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Sonntag, 27. April 2014

World Triathlon Series Capetown: Great Britain dominates field, Jorgensen with classy run split

The 2014 World Triathlon Series held in Capetown, South Africa saw an absolute dominating british female squad. Winner Jodie Stimpson (1.), Helen Jenkins (2.), Vicky Holland (8.), Katie Hewison (13.) and Lucy Hall (24.)formed a bike express even the best cyclists like Anne Haug had noch chance in catching up from behind. Run performance of the day was deliverd by Gewn Jorgensen (3.). Her 32:46 split was only matched by Haug's (6.) 34:10. Watch all the action.

  1. Youtube.com/watch?v=m8Fe9t1ZLXY
  2. Triathlon.org/results/result/2014_itu_world_triathlon_cape_town/265342

Sonntag, 6. April 2014

Anne Haug als Zweite mit erfolgreichem Start in die WM-Saison 2014 „Das Ergebnis kann man als sensationell bezeichnen“

Mit Rang zwei beim ersten Rennen der Triathlon-Weltmeisterschafts-Serie 2014 in Auckland startete Anne Haug (Bayreuth) erfolgreich in das Wettkampfjahr. Nach 2:08:59 Stunden überquerte sie die Ziellinie der neuseeländischen Metropole und hatte nur Jodie Stimpson (GBR, 2:08:34 Stunden) den Vortritt lassen müssen. Dritte wurde die Britin Helen Jenkins.


Auf dem schweren Kurs schaffte auch Rebecca Robisch (Saarbrücken, 2:12:23 Stunden) auf Rang 18 ein gutes Resultat. Anja Knapp (Dettingen, 2:13:57 Stunden) beendete das Rennen als 25. und U23-Starterin Hanna Philippin (Saarbrücken, 2:16:31 Stunden) wurde 32. und sammelte wertvolle Erfahrungen im Elitefeld.


„Das Ergebnis von Anne kann man mit Blick auf die verkürzte Vorbereitung als sensationell bezeichnen“, freute sich DTU-Bundestrainer Dan Lorang mit seiner Topathletin. „Sie konnte das Rennen so gestalten, wie wir es im Vorfeld besprochen haben und hat das hervorragend gemacht.“ Die derart Gelobte konnte ihre eigene Leistung im Ziel kaum glauben. „Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet nach dem bisherigen Training, aber in Neuseeland gelingen mir immer gute Rennen“, strahlte sie.


Weniger strahlend war das Bild, das sich nach der ersten Disziplin der WM-Serie 2014 aus deutscher Sicht ergeben hatte. Erwartungsgemäß hatte Anja Knapp im Vorderfeld als Elfte das Wasser verlassen, doch das Trio Robisch, Haug und Philippin hatte rund 50 Sekunden Rückstand und musste so gleich hart arbeiten auf dem Rad, um den Rückstand einzudämmen.


An der Spitze hatte sich zunächst eine knapp 30-köpfige Gruppe gebildet, in der – gemeinsam mit Knapp – nach einem guten Schwimmen auch die britischen Mitfavoritinnen Jodie Stimpson und die zurückgekehrte Weltmeisterin von 2011, Helen Jenkins fuhren.


Die drei anderen DTU-Starterinnen folgten in einer Gruppe mit sechs weiteren Damen, dazwischen eine Reihe kleinerer Gruppen. Der schwierige Kurs in den Straßen Aucklands sorgte zunächst dafür, dass sich die Führungsgruppe etwas verkleinerte und das Feld in einzelne Gruppen splittete. Eine erste stabilere Rennordnung hatte sich dann nach zwei Runden gebildet. 19 Damen mit Anja Knapp in Front, knapp 40 Sekunden dahinter 21 Verfolgerinnen mit Haug und Robisch. Eine weitere Minute später folgte Philippin mit zwei weiteren Athletinnen. „Für Hanna war der Kurs auf dem Rad noch zu schwierig“, bilanzierte Bundestrainer Lorang.


Der Radsplit blieb abwechslungsreich, da sich einerseits die starken Radfahrerinnen ob der schwierigen Anstiege durchaus Chancen ausrechneten, einen relevanten Vorsprung für das Laufen zu erarbeiten, und andererseits einige Damen das Tempo in ihren Gruppen nicht halten konnten. Anne Haug, deren Vorbereitung durch den Grundwehrdienst bei der Bundeswehr deutlich verkürzt war, hatte dabei mit Ausnahme der Chilenin Barbara Riveros-Diaz wenig Unterstützung bei ihrer Aufholjagd, so dass sich der Rückstand der Verfolgerinnen auf die Führenden zunächst nicht verringerte.


Im Gegenteil schaffte es Stimpson, die Vize-Weltmeisterin 2013, sich mit den Neuseeländerinnen Kate McIlroy und Nicky Samuels abzusetzen. Allerdings mündeten Haugs Anstrengungen darin, dass sie die auf 16 Athletinnen zusammengeschrumpften Verfolgerinnen hinter dem Ausreißer-Trio zusammenführte. „Da ich nicht komplett in Topform bin, habe ich beim Radfahren nicht gleich alles daran gesetzt den Rückstand aufzuholen, sondern kontrolliert hohes Tempo zu fahren“, erklärte Haug. Gemeinsam mit Knapp und Robisch kam sie somit trotz 43 Sekunden Rückstand in einer guten Position zum zweiten Wechsel.


Vorne bestimmte Stimpson das Lauftempo, Anne Haug mitbestimmte es bei den Verfolgerinnen. Dem harten Radpart etwas Tribut zollen mussten Knapp und Robisch, die schnell etwas abreißen ließen und sich ihren jeweiligen Laufrhythmus suchten. Während Stimpson einem ungefährdeten Sieg entgegenlief, wurde die Verfolgergruppe um Haug langsam kleiner und am Ende sicherte sich die Bayreutherin mit einem Antritt einen guten Kilometer vor dem Ziel Rang zwei. „Ich konnte kontrolliert in der Gruppe laufen und hatte am Ende noch genug Reserven für eine langgezogene Tempoverschärfung“, analysierte Haug ihre Abschlussdisziplin. Robisch lief als 18. ein, Knapp auf Platz 25 und Philippin auf Rang 32. (DTU)

Anne Haug zu ihrem tollen Start in die WM-Serie 2014 „Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet“

Platz zwei zum Auftakt der Triathlon-Weltmeisterschafts-Serie 2014: Anne Haug aus Bayreuth knüpft nahezu nahtlos an die tollen Ergebnisse der Vorjahre an. Doch der Wettkampf in Auckland (NZL) war für die deutsche Top-Triathletin alles andere als „business as usual“, denn ihre Saisonvorbereitung war deutlich verkürzt, da Haug ihren Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ableistete. Umso erfreuter und sichtlich erstaunt kommentierte sie ihre eigene Leistung.

 

Hallo Anne Haug, Glückwunsch zum gelungenen WM-Auftakt…?


Vielen Dank. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet nach dem bisherigen Training, aber in Neuseeland gelingen mir offenbar immer gute Rennen. Nach dem Schwimmen war zunächst eine recht große Lücke, aber es hat dann mit harter Arbeit auf dem Rad und beim Laufen geklappt, hier wieder auf das Podium zu kommen.


Der Rad- und auch der Laufpart sahen recht kontrolliert aus. Stimmt dieser Eindruck?


Ja, das kann man sagen. Ich hatte im Vorfeld mit Bundestrainer Dan Lorang den Wettkampf und mögliche Verläufe besprochen und ich konnte nahezu alles wie abgesprochen umsetzen. Da ich nicht komplett in Topform bin, habe ich beim Radfahren nicht gleich alles daran gesetzt den Rückstand aufzuholen, sondern kontrolliert hohes Tempo zu fahren. Man muss auch sehen, dass dieser Kurs keine einfachen Elemente enthält. Man muss sich auch bei den Abfahrten konzentrieren und letztlich hat da jeder Schmerzen.


Das Laufen hat aber dennoch hervorragend geklappt…


Ja, ich habe zwar beim Rad alles gegeben, aber hatte noch genügend Körner. Auch hier bin ich kontrolliert in der Gruppe gelaufen und hatte am Ende noch genug Reserven für eine langgezogene Tempoverschärfung. (DTU)


Mittwoch, 17. Juli 2013

Video: Inside Team Triathlon, Mixed Relay Triathlon

International Triathlon Union (ITU) is pushing hard to get Mixed Relay Triathlon into the Olympic Movement by 2020+. Watch this image video with insights on footage from Lausanne and Hamburg, featuring athletes like Brad Kahlefeldt, Brandon Sexton, Jonathan Brownlee, Javier Gomez Noya, Paula Findlay, Simon Whitfield, Alistair Brownlee, Helen Jenkins, Jodie Stimpson, Sven Riederer, Andrea Hewitt, Emma Jackson, Emma Moffattt, Felicity Abram and many more...


Video: ITU Media

Mittwoch, 10. August 2011

Anti-Doping Kampagne auf Youtube - International Triathlon Union wartet mit Stars und Sternchen auf

Die International Triathlon Union (ITU) fährt in einer, zusammen mit der World Anti Doping Agency (WADA) koordinierten, Kampagne gegen den Betrug im Sport durch Doping ihre Stars auf der Olympischen Distanz auf. In "say no to doping" wurden Gesichter und Statements von A, wie Athletensprecher Kris Gemmel bis zur Weltmeisterin  Emma Moffatt gesammelt. 

Provozierende Thesen: ITU Triathlon gähnend langweilig und Athleten jenseits der Top 20 nicht leistungsfähig?

Auf der Website des Team TBB ist ein Artikel mit provozierenden Thesen erschienen. Die wichtigsten Aussagen verdienen durchaus einer näheren Betrachtung und den Versuch einer Abgrenzung und Gewichtung für die Relevanz im Triathlon. 
Auf der Website des Team TBB wurden anonym rund acht knackige Thesen zurm Olympischen Triathlon veröffentlicht. Screenshot: Team TBB Site
Die derzeit über die verschiedenen Formate und Rennserien hinweg erfolgreichste Triathlon-Mannschaft der letzten Jahre mit Trainingsstützpunkten in Südostasien und dem schweizerischen Leysin wird von einer Doppelspitze gesteuert. Der umstrittene und von der International Triathlon Union (ITU) lebenslang geächtete australische Erfolgstrainer Brett Sutton und Triathlon-Fachhandelsyndikus Alex Bok führen die Geschicke des Teams. Es ist davon auszugehen, dass Sutton der Verfasser war, da in den einleitenden Sätzen vom "Doc" die Rede ist. Ein gebräuchlicher Spitzname für Sutton.

"Looking for clues: London calling?" erzählt aus der Ich-Perspektive über die Rückkehr eines Sportveterans (Sutton) auf ein ITU Triathlon Event. Die Olympiaqualifikation von London am vergangenen Wochenende scheint einen ernüchternden Eindruck hinterlassen zu haben, nachdem der Sutton die Anfänge des Triathlons in den 90er Jahren am Herzschlag des Sports miterleben durfte. Unstrittig ist, unabhängig von der gewählten Bildsprache, wie "Kinder empfangende Sportlerinnen",  dass sich das Rennformat weiterentwickeln muss. Zusammengefasst lässt sich der virtuelle Thesenanschlag auf acht Kernaussagen reduzieren:
  1. Die Rennstrecken werden unnötigerweise so ungünstig gelegt, dass Athleten unter Stress geraten (enge und zu frühe Wenden beim Schwimmen, statt Nutzung vorhandener Wege).
  2. Die ersten 15-20 Athleten verdienen die gebotene sportliche Bühne und sind herausragende Sportler, die in anderen Sportarten durchaus Bestehen können. Alle anderen Triathleten sind Zugeständnisse an das politische System der Nationenwertung und Qualifikationslogik.
  3. Dank der beiden britischen Gewinner wurden die wenigen Zuschauer bei zum Teil schlechtem Wetter an den Strecken davon abgehalten anderen Aktivitäten nachzugehen.
  4. Die Sportart verliert durch fehlende Initiativen auf dem Rad und taktische Geplänkel an Reiz und wird zur Städtereise, die Athleten investieren und riskieren nicht genug.
  5. Das Rennformat ist, unabhängig von der Professionalisierung der Veranstaltungen, zur Prozession geworden: Ermüdend, unaufgeregt, vorhersehbar.
  6. Die Athleten sind von den vielen (verpflichtenden) Einsätzen in der Serie ermüdet. Erfolgreiche Regeneration und Verletzungsprophylaxe sind zu entscheidenden Erfolgskriterien geworden.
  7. Das Publikum hat keinen Zugang zur Sportart, versteht sie nicht, ist gelangweilt von der Inaktivität und Initiativlosigkeit der Protagonisten.
  8. Die Sieger (Brownlee Brüder) stehen auch für 2012 schon fest [im Subtext verankert].

Analyse und Bewertung
  1. Im konkreten Fall erscheint eine enge Wende nach 300 Metern tatsächlich unnötig, wenn in die andere Richtung eine lange Gerade ausreichend Entwicklungsraum böte. Grundsätzlich ist die Leistungsdichte im Schwimmen so hoch, dass man insbesondere im Feld der Elite-Männer einen triftigen Grund haben muss, den Sprung in die ersten beiden Gruppen nicht zu schaffen. Die de facto beiden letzten Athleten von London, Jonathan Zipf (Brustmuskel) und Chris McCormack (Beinmuskulatur) laborieren beide am Renntag an Muskelverletzungen.
  2. Die sportliche Wertigkeit bei manchen nationalen Selektionswettkämpfen für die World Championship Series (WCS) und auch die WCS selbst ist im Mittel höher, als bei den Olympischen Spielen. Eine Benachteiligung starker Länder, wie Australien, Großbritannien, Frankreich oder Deutschland durch die Nationenquoten mit den damit verbundenen maximal verfügbaren Startplätzen geht mit der Chance einher, den Sport in der Welt zu etablieren. Dazu müssen Sportler rekrutiert, entwickelt und frühzeitig auf internationalem Niveau eingebunden werden.

    Ein kommunikatives Vehikel werden immer die Exoten bei Olympia sein. Gerade die sich abzeichnenden Kontraste und die komplementären Konstellationen, wenn ein kleines Land seinen  Quotenplatz mit den aktuell schnellsten Athletinnen und Athleten besetzt, sorgt für frische Noten. Die nötigen Normen muss letztlich der Dachverband festlegen, um dem eigenen Leistungsanspruch zu entsprechen.

    Wer erinnert sich nicht noch mit positiven Gedanken an das Bob-Team aus Jamaika, Eddy the Eagle auf dem Schanzentisch und die Afrikaner in der Langlaufloipe und im Schwimmbad? Auch das ist Olympia. Mitmachen, ankommen, weiterentwickeln, wiederkommen - DNF is no option.
  3. Die beiden Sieger von London 2011 waren im Vorfeld von Olympia am gleichen Ort ein Glücksfall. Sie werden die lokalen Zuschauer für den Triathlon sensibilisieren. Die Sportart ist noch immer jung und muss sich weiterentwickeln, um in allen Ländern stärker Fuß zu fassen.
  4. Der US-Amerikaner Matt Chrabot, bekannt für den ein oder anderen erfolgreichen Ausreißversuch auf dem Bike hat die Auswertung seines Wattmeßsystems vom Triathlon in London lakonisch mit einem höheren Watt-Durchschnitt in der Gruppe, als bei so manchem Triathlon mit erfolgreicher Solofahrt bewertet. Der Franzose Laurent Vidal, an einer anderen Stelle in der Radgruppe steckend berichtet von niedrigen 287 Watt im Mittel aber einer hohen Anzahl von Belastungspitzen über 500 Watt.

    Im Rennen der Frauen gab es tatsächlich eine Stallorder von vielen Teamführungen keine (Nach-) Führarbeiten auf dem Rad zu leisten. Hintergrund waren Vorgaben keine anderen Nationen kräfteschonend an die Spitze zu führen. Somit kann den besten Läuferinnen zum Durchbruch verholfen werden. Schnelles Radfahren ist zu einem gewissen Grad bis zum August 2012 erheblich leichter zu entwickeln als einen erstklassigen Laufsplit.

    Eine auf Inaktivität auf dem Rad abzielende Stallorder trägt zur Übersichtlichkeit bei. Man behält die Nationenwertung, die die maximal zulässige Anzahl von Startplätzen pro Nation festlegt, im Auge. Deutschland könnte etwa den 3. Startplatz bei den Frauen an Japan verlieren.

    Garanten für spannende Radstrecken sind fordernde Kurse und die richtige Selektion der Athleten innerhalb der Nationen, Prämien für die schnellsten Radsplits und Zwischensprints sind lediglich tiefenreinigende Kosmetik, denen gelegentlich ein Ausreißversuch nachfolgt.
  5. Die Argumente sind nicht falsch. Die hohe Leistungsdichte macht Vorentscheidungen im Schwimmen fast unmöglich. Ein vergleichbar hohes Niveau auf dem Rad stellt ein hohes Risiko für aggressiv agierende Athleten dar. Die Leistungsunterschiede im Laufen sind ein Risiko, um ermüdet vom Rad zu steigen und erfolgreich das Ziel zu erreichen. Auf der anderen Seite fordern gerade die Leistungsunterschiede der letzten Diszplin die Flucht kleinerer Gruppen schlechter Läufer und Solisten heraus.

    Das Rennformat muss sich definitv weiterentwickeln, wie auch die Entwicklung von Teamtaktiken voranschreiten wird.
  6. Diesem Argument kann zugestimmt werden. Ermüdung, Verletzung, frühzeitiger Verschleiß junger Talente und alternder Top-Scorer sind ein echtes Problem, das der Ironman Triathlon durch die 2010/2011 eingeführten Kona Pro Rankings mittlerweile in gleichem Maße teilt.
  7. Langfristig werden Änderungen im Rennformat, das Initiativen stärker belohnt, helfen. Die Herausbildung von Identifikationsfiguren, Idolen und Stars in den Mainstream-Medien muss forciert werden.

    Zwischenzeitlich müssen die Teams zwischen sportlich-finanziellen Erfolgen und cooler Show abwägen. Die Risikobereitschaft der Athleten, Trainer und Funktionäre sinkt traditionell bei zunehmendem Alter und stärkerer Etablierung einer Sportart. Dem muss bei Ausgestaltung der Formate Rechnung getragen werden.
  8. Ehre, wem Ehre gebührt. Alistair und Jonathan Brownlee sind nach Landsmann Simon Lessing in den 90er Jahren die wohl größten männlichen Talente im Olympischen Triathlon.
Meinungen dürfen vertreten werden, das ist eine herausragende Eigenschaft lebendiger Demokratie. Zu einer offenen Diskussionskultur zählt aber auch auf Seiten von Verband und Veranstaltern eine entsprechende souveräne Gelassenheit im Umgang mit Kritikern und kritischen Journalisten. Empörtheit bringt in der eigentlichen Sache, den Sport positiv zu entwickeln, nun wirklich keinen Fortschritt.



Der Text im Original:

Looking for clues: London calling?
August 9th 2011

While the doc was asked to report on what I saw in the ITU world series dress rehearsal, I must warn that that indeed can be a dangerous thing.

The doc summoned all his positivity when out and about checking the onsite happenings at the Olympic venue, marveling at the differences in infrastructure and money. Now I invested in a world cup race, from the ones I attended in the early 90s, how much has the sport progressed? I asked myself. 

The answer to that question while watching the men’s and women’s races, came over me like the grey English cloud that was hovering on Hyde Park Corner. Every 5 minutes there was a shower and it would seem to bring with it another dark reality of how far the actual race has not come. 

Oh the hype, just ask anyone with the ITU shirt on; of how super sonic their product now is, the fan fare, the boats, the pontoon, for the swim start, why did they swim the wrong way to a buoy at about 300 meters and 2 turn corners 25m apart when we had 1000 m of lake and a 100 m wide turn the other way? Oh well, back to the hype, the winding the crowd up by a German commentator, nice touch er not. It all seemed so exciting, that is til the gun went, and then, the 2 most boring sporting spectacles of the year unfolded before our very eyes. No, I cant say I was surprised, as I have taken a glimpse of some of the coverage of other races this year. 

The athletes of the first 15 to 20 are magnificent specimens now, where near 20 years ago, 5 or so could possibly make it in another sport, any of the top 20 have the ability and talent to be world class at whatever they choose, that to me was a positive. But then I saw how the insistence of the postcard swim shot of the ITU has swept away; the excitement of watching super class athletes race each other for the full 2hrs of the event. How the other 40 that should not be there, but are for the photo op and the politics, detracted from the greatness of the race itself. 

Let’s say thanks to the 2 Brits that won and saved an appalling exhibition, as being held in London, it fulfilled the script because I’m sure 1/2 the crowd would have left either going home or site seeing through the national monuments that the athletes participating on the bike seemed to be doing. 

Ohh there is Buckingham Palace, hey slow down we want to see the guards, wow look at the lion! One could be forgiven for hearing some one yell out in the pack, “Alistair, slow down and take a look,” only to hear back a faint voice trailing off down the road “nah, I’ve seen it plenty of times, you guys check it out ".

Helen Jenkins couldn’t believe her luck in the women’s race, as about 40 of which 25 owed there spot to our Felicity, digging in on the bike, jumped off together, and all looked at each other," you go, no you go, nope I got to qualify for the Olympics like in 365 days time". One of the participants could have had a baby conceived race night and still toe the start line, but I don’t want to undermine the Olympic dream with the realities of the calendar, when the realities of our sport is that, with in 2 weeks one can lose form and be out of it. 

Need examples? Who won Hamburg 3 weeks ago? and where did they finish in London? The mind boggles at the answer to that, I don’t think I saw yesterday’s winners at the Hamburg race. But let’s leave the practical out, not to have our minds wander off the real message. 

Triathlon has fought hard and long to be recognised. It now has the Olympic rings, it now has world class athletes, it has the marketing, it has the sponsors but the race itself, it doesn’t cut the mustard. The product, as the marketing men would say, just let’s the whole show down. The races are now a procession; the format is tired, unexciting, and predictable. 

The athletes are tired and the unpredictable is only who recovers best from the last plane trip and the last race. ITU you is letting itself and its athletes down by an out-dated format, a road show that is burning out its own athletes, a points format that has athletes competing with injuries, an Olympic selection criteria that has the races full of sub-standard athletes who are blocking a great sport to the public. 

While the ITU execs were up with the prawn cocktail brigade in the VIP marquee or in the stand with the participants relatives and sponsors who have to be biased, I was down with the people who don’t know of triathlon but came to give it a look at the Hyde park corner. The comments were insightful when one ears drop on the punters we should be trying to win over. 

The English sense of humour is the world's best and so I wont pass on some of the comments, but the the one that struck me and not for the first time, was male to partner, "love I'm glad we came today, as I'd hate to be fighting for a spot here to watch this crap next year. These guys are not even trying. Have a look. They’re just sitting, talking to each other”. Goodness, I'm happy to hear that, more action at Charlie’s BMX track, come on then luv lets go get an ice-cream and beat the crowd home”. 

Another said as he was leaving, "come on let’s get going" his mate said "but we don’t know who will win it” the friend replied "the pommie bastard you knob, he is the only one busting a gut". Aussies have a pretty good sense of humour too!

Quelle: http://www.teamtbb.com/?option=com_content&task=view&id=1264 

Samstag, 6. August 2011

Anja Dittmer mit Weltklassesprint zu den vierten Olympischen Spielen im Triathlon

Anja Dittmer hat mit einer Weltklasseleistung und einem eiskalten Antritt ihr Ticket für die Olympischen Spiele in London 2012 gesichert. Sie distanzierte beim Sturm auf die Bronzemedaille beinahe die gesamte Weltelite, namentlich im Sprint Frau gegen Frau Emma Snowsill, Emma Jackson, Andrea Hewitt und Sarah Groff. Einmal mehr bestätigte die Schwester des dreimaligen Kanu-Olympiasiegers Andreas Dittmer, dass am Tag X immer mit ihr zu rechnen ist. 
Anja Dittmer sichert sich mit einem Weltklasseantritt und erstklassigen Laufzeit ihre 4. Teilnahme bei den Olympischen Spielen im Triathlon. Die Neubrandenburgerin ist damit die erste und bisher einzige Athletin der Deutschen Triathlon Union (DTU) mit dem Fahrschein in der Tasche. Im kommenden Jahr muss sie - lediglich - ihren Status mit einem Top 15 Finish in einem Triathlon der WCS bestätigen. Photo: Delly Carr/ITU Media
“Ich bin wirklich glücklich und sprachlos. Ich denke, dass es meine Erfahrung war. Ich habe es geschafft Alles an dem Tag, als es zählte zusammenzubringen. Ich wollte die vierten Olympischen (Spiele) und ich musste wirklich sehr, sehr hart dafür arbeiten. Ich habe mich nur auf dieses Rennen konzentriert und die letzten Wochen liefen sehr, sehr gut. Ich habe daran geglaubt, es zu schaffen und das habe ich jetzt getan. Ein weiterer Traum ist wahr geworden.”

Svenja Bazlen verpasste im Sprint um Platz gegen Barbara Riveros Diaz nach zuletzt drei Top-10-Platzierungen in zurückliegenden WCS Events als 13. um nur einen Platz und eine läppische Sekunde die Norm für Olympia. Den Anschluss an die beiden stärksten Triathletinnen der DTU haben Kathrin Müller (21.), Ricarda Lisk (49.), Anne Haug (54.) und Rebecca Robisch (56.) dagegen etwas verloren. Sie kämpfen beim Saisonfinale in Beijing um den zweiten garantierten Platz der DTU. Der dritte Startplatz ist an das Ranking in der Nationenwertung gekoppelt. Hier sitzt das Inselreich Japan den noch gut platzierten Deutschen dicht im Nacken.

Die Generalprobe in London entschied mit unwiderstehlicher Laufleistung erwartungsgemäss die Britin Helen Jenkins vor Gwen Jorgenson (USA) als echte Überraschung des Tages für sich. Eine ausführliche Analyse über Anja Dittmers Rennen zu Platz 3 und ein Einblick in ihre lange Karriere widmet sich ein eigenständiger Blogbeitrag.