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Mittwoch, 29. Mai 2013

Marc Kiefer neuer Cheftrainer Paratriathlon von Deutschem Behindertensportverband und Deutscher Triathlon Union

Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat die Position des Cheftrainers für die Sportart „Paratriathlon“ besetzt. Marc Kiefer heißt der „Neue“, der die deutschen Paratriathleten in den kommenden Jahren auf ihrem Weg zu nationalen und internationalen Erfolgen unterstützen und betreuen soll. Damit verdeutlicht der DBS auch die wachsende Bedeutung des Paratriathlons. Die Sportart wurde vor wenigen Monaten in das paralympische Programm der Sommerspiele von Rio de Janeiro 2016 aufgenommen.
Marc Kiefer komplettiert zusammen mit Nadine Mielke und Alfred Lipp das Betreungsteam für die Parathriathleten in Kooperation von DBS und DTU. Photo: DBS
Der gebürtige Trierer Kiefer übernimmt die sportliche Leitung der Paratriathlon-Nationalmannschaft in enger Kooperation mit der Co-Trainerin Nadine Mielke, die den Bereich Paratriathlon auch als Mitarbeiterin der Deutschen Triathlon Union (DTU) betreut. Alfred Lipp, langjähriger Beauftragter für die Sportart Paratriathlon der DTU, komplettiert das Team. „Ich freue mich auf die künftigen Aufgaben“, geht Kiefer seine neue Arbeit voller Tatendrang und optimistisch an. „Mit Nadine Mielke und Alfred Lipp haben der DBS und die DTU ein kompetentes Team zusammengestellt, das konstruktiv und vertrauensvoll miteinander arbeiten wird.

Erfahrungen im Leistungssport von Menschen mit einer Behinderung hat der 31-Jährige Sportlehrer, Triathlon-Trainer und Diplom-Sozialarbeiter bereits durch seine Tätigkeit als Leistungssportreferent im DBS sammeln können. Als Triathlon-Trainer, Rad- und Laufcoach hat er auch schon in der Nachwuchsarbeit sowie im ambitionierten Breitensportbereich gearbeitet.

Der Paratriathlonsport wächst“, sieht auch DTU-Geschäftsführer Matthias Zöll den Schritt des DBS sehr positiv. „Der Triathlonsport gewinnt insgesamt immer mehr an Bekanntheit und erhält so zunehmende Bedeutung. Die olympische und paralympische Bewegung registriert das natürlich auch. Zudem haben wir einige starke Para-Athleten innerhalb der DTU, die bereits international aufhorchen ließen. Durch die Anstrengungen des DBS, die Position eines Cheftrainers zu schaffen, werden die deutschen Erfolge sicherlich noch nachhaltiger.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Deutsche Triathlonjugend initiiert gemeinsame Aktivitäten von Menschen mit und ohne Behinderung

Die Kooperation zwischen der Deutschen Triathlon Union (DTU) und dem organisierten Behindertensport (DBS) trägt erste Früchte.

Pressemitteilung: DTU: Projektstart von „Gemeinsam Sporttreiben – voneinander lernen“


Deutsche Triathlonjugend initiiert gemeinsame Aktivitäten von Menschen mit und ohne Behinderung

Mit dem Projekt „Gemeinsam Sporttreiben – voneinander lernen“ geht die Jugendorganisation der Deutschen Triathlon Union, die Deutsche Triathlonjugend, auch in 2013 innovative Wege, die gesellschaftliche Verantwortung des Sports und eines Sportverbandes mit Leben zu füllen. Der Hintergrund des Projekts basiert auf dem abstrakten soziologischen Begriff „Inklusion“, die praktische Umsetzung bedeutet das gemeinsame Sporttreiben von Menschen mit und ohne Behinderung.

„Wir möchten - in Zusammenarbeit mit der Deutschen Behindertensportjugend - unsere Stellung und unsere Kanäle nutzen, sich für die Integration von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft einzusetzen“, erklärt Mirco Beyer, Jugendsekretär der DTU. „Ziel ist es, nicht bloß Akzeptanz für Menschen mit Behinderung und deren Bedürfnisse zu schaffen, vielmehr soll die grundlegende Haltung vermittelt werden, dass der Umgang mit behinderten Menschen im alltäglichen Leben als selbstverständlich angesehen wird.“

Teilnahme am Kongress „Bewegte Kindheit“


Insofern haben die beiden Verbände verschiedene Angebote geplant, mit deren Hilfe über Möglichkeiten der Teilhabe und der Einbindung behinderter Menschen in die Gesellschaft informiert wird: allen voran durch die Teilnahme an Kongressen und an Sportveranstaltungen. Eine Art offizieller Startschuss ist die Präsenz beim Kongress „Bewegte Kindheit“ vom 28. Februar bis zum 02. März 2013 in Osnabrück. „Dort haben wir die Gelegenheit, uns mit wichtigen Zielgruppen unserer Projektarbeit, wie zum Beispiel Pädagogen, Übungsleiter, Therapeuten oder Psychologen auszutauschen und zu netzwerken“, so Beyer. Weitere Fixpunkte von „Gemeinsam Sporttreiben – voneinander lernen“ werden die Teilnahme am 24-Stunden-Lauf des Vereins „Gemeinsam mit Behinderten e.V.“ im hessischen Rodgau sein sowie ein gemeinsamer Auftritt mit dem Deutschen Behindertensportverband e.V. auf der Fachmesse Rehacare, Europas größte Messe für Rehabilitation, Pflege, Prävention und Integration. In Rodgau sollen unter anderem Mitglieder der deutschen Paratriathlon-Nationalmannschaft an den Start gehen.

Projekt mit Modellcharakter für andere Sportverbände


Dabei wollen DTJ und DBSJ Ansatzpunkte aufzeigen, inwiefern Sport als Mittel der Integration genutzt werden kann. „Inklusion ist ein weites Feld und wir beginnen mit unserer Arbeit erst“, betont Beyer, dass das Projekt Modellcharakter aufweist. „Wir verstehen uns dabei als Ideengeber, der innerhalb der Sportstruktur zu weiteren Überlegungen hinsichtlich der Angebotsunterbreitung für behinderte Menschen anregen und durch gezielte Kommunikations- und Informationsarbeit andere gesellschaftliche Bereiche darüber informieren möchte.“

Dass dies gelingen wird, davon gehen sowohl Projektleiter Beyer als auch Ingo Weiss, der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, aus: „Wir sind optimistisch, dass wir gemeinsam unsere hochgesteckten Ziele erreichen werden.“

Hintergrund: Kongress „Bewegte Kindheit“


Im Vordergrund des 8. Osnabrücker Kongresses „Bewegte Kindheit“ steht das Thema „Inklusion“ als eine der großen bildungspolitischen Herausforderungen. Die Veranstaltungen werden sich mit der Frage beschäftigen, wie Kinder ihre Potentiale entfalten und wie ihre Ressourcen über Bewegung entdeckt werden können. Zu den internationalen Referenten des Kongresses zählen renommierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis. In zahlreichen Vorträgen, Seminaren und Workshops werden drei Tage lang neue Erkenntnisse über die Entwicklung, Bildung und Erziehung von Kindern vorgestellt und praktische Anregungen für die Gestaltung einer "bewegten Kindheit" gegeben.

Hintergrund: Deutsche Triathlonjugend in der Deutschen Triathlon Union e.V.


Grundlegendes Ziel der Jugendarbeit der Deutschen Triathlonjugend ist es, Kinder für ein lebenslanges Sporttreiben zu begeistern, ihnen die Freude an der Bewegung näher zu bringen sowie einen gesunden Lebensstil zu vermitteln. Die 3 Grundsäulen des Kinder- und Jugendkonzepts stellen Bewegung, gesunde Ernährung und die Stärkung der Persönlichkeitsstruktur junger Menschen in den Mittelpunkt.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Paralympics Rio 2016 werfen Schatten voraus: Kooperation zwischen dem Deutschen Behindertensportverband e.V. und der Deutschen Triathlon Union e.V.


Die paralympischen Spiele von Rio 2016 werfen ihren langen Schatten voraus. Unter dem Hintergrund der Aufnahme von Triathlon in die "Paralympics" haben die Deustche Triathlon Union (DTU) und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) eine stärkere Kooperation angekündigt. Abgesehen vom Spitzensport ist durch vielerlei technische und andere Hilfestellungen ein signifikanter Zuwachs körperlich oder geistig beeinträchtigter Ausdauersportler und Triathleten zu verzeichnen. Die zuständigen Landessportbünde oder der DBS bieten vielfältige Hilfestellungen für eine bessere Integration von behinderten Sportlern in den Trainingsbetrieb des lokalen Triathlonvereins.
Die Paralympics von Rio werfen ihre Schatten voraus. Freuen sich über die zukünftig ausgeweitete Zusammenarbeit (v.l).: Dr. Karl Quade (Vize-Präsident DBS), Dr. Martin Engelhardt (Präsident DTU), Reinhold Häußlein (Vize-Präsident DTU) und Friedhelm Julius Beuchert (Präsident DBS)

DTU: Kooperation zwischen dem Deutschen Behindertensportverband e.V. und der Deutschen Triathlon Union e.V.


Der Deutsche Behindertensportverband e.V. (DBS) und die Deutsche Triathlon Union e.V. (DTU) werden zukünftig noch enger kooperieren. Als Basis für dieses Vorhaben haben die Verantwortlichen beider Verbände einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, in dem für den Bereich des paralympischen Leistungssports einige Aspekte geregelt wurden. Hintergrund ist auch, dass bei den nächsten Paralympischen Spielen in Rio 2016 der Triathlon erstmals Wettkampfsportart sein wird.

„Wir können uns über gleich zwei sehr positive Entwicklungen freuen“, sagte entsprechend Dr. Martin Engelhardt, Präsident der DTU. „Einerseits über den Umstand, dass wir unsere junge Sportart Triathlon 2016 auch bei den Paralympics erleben dürfen. Andererseits über den konstruktiven Austausch mit dem DBS und der nunmehr schriftlich manifestierten Zusammenarbeit.“

Bestandteil dieser Vereinbarung sind in erster Linie die Regelungen hinsichtlich der Vertretungen in den jeweiligen internationalen Sportorganisationen und die Zuständigkeiten mit Blick auf die leistungssportlichen Aspekte. „Mit dieser Kooperation gehen wir gemeinsam den ersten wichtigen Schritt in Richtung Paralympische Spiele in Rio 2016. Hinsichtlich ihrer Vorbereitung wissen unsere Athleten damit zwei starke Verbände an ihrer Seite“, freute sich auch DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher.

Drei DTU-Para-Athleten in DBS-Kader eingestuft
Relevant sind die neuen Bestimmungen aktuell vor allem für drei Para-Triathleten: Martin Schulz, Ralf Arnold mit seinem Guide Martin Schmidkte und Lars Hansen sind vom Deutschen Behindertensportverband in den nationalen Kader für Para-Triathlon eingestuft worden. Schulz wird im kommenden Jahr dem A-Kader des DBS angehören, Arnold, Schmidtke und Hansen dem B-Kader.

Hintergrund
Der Deutsche Behindertensportverband e.V.
Der DBS ist der Fachverband für den Reha-, Breiten- und Leistungssport von Menschen mit Behinderung und Nationales Paralympisches Komitee für Deutschland. Der DBS erfüllt den Zweck, den Behindertensport als ein Mittel der Rehabilitation und gesellschaftlichen Integration zu fördern und einzusetzen und jedem Menschen mit Behinderung die Teilnahme am Sport im Prozess der Rehabilitation sowie unter dem Aspekt der medizinisch begleiteten Gesundheitsförderung zu ermöglichen. Der DBS ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), im Internationalen Paralympischen Komitee (IPC), im European Paralympic Committee (EPC) sowie in weiteren internationalen Behindertensportverbänden (z.B. CP-ISRA, IBSA, INAS-FID, IWAS).