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Sonntag, 13. Juli 2014

ITU World Championship race Hamburg: Jorgensen and Brownlee storm to top

Hamburg hosts the ITU World Championship race with the biggest crowd. Watch the video how Alistair Brownlee, Vincent Luis, Jonathan Brownlee and Gwen Jorgensen, Emma Jackson, Kirsten Sweetland rock the podium.






Mittwoch, 17. Juli 2013

Video: Inside Team Triathlon, Mixed Relay Triathlon

International Triathlon Union (ITU) is pushing hard to get Mixed Relay Triathlon into the Olympic Movement by 2020+. Watch this image video with insights on footage from Lausanne and Hamburg, featuring athletes like Brad Kahlefeldt, Brandon Sexton, Jonathan Brownlee, Javier Gomez Noya, Paula Findlay, Simon Whitfield, Alistair Brownlee, Helen Jenkins, Jodie Stimpson, Sven Riederer, Andrea Hewitt, Emma Jackson, Emma Moffattt, Felicity Abram and many more...


Video: ITU Media

Sonntag, 17. März 2013

Perfekter Saisonauftakt für ITU-Vize-Weltmeisterin Anne Haug mit erstem Weltcupsieg beim Rennen in Mooloolaba


Die Bayreuther Triathletin Anne Haug hat das Wettkampfjahr 2013 so begonnen, wie sie das Vorjahr beendet hat: mit einem Sieg im australischen Mooloolaba. Beim ersten Weltcuprennen der Saison in Queensland konnte die Vize-Weltmeisterin nach 2:03:31 Stunden gleich ihren ersten Triumph bejubeln und dabei namhafte Konkurrentinnen wie die Britin Jodie Stimpson und die zweifache Weltmeisterin Emma Moffat (AUS), Andrea Hewitt (NZL) und Lauftalent Emma Jackson (AUS) distanzieren.
Anne Haug baut auch für ihren 2013er Formtest auf eine Mischung aus ihrem externen Trainer Darren Smith und Integration in das Förderprogramm der Deutschen Triathlon Union um Bundestrainer Ralf Ebli. Photo: Delly Carr - ITUMedia

Alleinstellungsmerkmal in der Geschichte der DTU

Haug ist die zweite Athletin der Deutschen Triathlon Union, die mehr als zwei Gesamtsiege bei einem World Series Rennen oder Weltcup in Folge erzielen konnte. Den DTU-Rekord hält Anja Dittmer mit drei Erfolgen in einer Reihe aus dem Jahr 2003: Tiszaujvaros, Hamburg und Nizza beendete sie jeweils als Erste.
Die letzten Tageserfolge erzielten Haug (Auckland, 2012) im Grand Final der World Series, sowie jeweils Ricarda Lisk (Hamburg, 2008) und die vierfache Olympionikin Dittmer (Cancun, 2006) im Weltcup, der damals höchsten Wertungsklasse im ITU-Triathlon, die durch die World Series zurückgestuft wurde.

„Das habe ich so wirklich nicht erwartet“, kommentierte die 30-Jährige den perfekten Saisoneinstieg, auch für den Nationalkader der Deutschen Triathlon Union, strahlend im Ziel. „Ich bin recht spät in die Vorbereitung eingestiegen und daher war damit nicht zu rechnen.“ Ebenfalls hochzufrieden zeigte sich Ralf Ebli, Cheftrainer der DTU: „Wir freuen uns natürlich sehr über die tolle Leistung, in erster Linie für Anne, aber auch für uns als Nationalmannschaft. Ein solches Resultat gleich zu Jahresbeginn hebt die Stimmung und bedeutet für alle Kaderathleten einen weiteren Motivationsschub.“

Untypisch für die Bayreutherin legte sie den Grundstein zu ihrem Erfolg beim Schwimmen, denn mit einer für sie starken Performance schaffte sie hier den Sprung in die erste Radgruppe. „Darauf lag auch vor dem Wettkampf mein Hauptfokus: beim Schwimmen möglichst weit vorne dabei zu sein, und dann mal sehen, was der Rennverlauf so ermöglichen wird.“ Zwar hatte sie ein wenig Rückstand, als die Damen den Ozean verließen, aber durch einen sehr schnellen Wechsel schaffte sie gleich den Anschluss an die Spitze.

Da in dieser Führungsgruppe der Großteil der Topleute fuhr, setzten sich acht Damen ab, die den Weltcup im Laufen entschieden. Hier hatte Haug das Renngeschehen immer unter Kontrolle und setzte gut einen Kilometer vor dem Ziel ihre Attacke, der keine Konkurrentin folgen konnte. „Der Lauf ging für mich recht komfortabel, daher habe ich zum Schluss probiert, ob ich noch einen Gang zu legen kann, und das hat geklappt.“


  1. http://www.triathlon.org/news/article/haug_in_dominant_mooloolaba_itu_world_cup_victory
  2. http://dtu-info.de/aktuelles/items/perfekter-saisonauftakt-fuer-dtu-vize-weltmeisterin-anne-haug.html
  3. http://www.anne-haug.de/

Samstag, 6. August 2011

Anja Dittmer mit Weltklassesprint zu den vierten Olympischen Spielen im Triathlon

Anja Dittmer hat mit einer Weltklasseleistung und einem eiskalten Antritt ihr Ticket für die Olympischen Spiele in London 2012 gesichert. Sie distanzierte beim Sturm auf die Bronzemedaille beinahe die gesamte Weltelite, namentlich im Sprint Frau gegen Frau Emma Snowsill, Emma Jackson, Andrea Hewitt und Sarah Groff. Einmal mehr bestätigte die Schwester des dreimaligen Kanu-Olympiasiegers Andreas Dittmer, dass am Tag X immer mit ihr zu rechnen ist. 
Anja Dittmer sichert sich mit einem Weltklasseantritt und erstklassigen Laufzeit ihre 4. Teilnahme bei den Olympischen Spielen im Triathlon. Die Neubrandenburgerin ist damit die erste und bisher einzige Athletin der Deutschen Triathlon Union (DTU) mit dem Fahrschein in der Tasche. Im kommenden Jahr muss sie - lediglich - ihren Status mit einem Top 15 Finish in einem Triathlon der WCS bestätigen. Photo: Delly Carr/ITU Media
“Ich bin wirklich glücklich und sprachlos. Ich denke, dass es meine Erfahrung war. Ich habe es geschafft Alles an dem Tag, als es zählte zusammenzubringen. Ich wollte die vierten Olympischen (Spiele) und ich musste wirklich sehr, sehr hart dafür arbeiten. Ich habe mich nur auf dieses Rennen konzentriert und die letzten Wochen liefen sehr, sehr gut. Ich habe daran geglaubt, es zu schaffen und das habe ich jetzt getan. Ein weiterer Traum ist wahr geworden.”

Svenja Bazlen verpasste im Sprint um Platz gegen Barbara Riveros Diaz nach zuletzt drei Top-10-Platzierungen in zurückliegenden WCS Events als 13. um nur einen Platz und eine läppische Sekunde die Norm für Olympia. Den Anschluss an die beiden stärksten Triathletinnen der DTU haben Kathrin Müller (21.), Ricarda Lisk (49.), Anne Haug (54.) und Rebecca Robisch (56.) dagegen etwas verloren. Sie kämpfen beim Saisonfinale in Beijing um den zweiten garantierten Platz der DTU. Der dritte Startplatz ist an das Ranking in der Nationenwertung gekoppelt. Hier sitzt das Inselreich Japan den noch gut platzierten Deutschen dicht im Nacken.

Die Generalprobe in London entschied mit unwiderstehlicher Laufleistung erwartungsgemäss die Britin Helen Jenkins vor Gwen Jorgenson (USA) als echte Überraschung des Tages für sich. Eine ausführliche Analyse über Anja Dittmers Rennen zu Platz 3 und ein Einblick in ihre lange Karriere widmet sich ein eigenständiger Blogbeitrag.

Sonntag, 17. Juli 2011

Schöner Laufen mit Emma und Paula

Hamburg ist neben Frankfurt und Roth sicher eines der großartigsten Triathlonevents Deutschlands, wahrscheinlich auch unter globalen Gesichtspunkten. Perfekte Organisation, hunderttausende zum Teil fachkundige und enthusiastische Zuschauer und meist behutsam und medial attraktiv zusammengestellte Startfelder mit - für eine Randsportart - soliden Medienverträgen bringen die Zutaten für den gelungenen Mix. Die schönste Zutat sind aber immer wieder Triathletinnen, die nicht nur kämpfen, wie alle Mitbewerberinnen im Feld, sondern "schön kämpfen".
Die Australierinnen Emma Snowsill, Emma Jackson und Emma Moffatt überzeugen durch gute Lauftechniken. Photo: Delly Carr / ITU Media
Es ist immer wieder erstaunlich, welch unterschiedlichen Laufstile und Techniken in der erweiterten weiblichen Weltspitze anzutreffen sind. Ein Indikator, dass die Leistungsdichte im Gegensatz zu den Herren noch etwas luftiger geschichtet ist. Olympischer Triathlon, als Ausdauersportart mit hoher Intensität, zieht seine Stärke aus der Athletik. Bei genauerer Analyse der erfolgreichen Triathletinnen der letzten Jahre auf der Kurzdistanz zeichnet sich eine Korrelation ab (Statistiken stehen auf Anfrage zur Verfügung. BTW: Schönes Thema für eine Master- oder Examensarbeit). In der absoluten Weltspitze, gemessen an Siegen und Podiumsplatzierungen bei WCS Triathlons, dominieren nicht nur die Athletinnen mit der stärksten Physis, wie Herz-, Kreislaufsystem, Muskulatur, Last-, Kraftverhältnis, etc. Ganz oben in den Top 3-6, wo die Luft wirklich dünn wird, dominieren auf Dauer Athletinnen mit sehr guter, vielleicht schon herausragender individueller Lauftechnik.

Individuell, weil natürlich die Physiognomie insbesondere bei Stellung des Schultergürtels und durch das Radtraining bedingte Beckenkippung Abweichungen vom Lehrbuch zulassen muss und Kompromisse einzugehen sind. Betrachtet man das Rennen der Frauen von Hamburg 2011, zeigten Emma Snowsill, Emma Jackson und mit kleinen Abstrichen Emma Moffatt aus Australien, wer hier den Benchmark setzt. Für mich keine Überraschung, dass sich diese Athletinnen durchsetzen mussten. Lediglich die abwesende, derzeit an einer leichten Muskelverletzung laborierende, mit außergewöhnlicher Souplesse dahinschwebende Paula Findlay aus Kanada ist eine der wenigen Top-Triathletinnen auf diesem Niveau. Vanessa Fernandes, über Jahre den Sport insbesondere auf der Laufstrecke mitgestaltend, fällt technisch von diesem Quartett doch deutlicher ab.
Laufästhetik für Triathleten, Teil 1: Australien war mit Emma Moffatt, Emma Jackson und Emma Snowsill (v.l.) nicht nur konditionell ganz weit vorne in Hamburg. Photo: Ingo Kutsche - www.sportforografie.biz
Die Winkelstellungen der unteren Extremitäten bis hin zum konsequenten Einbeziehen der Gesäßmuskulatur in den Vortrieb waren bei den Aussis in Hamburg nahezu idealtypisch. Bei den Frauen, dessen Muskelverteilung in der Leistungsspitze einer geringeren Streubreite unterliegt, als bei den Elite-Männern, wo auch ein durch muskuläre Verkürzungen bedingt unsauber laufender Bevan Docherty immer mal wieder den Sprung nach oben schafft, ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

Wer 2012 in London dominieren will, hält mit einer exzellenten und daher auch Verletzungen vorbeugenden Lauftechnik das vielleicht entscheidende Puzzleteil in den Händen. Im Optimalfall wurden diese Bewegungsmuster in den sensiblen motorischen Phasen in Kindheit, Jugend und Adoleszenz von herausragenden Betreuern durch Leichtathletik- oder Crosslauftraining vermittelt. Für Erika und Hans Mustermann bleibt festzuhalten, dass Lauf-ABC, kurze Intervalle, Steigerungs-, Neigungsläufe und Co. nicht nur etwas in der Leichtathletikabteilung des Heimatvereins zu suchen haben. Einfach mal vor der nächsten Triathlonsaison reinschauen bei den Spezialisten!