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Montag, 3. Oktober 2011

Warum das Sportschutzgesetz (noch) nicht kommt - Korruption im Sport

Bevor eine elegante Überleitung von den etwas schwereren Themen der letzten beiden Blogeinträge in die Rennwoche des Ironman Hawaii Triathlons 2011 gefunden werden muss, anbei ein kleiner Linktipp zu einer losen Artikelsammlung zum Sportschutzgesetz und Korruption im Sport.
Sportkorruption, ist wie Korruption an sich ein globales Phänomen. Noch verwehrt sich der organisierte Sport als Wirtschaftsbetrieb gegen ein überfälliges Sportschutzgesetz. Photo: Derivat auf Basis von Datenmaterial von Transparency.org (2010)
Im Zuge der Bestechungs- und Korruptionsaffäre um den THW Kiel und der in dieser Woche erfolgten Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft arbeit sich Daniel Drepper auch an der Autonomie des Sports, allen voran des DOSB, ab. Damit nimmt er das vorletzte, der von mir geplanten Dreier-Themenreihe ein wenig vorweg. Wer also Interesse an den Meinungen von Sebastian Fiedler vom Bund Deutscher Kriminalbeamter und der Bayerischen Justizministerin Beate Merk hat, die beide unter den immer häufiger aufgedeckten Fällen der Sportwettenmanipulation und geschobener Spiele durchaus ein solches Sportschutzgesetz propagieren, sollte den Eintrag "Ermittler fordern Sportschutzgesetz, Politik lehnt ab" und das angekündigte Interview mit Fiedler lesen.

In ein ähnliches Horn stößt Jens Weinreich mit seinem Artikel "FIFA-corruption: Richard Pound demands investigative commission and law enforcement assistance", in dem er vor dem Beginn der "Play the game" Konferenz in Köln den ehemaligen Spitzenfunktionär Richard Pound zu Wort kommen lässt.

Ob es Korruption und unlautere Einflussnahme im Triathlon gibt? Alleine unter Betrachtung der Umstände, dass ein Triathlon keine Ansammlung von Engeln ist, sicherlich Ja. Aktuelle und in jeder Form verjährte Beispiele folgen in loser Reihenfolge.