Höhentrainingslager inklusive. Den Wettkampf hat sie nach eigenen Angaben Dutzende Male vor dem inneren Auge visualisiert. Sämtliche Konkurrentinnen hat sie studiert. Nur eines hatte sie nicht auf dem Plan: die Nachmeldung von Daniela Ryf. "Das hat mich im ersten Augenblick ein bisschen sprachlos gemacht", sagte die sympathische Wahl-Österreicherin. Denn Ryf gefährdet natürlich van Vlerkens eigene Rekord-Ambitionen: Sie könnte die erste Frau sein, die zum vierten Mal in Roth gewinnt.

Um den Sieg oder zumindest um einen Platz auf dem Podium werden aber auch noch andere mitmischen, nicht zuletzt Lokalmatadorin Anja Beranek, die im letzten Jahr schon Dritte war und sich inzwischen noch stärker fühlt. Wie gut sie ist, zeigte sie auf Fuerteventura, wo sie Daniela Ryf geschlagen hat. In Roth hat die Nürnbergerin ein weiteres Plus: "Heimvorteil."

Der DATEV Chalenge Roth ist nicht nur für die sportlichen Gäste, sondern auch für die Gastgeber mitunter das Maß aller Dinge. Neun Millionen Euro zusätzlicher Umsatz werden alleine in der Stadt am Triathlon-Wochenende generiert, im Landkreis natürlich noch viel mehr. 42.000 Übernachtungen gibt es in der Region über die Triathlon-FestWoche. 6.000 freiwillige Helfer stehen wiederbereit, bei dem für Sonntag vorausgesagten guten Wetter mit 24 Grad und wenig Wind werden 260 000 Zuschauer oder mehr erwartet. Bayerns größtes Ein-Tages-Sportereignis ist aber mehr als Zahlen und Fakten. "Die Emotion macht den Challenge so besonders", betonte der stellvertretende Rother Bürgermeister Hans Raithel, gleichzeitig einer der Wettkampfrichter. "Es gibt in Roth zwei Jahreszeiten: die vor dem Challenge und die nach dem Challenge.

Damit das so bleibt, will TEAMCHALLENGE wieder einen Wettkampf der Superlative präsentieren. Mit Wärmebildkameras wird erstmals lückenlos überwacht, dass die Rother Leistungen wirklich nur mit Muskelkraft erbracht werden. In Zusammenarbeit mit Siemens sollen schon beim Rad-Check-in am Samstag im Fahrradrahmen verborgene Hilfsmotoren aufgespürt werden, getreu dem Motto: "Gib E-Doping keine Chance." Auch Titelsponsor DATEV hat sich einige Neuigkeiten wie ein verbessertes Tracking-System einfallen lassen, mit dem man den Rennverlauf auf dem Smartphone mitverfolgen kann. (Pressemitteilung TEAMChallenge GmbH)

Freitag, 11. Oktober 2013

Who will win the 2013 IRONMAN Hawaii Triathlon World Championship?We've got the top 10 list one day early...

3athlon introduced the little game of Top 10 picks and betting into the sport of triathlon in 1999. It's getting more and more popular and as always 1-2 days ahead of the final battle in the lava fields it is our turn. As always ahead the big races like Olympics or IRONMAN Hawaii World Championship it is the right time and place to pick our secret top contender list out of the pocket. 
On race day Ironman.com will provide once again with video, photos and some text updates. Four time World Champion Craig Alexander ist one of the guys who aim for podium and the top spot of the 2013 edition of this traditional race in the middle of the Pacific ocean. Screenshot: Ironman.com

The 2013 IRONMAN Hawaii has no big pre-race surprises - so far. Still one night of sleep or so to go. A short term DNS decision is easy made in that time frame. Just remember the green-yellow faces of Faris Al-Sultan (DNS) and Normann Stadler (DNF) in 2007 or the "she's-not-racing" Chrissie-Wellington effect in 2010 (DNS) due picked up bug too. Or the panic DNS from Luc van Lierde way back...

Conditions

What's the environment deal in 2013? What are the conditions? Calmer conditions, than 2012 are to expect. Maybe it's going to be a little hotter out there, but the very last words belong in these areas to local surf weather forecasts.

What to expect

Speaking of "mild" or at least mediocre conditions we'll see a fast swim (thanks to a bunch of former swimmers and Olympians), a very hard bike (we heard you Andrew Starykowicz, Sebastian Kienle, Dirk Bockel, Pete Jacobs, et. al.) and a survival of the least knocked out athlete. On the women's side pretty much the same, but also some stellar running performances in terms of dynamics and splits. Last but not least our picks, based on statistics, pure insider knowledge, gut feelings, magic and a lot of guess work :) Some of them won't make it to the finish line and shake up the rankings.

Top female predictions (ca. 140 char)

  1. (5.) Caroline Steffen (healthy, improved last 3rd on the run, not overraced in summer)
  2. (1.) Mirinda Carfrae (working on overall bike:run balance)
  3. (2.) Rachel Joyce (overcame injuries at the right time)
  4. (12.) Leanda Cave (injury results in lack of quality training on the bike)
  5. (4.) Yvonne Van Vlerken (great season so far, windy conditions will result in lower 2014 bib number as shown here)
  6. (3.) Liz Blatchford (Rookie with a bit of run fast after tough bike weakness on a real windy day)
  7. (7.) Meredith Kessler (will climb up the ranks on tough weather conditions)
  8. (DNF) Jodie Swallow (injured, not 100% ready)
  9. (DNF) Heather Wurtele (another tough conditions contender)
  10. (8.) Michelle Vesterby (solid progression so far)
  11. (DNF) Anja Beranek (some extra KPR races will add a bit mental fatigue during last third of race into her account)
  12. (DNF) Mary Beth Ellis (without broken collarbone a top 3 contender; if stays in touch during the swim top 8 maybe possible)
  13. (11.) Amanda Stevens (injured, lack of run training)
  14. (14.) Natascha Badmann (came back from severe injury and still a powerhorse on the bike)
  15. (DNF) Sonja Tajsich (injured, lack of quality run training)

Top Male predictions

  1. (42.) Pete Jacobs (if orthopedics work, barely to beat this year)
  2. (3.) Sebastian Kienle (injured/sick: lack of base run mileage and bike economics. If unleashed his huge engine while muscleing his way through the field.)
  3. (DNF) Bevan Docherty (Kona Rookie to watch whole day out for; still in process of optimizing his nutrition & aero bike position. He is losing a few watts too much during the 180k bike leg this year.)
  4. (1.) Frederik Van Lierde (expect him on a calm and fast day closer to the podium)
  5. (11.) Eneko Llanos (no weakness, great races so far - maybe a few to many. But smart build-up last weeks. Could be his day if it is going to be an overall fast one. Had some back issues the last few days.)
  6. (4.) James Cunnama (strong development curve, maybe underrated)
  7. (23.) Craig Alexander (maybe not that much focussed due family demands and age, even if this may his last year.)
  8. (9.) Timo Bracht (lack of swim and mild conditions don't play in his cards. A tough day in the office on the bike would help him a lot.)
  9. (5.) Timothy O'Donnell (maybe underrated, esp. on easy and fast day.)
  10. (10.) Faris Al-Sultan (missing some leg speed on an "easy"/fast bike day during a marathon.)
  11. (DNF) Andreas Raelert (injured, Raelert brother typical run focussed: a few pounds muscle mass/body weight missing from 3athlon's perspective.)
  12. (DNS) Andy Potts (Body weight: too big for a hot day, accompanied with lower left leg issues.)
  13. (8.) Bart Aernouts (swim is improving, if he jumps the post-swim German bike express, he is in for top 8.)
  14. (DNS) Dave Dellow (a pure guess.)
  15. (DNF) Bas Diederen (on a fast and hot day missing some top speed.)

BTW: If we see a valid (non-DNF) bike course record it would be a Sebastian Kienle record or a 10 hour finish from Andrew Starykowicz. He might lose to much energy on the way up to Hawi and the windy sections around Scenic Point on the way back. If you like pick your Top 3/6 or 10 just use the comment box or visit http://im-betting.com for a chance to win some free stuff.

LIVE Streaming

World Triathlon Corporation's own site Ironman.com will feature as every year, starting from around 6:30am Hawaiian Standard Time (HST) video signal, text updates and a bunch of photo galleries. With new title sponsor GoPro we might see not only in award winning NBC race coverage later this year very nice and unique shots right from the action in the lava fields. German television hessenfernehen is featuring a live coverage from 6:25am on the internet as well, accompanied with a tv boradcasting from 12:00pm - 4:00pm HST.


  1. Ironman.com (Video, Leaderboard, Tracking, Photos, Text)
  2. Livestream.com (Video signal like above without the other stuff) 
  3. Hessenfernsehen (World Signal with German commentary)

Montag, 1. April 2013

Triathlon Superstar Alistair Brownlee with shots at both course records at Ironman Hawaii and Challenge Roth

Alistair Brownlee, 2012 London Olympic gold medalist in Triathlon is aiming for another very special venture on his own. Following his successful debut on "longer" distance triathlon in Abu Dhabi (1,5k swim, 100k bike, 10k run), the fastest short-distance triathlet is aiming for a much longer appearance in 2013. The Yorkshire triathlet and renowned fierce competitor is aiming on probably two of the world’s most prestigious full-distance triathlons - Ironman Hawaii and Challenge Roth. The 24 old Brit won't commit all his talent into International Triathlon Union's 2013 World Champion Series season completely.

Alistair Brownlee rocked this year Yas Marina Formula 1 race circuit. What can he achieve at Challenge Roth and Ironman Hawaii? Photo: TCA - Abu Dhabi Triathlon

"Doing the 100k bike leg in Abu Dhabi was really fun and entertaining. The race didn't go out of my head - I decided I'll head for another adventure this year, before focusing on my 2016 Olympics Rio campaign. I'm very happy, that WTC's Andrew Messick and Challenge's Felix Walchshöfer offered generous Wild Cards. I'm really honored" an excited Brownlee told Dnf-is-no-option.com.

Despite his early season success in Abu Dhabi, the recently by her majesty Queen Elizabeth II with a MBE (Most Excellent Order) awarded student is cautious. "Nutrition during short distance isn't a big deal, proper fuel during an 8 hour day is a total different game" expresses one of the bigger concerns Brownlee has. Ironman Hawaii's heat and humidity will add another notch to his October campaign. "Alistair is probably one of the greatest talents the sport has ever seen - both female and male" WTC's CEO Messick said. "We're very excited having him on Kailua-Kona on race day, wearing number 49." A new course record is always trending topic, when such a talent is dealing with Kona. Even if he never did this race before or managed to finish that distance. Only Belgian’s Luc van Lierde was able to succeed on his very first attempt.

Felix Walchshöfer, CEO Challenge Roth, has some other things to add. "With such a great talent, there is a chance going well below the magical 7:30 hour mark - if all conditions play nicely on race day. Alistair can have a shot at the world record right on his first attempt. The community is excited having him." Roth, famous for his fast rolling downhill sections on the bike, very well designed overall race course and hospitality has had indeed perfect conditions several times the last decade. Chrissie Wellington and Andreas Raelert both crushed the fastest times ever seen on the planet: 7:41:33 (Raelert) and 8:18:13 (Wellington) in 2011.

The 2013 long distance season could be one of the most interesting ever, maybe with some historic performances from a 24 year old young Brit out there in Hawaii'ian lava fields and German summer while enjoying his home stay with German families. Readers, what do you thing on #BrownleeKonaRoth in 2013?

Editor's note: This article was published originally on 1. April 2013 ;-)


  1. http://www.alistairbrownlee.com/
  2. http://www.dnf-is-no-option.com/search/label/Alistair%20Brownlee
  3. http://www.triathlon.org/athletes/profile/alistair_brownlee
  4. http://www.challenge-roth.com/
  5. http://www.ironman.com/


Samstag, 23. März 2013

Startzusage für Klagenfurt - Andreas Raelert auf Rekordjagd beim Ironman Austria

Andreas Raelert, Vize-Weltmeister beim Ironman Hawaii Triathlon wird seinen Sommer-Höhepunkt beim Ironman Austria in Klagenfurt haben. Der 36-jährige Dauerkandidat für den Gewinn des Ironman Hawaii wird mitsamt seiner Weltbestzeit im Gepäck (Roth, 7:41:33 Std., 2011) am 30. Juni 2013 als Topstar an der Startlinie stehen. Dies berichtet die Frankfurter Rundschau. Ebenfalls gemeldet: Der US-Boy Timothy O'Donnell, der wie Raelert sein Debüt am Wörthersee geben will.

Andreas Raelert ist offiziell der schnellste Triathlet der Welt über die Distanz von 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und rund 42km Laufen. Bei seinem historischen Sieg bei der Challenge Roth 2011 stimmten nahezu alle äusseren Bedigungen - bis hin zum im Rahmen des Regelwerks erlaubten Coaching durch Bruder Michael Raelert. Photo: Ingo Kutsche
Die für ihre Schnelligkeit bekannte Kärntner Schwimm- und Laufstrecke kann sich mit den ebenfalls extrem schnellen Segmenten von Roth messen. Die Klagenfurter Radstrecke wird allerdings als weniger flüssig fahrbar und etwas langsamer wahrgenommen.
Stimmen Form, Wetterbedingungen und Rennverlauf ist eine Endzeit um die Marke des Streckenrekords denkbar. Dieser wird mit 7:45:58 Stunden vom Belgier Marino Vanhoenacker gehalten und stammt ebenfalls aus dem Jahre 2011. Für wenige Tage war sie die neue Weltbestzeit, bevor Raelert in Roth die Marke unterbot. Die Verpflichtung von Raelert kann auch als Chance gewertet werden, die Weltbestzeit im Langstrecken-Triathlon einem offiziellen Ironman Triathlon zurückzugeben. Die in Klagenfurt erzielte Zeit gilt noch immer als offizielle Weltbestzeit im Ironman Triathlon.

Die Weltbestzeiten fielen 2011 gleich reihenweise. Zunächst kam die 14 Jahre alte Bestmarke von Luc Van Lierde durch Marino Vanhoenacker in Klagenfurt unter die Räder. Keine Woche später konterte Andreas Raelert in Roth und lieferte auch die Vorlage für das weibliche Pendant Chrissie Wellingtons am gleichen Tag und Ort. Wird Vanhoenackers offizielle Ironman-Weltbestzeit noch am 1. Juli 2013 bestehen?  Photo: Bollwein/Triangle
  1. http://raelert-brothers.com/
  2. http://www.binkmarino.be/
  3. http://ironmanklagenfurt.com/
  4. http://www.challenge-roth.com/
  5. http://www.fr-online.de/sport/

Montag, 3. Dezember 2012

Chrissie Wellington beendet Ironman Karriere ungeschlagen

Triathletin Chrissie Wellington (Christine Ann Wellington, * 18.02.1977) hat nach ihrem denkwürdigen Sieg beim Ironman Hawaii 2011, bei dem sie trotz Verletzung mit überragender Lauf- und Energieleistung gewann, ihren Rücktritt erklärt.
Ihr letzter großer sportlicher Auftritt fand im Rahmen der Ironman Triathlon WM 2011 von Kailua-Kona, Hawaii statt. Die Britin bewegt sich mit dem vierten Titel und der Weltbestzeit in einer Liga mit Paula Newby-Fraser (8 Titel) und Natascha Badmann (6 Titel) und den Pendants Mark Allen und Dave Scott bei den Herren. Photo: Larry Rosa
Bereits das letzte Jahr nahm die bei 13 Triathlons auf der Langdistanz ungeschlagene Inhaberin der Weltbestzeit (8:18:13 Std., 10.07.2011, Roth) eine Auszeit. Im vergangenen Jahr konzentrierte sich die Britin auf die Vermarktung ihrer Autobiografie, Vortragsreisen und verschiedene gemeinnützige Veranstaltungen.

Selbst ein Sturz, wenige Tage vor dem Ironman Hawaii 2011 verhinderte trotz starker Abschürfungen und einer Brustmuskelzerrung nicht einen neuerlichen Sieg von Chrissie Wellington. 2012 folgte das Sabattical-Jahr, Ende 2012 der Rücktritt. Die weiblichen Mitbewerberinnen auf die Podiumsplatzierungen werden diese Neuigkeit freudig zur Kenntnis nehmen. Ebenso Skeptiker und Kritiker, die Wellingtons Leistung und Physiognomie mit Doping mit Wachstumshormonen und Leistungsmanipulation assoziiert haben. Photo: Chrissie Wellington

Chrissie Wellingtons Statement vom 03.12.1012:

“Over the past 12 months I have had time to reflect and think, about my past and, of course, also of my future. Being a professional Ironman athlete has been one of the greatest experiences of my life. I have achieved more than I could have ever imagined, and been so fortunate to travel to some beautiful places, compete against the best in the world, and forge many lasting friendships. Those life-changing experiences and memories will stay with me forever.

As an athlete I sought ‘the perfect race’. That race within myself where I dug to the depths mentally and physically, and that hard-fought race with my competitors. The Ironman World Championships in 2011 was the icing on the cake for me as an athlete. It was my ‘perfect race’ and it ‘completed’ me.

My passion for the sport hasn’t waned, but my passion for new experiences and new challenges is what is now burning the most brightly. Hence, I have got to the point where I know that it is right for me to retire from professional Ironman racing. Needless to say this decision has not come easy, but deep in my heart I know it is the right thing for me to do. My future will, of course, involve sport and triathlon – but it will no longer be the axis around which my entire life revolves.

In the past year, since I won the Ironman World Championships, I’ve thoroughly enjoyed being able to dedicate myself to other aspects of my life, including charity work, public speaking, policy development, and of course publishing and promoting my autobiography, ‘A Life Without Limits’. I will keep everyone updated on my future plans via my website – www.chrissiewellington.org and twitter - @chrissiesmiles.

Of course I could not have achieved what I have without the unwavering support of so many people – my family and friends, my manager Ben and the Wasserman team, my amazing coaches, my wonderful, wonderful sponsors who have enabled me to make my passion my career, the race organisers, my fellow pro athletes, the media who have given me such an amazing platform, the volunteers and all the thousands of age groupers around the world.

I will continue to act as an ambassador for a number of my sponsors.

Finally, I would like to take this opportunity to thank every single person that has been part of my Ironman journey, and wish you all the very best for the 2013 season and beyond.”

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Wer gewinnt den Ironman Hawaii Triathlon 2012 ? Caroline Steffen und Andreas Raelert auf Platz 1 gesetzt ?

Wie jedes Jahr vor der WM im Ironman Hawaii Triathlon von Kailua-Kona, Hawaii kommt der Tipp auf den Zieleinlauf der Profi-Triathleten.[1] Natürlich ist die Aufstellung eine Momentaufnahme. Eine Mischung aus dem Finish der letzten WM, aktuellen Saisonleistungen und Platzierungen, optischem Eindruck, Erfahrungswerten und einer Analyse der individuellen Stärken und Schwächen und bekannten Verletzungen und Wehwechen. Die aktuelle Prognose geht von einmal mehr moderaten Windbedingungen bei mittelprächtiger Sonneneinstrahlung und gefühlter Hitze aus. Das heißt, ein schnelles Rennen ohne viel taktisches Geplänkel oder Extra-Minuten auf dem Rad im Kampf gegen den Mumuku. Dann kann auch die magische Schallmauer von 8 Stunden im Rennen der Männer auf Hawaii fallen...
Kann der Australier Craig Alexander die Jäger einmal mehr auf Distanz halten oder findet er 2012 seinen Meister ? Photo: Larry Rosa

Hätte, Wenn und Aber...

Ebenso natürlich wird der ein oder andere Elite-Triathlet in den Top 20 der Männer und Top 10 der Frauen fehlen oder wahrscheinlich - völlig gerechtfertigt - an falscher Position dieses Rankings auftauchen. Bei einem konservativem Tipp hätten Rapp, Al-Sultan, Bracht und Potts aufgewertet und Michael Raelert, Bennett und McKenzie abgewertet werden können. Ich bin hier bewusst etwas mehr Risiko eingegangen, schließlich soll es spannend bleiben. Nicht bös' sein, ist wie mit den Cut-Off Zeiten ;)


Wer füllt Chrissie Wellingtons große Schuhe aus?

In Abwesenheit von Titelverteidigerin Chrissie Wellington steht der Titel der Queen of Kona 2012 ohne eine Pflichtverteidigung zur Disposition. Schade, weil wie auch 2010 über diesem Titel ein großer Konjunktiv liegen wird. Aber letztlich ist es, wie bei jedem hochklassig besetzten Ironman Hawaii. Es zählt wer am Renntag an der Startlinie steht und als Erste [oder Erster] unter Einhaltung des Regelwerks das Ziel erreicht. So einfach ist das.


Routiniers oder Heißdüsen - an Craig Alexander müssen beide vorbei.

Bei den Männern müssen alle Herausforderer zunächst einmal an Craig Alexander aka "Crowie" vorbei. Ein nicht ganz einfaches unterfangen, weil spätestens seit dem Ironman Hawaii 2011 der Australier absolut keine Schwäche mehr hat: Schwimmen, Radfahren, Laufen - Weltspitze. Wenn man von einer "Schwäche" sprechen mag, dann allenfalls von seinem Alter. Er gehört neben dem ähnlich erfolgreichen Chris McCormack zu den wirklich gereiften Triathleten, denen die Zeit stärker enteilt, als den jungen Heißdüsen, wie etwa Sebastian Kienle. Auf der Kehrseite der Medaille kondensieren als Gegengewicht hingegen Erfahrung und nennen wir es neudeutsch "Smartness". Es wird sehr spannend werden...


Tipp: Top Ranking Männer, Ironman Hawaii 2012

  1. Andreas Raelert (Zweitbeste Radzeit mit Bruder Michael) [2]
  2. Pete Jacobs (Laufbestzeit)
  3. Michael Raelert (Zweitbeste Radzeit mit Bruder Andreas) [3]
  4. Craig Alexander
  5. Sebastian Kienle (Radbestzeit, ggf. neuer Radrekord)
  6. Tim O'Donnell
  7. Chris McCormack
  8. Greg Bennett
  9. Dirk Bockel
  10. Luke McKenzie
  11. Marino Vanhoenacker
  12. Frederik Van Lierde
  13. Timo Bracht
  14. Faris Al-Sultan
  15. Eneko Llanos
  16. Andreas Böcherer
  17. Andy Potts
  18. Rasmus Henning
  19. Jordan Rapp
  20. Cameron Brown

Tipp: Top Ranking Frauen, Ironman Hawaii 2012

  1. Caroline Steffen
  2. Mirinda Carfae
  3. Rachel Joyce [4]
  4. Leanda Cave
  5. Sonja Tajsich
  6. Mary Beth Ellis
  7. Anja Beranek
  8. Rebekah Keat
  9. Kelly Williamson
  10. Linsey Corbin
[1]: http://ironmanworldchampionship.com/athletes/participant-list/
[2/3]: Michael Raelert hat sich leider einen kleinen Infekt eingefangen. Dies ist nach dem Ironman 70.3 Galveston in Texas das zweite Rennen in diesem Jahr, bei dem das Immunsystem nicht ganz mitspielt. Er befindet sich aber auf dem Weg der Besserung und wird starten. Dieses Problem könnte sich negativ auf die taktische Marschroute von Andreas und Michael Raelert und damit auch auf den Gesamtrang auswirken.
[4]: Rachel Joyce ist seit Montag ebenfalls erkältet, ein Schicksal, dass sie mit Michael Raelert und Mike Aigroz teilt. Alle Erkrankten sehen den Start nicht in Gefahr.

Dienstag, 9. Oktober 2012

Gebrochene Hand, Dirk Bockel auf den Spuren von Rasmus Henning und Mark Van Akkeren

Für den Wahl-Luxemburger Dirk Bockel sollte der Ironman Hawaii Triathlon 2012 mit einer Podiumsplatzierung enden. Eine beim Lauftraining zugezogene Fraktur der rechten Hand stellt den ehemaligen Olympioniken vor ganz neue Herausforderungen.
Dirk Bockel muss bei seinem vierten Start beim Ironman Hawaii Triathlon mit einer angebrochenen rechten Hand an den Start gehen. Problematisch wird das Greifen der Trinkflaschen an den Verpflegungsstationen. Vielleicht montiert der Luxemburger sicherheitshalber eine Flasche mehr an sein Bike. Photo: TREK Bicycles
Bockel hatte sich die Verletzung zugezogen, als beim Lauftraining ein betreuender Teamwagen mit seinem Außenspiegel die Hand touchierte, als Bockel Trinkverpflegung entgegennehmen wollte.

Der starke Schwimmer und Radfahrer befindet sich mit der Verletzung in guter Gesellschaft. Bereits in der Vergangenheit starteten Rasmus Henning und Mark Van Akkeren mit vergleichbaren Handverletzungen. Ausnahmeathletin Chrissie Wellington gewann im vergangenen Jahr nach einem Radsturz im Vorfeld mit komplexen Verletzungen ihren vierten Weltmeistertitel. Normann Stadler gelang dieses Kunststück mit einem angebrochenen Großzeh.

Die Team Leopard Trek Pressemitteilung:

BOCKEL SET TO RACE IM KONA WITH HAND FRACTURE
Dirk Bockel's final preparation for Saturday's all-important Ironman World Championship in Kona, Hawaii, was disrupted last Friday, when Bockel hit his right hand against the mirror of the team car during a bottle exchange when running.

Bockel suffered a spiral fracture of the fourth metacarpal. Team doctor Andreas Goesele: "This is obviously a serious fracture, especially when talking about swimming, where the hand will be under a lot of pressure. This accident comes at the worst possible moment for Dirk, but he's a very strong man and I'm convinced that he will be able to turn his anger into energy."

In a sport which centers on dedication and courage, Bockel hasn't lost his focus on the race. Bockel: "An Ironman is very much a mental task, as much as it is a physical effort. The timing is really horrible, but I will be in the water at 6:30 AM on Saturday, as was the plan ever since. I'm in a great shape and I have been training for this race for the entire season. I'm not going to give up that easily."

Bockel will swim with a splint that will give him more stability in the right hand. On the bike and in the run, the main difficulty will be grabbing bidons.

Bockel: "I'm going to make the best out of this nightmare. I'm still very optimistic that I can do a good result on the most important race of the year."

Dienstag, 7. August 2012

Triathlon im TV: Die besten Internet-Streams zum Olympischen Triathlon von London

Es gibt zahlreiche Anbieter im Internet, die eine 24/7 Olympiaberichterstattung bieten. Anbei eine kleine Auswahl von Links, die für jeden Geschmack etwas dabei haben sollten. Zusätzlich wird es einige Zwischenzeiten auf der Website London2012.com geben.
Jan Frodeno und Steffen Justus im Portrait des ZDF. Teamkollege Maik Petzold hat derweil hoffentlich auf der Laufbahn trainiert, um für Überraschungen zu sorgen. Screenshot: ZDF Mediathek
1. Eurovisionsports (kein Kommentar, Bildqualität etwas reduziert)
Für Triathleten, die lieber ganz in der Kulisse der Hintergrundgeräusche untergehen oder selbst auf der Couch moderieren wollen, bietet sich Eurovisionsports.tv an. Hier gibt es nur brummende Motorräder, kreischende Zuschauer und surrende Laufräder des EBU-Weltsignals zu hören. Wahlweise kann hier auch viele Streams der EBU-Mitglieder inkl. BBC zugegriffen werden.
Eurovisionsports.tv

2. BBC (Englisch)
Die BBC glänzt durch fundierten Kommentar und mit fachkundigen Co-Kommentatoren wie Ironman-Legende Chrissie Wellington. Allerdings muss wegen durch die teuer erkauften Senderechte das Geo-Blocking umgangen werden, wenn man nicht in England weilt. Die Einwahl kann z.B. über einen englischen Proxyserver erfolgen.
Bbc.co.uk oder via Eurovisionsports.tv/ (ohne Proxy-Pflicht)

3. ARD (Deutsch)
Stimmt die Leitung, stimmt die adaptive Streamingqualität des LIVE-Weltsignals bis zu voller HD-Qualität, das sich mit dem in der ARD ausgestrahleten TV-Programm deckt. Leider überzeugte beim Finale der Frauen um Nicola Spirig weder der Kommentar von Dirk Froberg noch der von "Expertin" Franziska von Almsick so richtig. Hoffentlich sehen wir beim Männerrennen eine deutliche Steigerung, wie auch bei einer möglichen Variabilität der DTU-Männer um Jan Frodeno, Steffen Justus und Maik Petzold im Blick auf Teamtaktiken. Achtung: Beim Frauenrennen wurde auf Beachvolleyball und Co. umgeschaltet. Alternative für dauernden Bild- und Tongenuss: siehe 4.
Olympia.ard.de

P.S.: Deutlich besserer Kommentar beim Männerrennen.

4. ZDF (Deutsch)
In vergleichbarer technischer Qualität wie die ARD präsentierte Wolf-Dieter Poschmann recht fundiert den kompletten Triathlon der Frauen. Eine echte Alternative zu 3.
Zdf.de

P.S.: ZDF-Feature zu Jan Frodeno und Steffen Justus zum Warmlaufen auf der Couch!

Donnerstag, 9. Februar 2012

Jetzt keinen Drehwurm: Thomas Dold erneut Sieger beim Empire State Building Run-Up, Wellington Dritte

Der Baden-Württemberger konnte nach 10:28 Minuten bereits zum siebten Mal in Folge den Treppenlauf in New York gewinnen. Bei der 35. Auflage des Empire State Building Run über exakt 1576 Treppenstufen konnte der 27-Jährige zwar keine neue persönliche Bestmarke aufstellen, jedoch mit gelungener Bein- und Armtechnik und bekannter Drehwurmresistenz als schnellster Läufer aller Starterinnen und Starter brillieren. Die Entscheidung bei den Frauen ging an die Neuseeländerin Melissa Moon in 12:39'.
Sieben auf einen Streich: Jährlich scheint Thomas Dold beim Empire State Building Run über 1576 Treppenstufen das Maß aller Dinge. Photo: Courtesy of NYRR/Thomas Dold
Auf Platz 3 lief keine geringere als die amtierende Ironman Hawaii Weltmeisterin Chrissie Wellington in 13:15' ins Ziel, die 2012 eine Auszeit vom Ironman Renngeschehen nehmen wird. Nächste Station für Wellingtons "Regenerations"-Tour ist am 11. Februar Köln.

So muss man sich also die aktive Freizeitgestaltung von Chrissie Wellington in ihrem Ironman-Sabatical vorstellen. Photo: Courtesy of NYRR
Auch Mr. Treppenlauf Thomas Dold zeigte sich als waschechter Fan von Wellington: "Heute hat es mir fast die Sprache verschlagen, als ich bei der Siegerehrung des Empire State Building Run Up die drittplatzierte sah. Leibhaftig stand Chrissie wellington vor mir."

Mittwoch, 25. Januar 2012

Was hat Golf-Superstar Tiger Woods mit Triathlon am Hut?

Der Titel mag irreführend sein, aber Tiger Woods hat im weitesten Sinne durchaus mit Triathlon zu tun. Jennifer Brown von der Northwestern University und NBER haben im Journal of Political Economy einen kleinen Exkurs in die Sportpsychologie publisziert. Der Titel "Quitters Never Win: The (Adverse) Effects of Competing with Superstars" fasst die Kernaussagen zusammen.

Eldrick Tont Woods (Tiger Woods) hat einer aktuellen Publikation nicht nur spielerisch, sondern vor allem psychologisch überzeugt. Photo: Keith Allison, Wikimedia Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic license.


  1. Die Anwesenheit eines Superstars korreliert zeitlich mit einer schlechteren Leistung (Performance) der Mitbewerber. Dieser Einfluß wirkt sich bei sehr guten Golfern stärker aus. 
  2. Die schlechtere Performance ist nicht auf eine höhere Risikobereitschaft zurückzuführen.
  3. Superstars müssen nachhaltig entsprechende Exzellenz zeigen, um einen Einfluss im Wettbewerb zu erzielen. Eine mittelfristig oder längerfristig andauernde Minderleistung nagt am Nimbus der Unbesiegbarkeit.


Relevanz im Triathlonsport? Im Olympischen Jahr mit Alistair Brownlee und Jonathan Brownlee, die noch immer das Feld quasi beliebig dominieren, sollte neben der physiologischen Fitness im Londoner Sommer 2012 für jeden ernsthaften Medaillenaspiranten Kopfarbeit auf der Hausaugabenliste stehen, um sich von der körperlichen Dominanz der Brüder zu lösen. -  Frodeno, Gomez, Luis, Brukhankov und Co. aufgepasst! Es ist sehr wahrscheinlich, dass mindestens einer der Brüder in Topform an der Startlinie stehen wird. Daher kann nicht auf ein Sabbatical, d.h. den Wellington-Effekt gebaut werden.

Montag, 16. Januar 2012

Sind Frauen konsequenter? Ironman Weltmeisterin Chrissie Wellington mit 2012er Wettkampfpause


Vor kurzer Zeit zog ich den Hut vor Magdalena Neuner, die noch vor dem körperlichen Zenith ihrer Karriere einen Schlußstrich unter ihre beeindruckende sportliche Laufbahn gezogen hatte. Ob und wie lange das vorerst letzte Kapitel der Biathletin Bestand haben wird ist eine andere Frage. Überraschend erreichte die Triathlon-Szene am Montagabend die Nachricht, dass Chrissie Wellengton, mehrfache Ironman Weltmeisterin, eine Pause einlegen wird.
Selbst ein Sturz, wenige Tage vor dem Ironman Hawaii 2011 verhinderten trotz starker Abschürfungen und einer Brustmuskelzerrung nicht einen neuerlichen Sieg von Chrissie Wellington. Photo: Chrissie Wellington
Die Britin, immerhin bei allen 13 Starts über die Langstrecke von 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42km Laufen ungeschlagen, begründete den Schritt mit den aufzehrenden letzten 5 Jahren, die ihr viel - gerade durch das DNS beim Ironman Hawaii 2010 und den Sieg beim Ironman Hawaii 2011 trotz Sturzverletzung - abverlangt haben.

Die extrovertierte Rad- und Laufrakete will sich in ihrem Sabatical Jahr um die Vermarktung ihrer kürzlich erschienenen Biografie, verschiedenen Wohltätigkeitsajtivitäten, der Repräsentanz als "inoffizielle" Botschafterin des Triathlons in Großbritannien, uvm. widmen. Ihre Mitbewerberinnen werden sich für die frühzeitige Ankündigung bedanken. Schließlich sollten die kommenden Titel  nur über die Britin gehen, die in wenigen Jahren gefährlich dicht an den "ewigen" WM-Rekord mit der imposanten Anzahl von 8 Titeln von Paula Newby-Fraser herangekommen ist. Wie man die Pause und die dahinterliegende Motivation  auch bewerten mag, ähnlich konsequent wie der Ausstieg von Neuner ist die öffentliche Pause auf Zeit von Wellington auf jeden Fall.

Die Original-Pressemitteilung ist auf Chrissie Wellingtons Blog verfügbar:

FOUR TIME WORLD CHAMPION TO PURSUE OTHER OPPORTUNITIES IN 2012
16th January 2012 – London, UK:  Four time World Champion and World Ironman Distance Record Holder, Chrissie Wellington has announced that she’ll be taking a break from competing in Ironman during 2012 to explore other opportunities, including the forthcoming publication of her autobiography, A Life Without Limits.
 Chrissie, who won her fourth World Championship in Kona, Hawaii, last October and maintained her unbeaten record at Ironman distance – making it 13 victories from 13 races – said of her decision, “I’ve given absolutely everything to Ironman over the past five years. However, this year I’ve decided to take a break as I would like to spend more time focusing on other pursuits including dedicating more time to my chosen charities, the publication of my book and more active promotion of the sport in the UK, as well as giving myself the chance to explore and seize new opportunities within triathlon and outside. I feel that I wouldn’t be able to pursue all of these different goals whilst simultaneously dedicating the energy and time needed to compete in Ironman events and treat them with the respect and complete dedication they deserve.
 The past five years have been absolutely incredible and I am extremely happy, proud and content with everything that I have achieved in the sport – topping it all off with the race of my life in Kona last year. I have always seen triathlon as a part of my life, rather than the be all and end all, and am looking forward to a little more variety and balance by pursuing other interests, as well as spending more time with my family and friends. 
 I am really excited about what the future holds and being able to spend more time around the sport without the commitment of full time ironman training and racing”.

Sonntag, 25. Dezember 2011

Von Heiligabend bis Silvester - Ironman Hawaii WM 2011 auf Youtube in HD

Erstmalig in der Geschichte der World Triathlon Corporation ist die vollständige NBC-Coverage des Ironman Hawaii Triathlons 2011 offiziell auf Youtube in HD verfügbar. Keine schlecht gemachten illegalen Kopien, keine ominösen Downloads für alle Triathletinnen und Triathleten, die bei der exklusiven Erstausstrahlung Mitte Dezember keinen Zugang zu ESPN/NBC hatten. Die Hawaii Champs Chrissie Wellington und Craig Alexander wird es genauso freuen, wie die zahlreichen Ehefrauen und Schwiegermütter des zukünftigen Langdistanz-Finishers :)

Montag, 5. Dezember 2011

Appetithäppchen, NBC Ironman Hawaii Triathlon 2011 auf Youtube

Wie in jedem Jahr findet auch die mehrfach mit einem Emmy ausgezeichnete Übertragung der Weltmeisterschaft im Ironman Hawaii Triathlon Mitte Dezember auf NBC (NBC Sports, 10. Dezember 4:30pm  EST) statt. Wer also Chrissie Wellington, Craig Alexander, Mirinda Carfrae, Pete Jacobs, Leanda Cave, Andreas Raelert und Co. sehen möchte, sollte sich dem Termin dick im Kalender eintragen.


Leider wird  aus rechtlichen Gründen, auf regulärem Wege in Europa die Sendung nicht in allen Ländern empfangen. Hilfestellungen können internationale Satelliten oder Webstreamingdienste und Proxy-Server leisten.

Montag, 10. Oktober 2011

Video: Rückblende - die Entscheidung im Ironman Hawaii Triathlon 2011 verpasst?

Allen Fans, denen in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Augen zugefallen oder das Internet abhanden gekommen ist, empfiehlt sich der Zugriff auf das komplette Archiv mit allen Entscheidungen und Dramen um die  Weltmeister Chrissie Wellington und Craig Alexander. Mit fiebrigen Händen kann man den Kampf der "Deutschen" Andreas Raelert, Dirk Bockel, Timo Bracht, Sonja Tajsich, Andi Böcherer und Faris A-Sultan Revue passieren zu lassen. Die Crew von Ironman.com um Greg Welch belässt die komplette Entscheidung noch eine Weile im Archiv auf Universalsports.com. Noch nicht gesehen?