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Donnerstag, 17. Juli 2014

Challenge Roth 2014: Pressekonferenz als Auftakt zu „30 Jahre Triathlon in Roth“

Bei der internationalen Pressekonferenz, traditionell der Auftakt zum DATEV Challenge Roth, gaben sich die zehn Profis, die stellvertretend für die über 5000 am Sonntag startenden Athleten in der Kulturfabrik Platz nahmen, ausgesprochen entspannt. "Klar will ich gewinnen", sagte zum Beispiel Pete Jacobs, der Hawaii-Sieger des Jahres 2012. "Aber das wollen die anderen auch."
Das Podium der Profi-Triathleten kann sich zum Jubiläum sehen lassen. Ebenfalls vielversprechend, fast schon zu warm, die Wetterprognose für den Renntag. Photo: TEAMChallenge - Christoph Raithel 


Die anderen, das sind bei den Männern Vorjahressieger Dirk Bockel (Luxemburg), der Vorjahreszweite und Roth-Sieger von 2012, James Cunnama (Südafrika), der aktuelle Hawaii-Zweite Luke McKenzie (Australien) und der große Pechvogel des vergangenen Jahres, Timo Bracht (Deutschland). Alle sind in Bestform, für Timo Bracht ist Roth sogar das wichtigste Rennen des Jahres. "Das ist heuer mein Hawaii." Er kündigte vor fast 200 Journalisten aus aller Welt zwar keinen Sieg, aber doch Großtaten an. Schnelles Schwimmen, schnelles Radfahren, "und wenn es dann wie vorhergesagt ab Mittag etwas zuziehen sollte, ist beim Marathon noch eine Zeit von 2:40 Stunden drin".


Dirk Bockel gibt sich vor der möglichen erfolgreichen Verteidigung seines Titels fokussiert aber locker. Photo: TEAMChallenge - Christoph Raithel

Damit wäre der Eberbacher vermutlich nur schwer zu schlagen, zumindest wenn ihm nicht wieder ein solches Malheur wie im Vorjahr passiert, als ihm ein Raddefekt rund 15 Minuten gekostet hatte. Das ist abgehakt. "Ich habe in vielen Rennen schon das Glück auf meiner Seite gehabt. Vergangenes Jahr hat es mich halt erwischt."

Acht Siege auf der Triathlon-Langdistanz hat der 38-Jährige, der zwei Tage nach dem Rennen Geburtstag feiert, schon errungen. Da hat die Konkurrenz noch etwas aufzuholen. Die will sich aber nicht unbedingt in die Favoritenrolle drängen lassen. "Ich habe im Vorjahr gezeigt, dass ich die großen Rennen gewinnen kann", sagte Titelverteidiger Dirk Bockel. Insofern stehe er nicht unter Druck. Obwohl er sich glänzend in Form fühlt: "Ich bin jetzt 37. Aber ich habe das Gefühl, dass ich jedes jahr noch stärker werde."

Verglichen mit Dirk Bockel gehört Pete Jacobs fast noch zu den "jungen Wilden" mit seinen 32 Jahren. Doch der Australier ist schon eine gefühlte Ewigkeit in der Szene dabei, hat in Roth schon einen zweiten und drei dritte Plätze stehen. Nach fünf Jahren kehrt der Hawaii-Sieger des Jahres 2012 nun zu dem Rennen zurück, in dem sein Stern aufging.

Im Gegensatz zu seinem Landsmann Luke McKenzie hat Jacobs einen entscheidenden Vorteil. Er kennt die Strecken. Doch Shooting-Star McKenzie war in den vergangenen Tagen viel auf der Radrunde unterwegs, um sich die entscheidenden Punkte einzuprägen. Denn am Sonntag gilt für den Mann, der bald Vater wird: Vollgas geben.



Ironman Weltmeisterin Mirinda Carfrae gehört neben zahlreicher anderen Prominenz von der Langdistanz zu den Favoritinnen auf den Titel. Photo: TEAMChallenge - Christoph Raithel

Ist das Feld der Männer schon hochklassig besetzt, ist bei den Frauen fast alles am Start, was Rang und Namen hat. Vier der Top-Fünf von Hawaii 2013 duellieren sich am Sonntag, darunter die aktuelle Hawaii-Siegerin Miranda Carfrae. Ähnlich wie die Männer schob sie, die am Sonntag ihr erstes Langdistanzrennen überhaupt in Europa bestreitet, bei der Pressekonferenz die Favoritenrolle beiseite. "Ich bin hier ein Rookie", sagte die in den USA lebende Australierin. Understatement einer Ausnahmeathletin oder aber Respekt vor einer neuen Herausforderung?

Die Konkurrenz ist so groß wie sonst nur in Hawaii. Die Britin Rachel Joyce will das nachholen, was sie im Vorjahr krankheitsbedingt verpasst hat. Caroline Steffen will mit neuem Trainer (Chris McCormack!) dort anknüpfen, wo sie vergangenes Jahr aufgehört hat - mit einem Sieg. Und Yvonne van Vlerken ist trotz Schulterverletzung, die sie beim Kraulen behindert, optimistisch wie selten zuvor. "Ich war früher schon eine langsame Schwimmerin, jetzt bin ich halt noch ein wenig langsamer im Wasser. Doch das hole ich auf dem Rad und auf der Marathonstrecke wieder heraus. Denn ich kenne hier jedes kleine Loch in der Straße und jeden Stein am Kanal."

Van Vlerken, die Holländerin mit Wohnsitz in Österreich, also gewissermaßen als neue Lokalmatadorin. Einen noch kürzeren Anfahrtsweg hat die Fürtherin Anja Beranek, die die deutschen Fahnen hochhalten soll bei der "größten Geburtstagsparty der Welt", wie es PK-Moderator Tobias Ködel ankündigte.

Der Triathlon in Roth wird schließlich 30 Jahre alt, und dafür fährt TEAMCHALLENGE Großes auf:  3500 Einzelstarter und 650 Staffeln aus 62 Ländern, ein noch größeres Zielstadion (für bis zu 5000 Fans), das (musiksynchrone) größte Feuerwerk aller Zeiten _ und am Ende vielleicht sogar einen Weltrekord. Zu den Startern gehört nämlich auch Schwester Madonna Buder. Wenn die 83-jährige amerikanische Nonne das Ziel erreichen sollte, dann wäre das ein Fall für das Guinness-Buch der Rekorde. Sie wäre die älteste Frau, die jemals einen Langdistanz-Triathlon gefinisht hätte. Für sie ist das kein Himmelfahrtskommando. Mehr als 350 Triathlons hat die Ordensfrau - passend untergebracht im Kloster in Zell bei Hilpoltstein - bereits absolviert, darunter über 50 Langdistanzrennen. Schwester Madonnas Auftritt bei der Pressekonferenz war der erste emotionale Höhepunkt an einem an Emotionen bestimmt nicht armen Wochenende.

Emotional verspricht der Tag auch für einen zu werden, der in den vergangenen Jahren als Renn-Direktor fungiert hat  TEAMCHALLENGE -Chef Felix Walchshöfer gehört am Sonntag nicht zu den 5700 Helfern, sondern ausnahmsweise zu den 5500 Athleten. "Ich hoffe, ich kann es genießen", so Walchshöfer, der aber in der Pressekonferenz noch Zeit fand, das jüngste Kind der Challenge-Familie zu begrüßen. Der traditionsreiche Stadt-Triathlon von Heilbronn findet im nächsten Jahr erstmals unter dem Challenge-Label statt.

  1. Dcr.challenge-roth.com/

Sonntag, 13. Oktober 2013

Video: GoPro IRONMAN Hawaii Triathlon World Championship with new course record and run record by Mirinda Carfrae

Watch all the 2013 GoPro IRONMAN World Championship highlights with new course (8:52:14) and run record (2:50:38) on female part of the race by Mirinda Carfrae and second Belgian winner Frederik van Lierde. Replay the battle for podium between Rachel Joyce, Liz Blatchford and Luke McKenzie and Sebastian Kienle.



Top 25 Male 2013 IRONMAN GoPro World Championship
# Name Nation Swim T1 Bike End of Bike T2 Run Finish
1. Frederik Van Lierde BEL 00:51:02 02:18 04:25:37 05:18:57 02:14 02:51:18 08:12:29
2. Luke McKenzie AUS 00:51:17 01:59 04:22:27 05:15:43 02:16 02:57:20 08:15:19
3. Sebastian Kienle GER 00:54:13 01:49 04:22:35 05:18:37 02:09 02:58:38 08:19:24
4. James Cunnama ZAF 00:51:13 01:45 04:34:22 05:27:20 01:47 02:52:39 08:21:46
5. Timothy O'Donnell USA 00:51:04 02:05 04:35:39 05:28:48 02:30 02:51:07 08:22:25
6. Ivan Rana ESP 00:51:06 01:55 04:40:36 05:33:37 02:12 02:47:54 08:23:43
7. Tyler Butterfield BMU 00:51:24 01:46 04:30:12 05:23:22 02:25 02:58:22 08:24:09
8. Bart Aernouts BEL 00:57:26 01:46 04:39:48 05:39:00 02:35 02:44:03 08:25:38
9. Timo Bracht GER 00:51:21 01:50 04:34:47 05:27:58 02:27 02:56:07 08:26:32
10. Faris Al-Sultan GER 00:51:19 01:55 04:29:58 05:23:12 02:15 03:05:46 08:31:13
11. Eneko Llanos ESP 00:51:28 01:57 04:34:44 05:28:09 02:06 03:01:49 08:32:04
12. Cyril Viennot FRA 00:54:13 01:53 04:38:17 05:34:23 02:02 02:56:47 08:33:12
13. Igor Amorelli BRA 00:51:02 01:52 04:35:16 05:28:10 02:38 03:04:11 08:34:59
14. Christian Ritter GER 00:51:08 01:46 04:44:35 05:37:29 02:15 02:55:39 08:35:23
15. Ben Hoffman USA 00:51:12 01:50 04:40:31 05:33:33 02:24 03:00:28 08:36:25
16. Marko Albert EST 00:51:02 02:10 04:43:42 05:36:54 02:07 02:58:43 08:37:44
17. Paul Amey GBR 00:54:10 01:43 04:45:43 05:41:36 02:27 02:55:17 08:39:20
18. Matthew Russell USA 01:04:12 01:53 04:38:25 05:44:30 02:31 02:52:58 08:39:59
19. Andrew Starykowicz USA 00:51:07 01:45 04:21:53 05:14:45 02:41 03:25:34 08:43:00
20. TJ Tollakson USA 00:53:41 01:47 04:38:02 05:33:30 03:02 03:07:24 08:43:56
21. Craig Alexander AUS 00:51:14 02:02 04:40:38 05:33:54 02:16 03:07:49 08:43:59
22. Brandon Marsh USA 00:50:51 01:55 04:40:56 05:33:42 02:58 03:08:31 08:45:11
23. Jimmy Johnsen DEN 00:53:04 01:46 04:56:02 05:50:52 57:29:00 02:59:24 08:47:45
24. Daniel Halksworth GBR 00:51:06 01:51 04:48:34 05:41:31 02:35 03:05:27 08:49:33
25. Per Bittner GER 00:54:12 01:53 04:50:08 05:46:13 02:17 03:05:08 08:53:38
Top 25 Female 2013 IRONMAN GoPro World Championship
# Name Nation Swim T1 Bike End of Bike T2 Run Finish
1. Mirinda Carfrae AUS 00:58:50 02:06 04:58:18 05:59:14 02:25 02:50:35 08:52:14
2. Rachel Joyce GBR 00:54:09 02:02 04:55:25 05:51:36 02:17 03:03:35 08:57:28
3. Liz Blatchford GBR 00:54:07 02:01 04:57:40 05:53:48 06:26 03:03:21 09:03:35
4. Yvonne Van Vlerken AUT 01:01:57 01:57 04:54:38 05:58:32 02:39 03:03:23 09:04:34
5. Caroline Steffen SUI 00:54:10 02:07 04:57:50 05:54:07 03:09 03:11:53 09:09:09
6. Caitlin Snow USA 00:58:47 02:13 05:08:05 06:09:05 02:16 02:58:51 09:10:12
7. Meredith Kessler USA 00:54:06 02:20 04:55:13 05:51:39 02:06 03:16:34 09:10:19
8. Michelle Vesterby DEN 00:54:12 02:07 04:55:53 05:52:12 02:32 03:16:29 09:11:13
9. Gina Crawford NZL 00:54:14 02:21 05:04:17 06:00:52 02:39 03:11:16 09:14:47
10.  Amanda Stevens USA 00:54:06 01:56 05:00:32 05:56:34 02:35 03:20:34 09:19:43
11. Leanda Cave GBR 00:54:04 02:02 04:58:54 05:55:00 02:31 03:22:35 09:20:06
12. Linsey Corbin USA 00:59:11 02:14 05:07:50 06:09:15 03:15 03:08:09 09:20:39
13. Jessie Donavan USA 01:12:46 02:08 04:59:38 06:14:32 02:43 03:08:29 09:25:44
14. Natascha Badmann SUI 01:06:41 02:14 04:59:54 06:08:49 02:40 03:17:41 09:29:10
15. Amy Marsh USA 00:54:15 02:13 05:02:11 05:58:39 02:36 03:33:46 09:35:01
16. Kristin Moeller GER 01:13:05 01:51 05:09:54 06:24:50 02:33 03:04:25 09:31:48
17. Elizabeth Lyles USA 01:01:55 02:10 05:14:02 06:18:07 02:13 03:14:13 09:34:33
18. Sofie Goos BEL 00:58:56 01:55 05:12:06 06:12:57 02:44 03:21:37 09:37:18
19. Rebecca Hoschke AUS 01:06:45 02:15 05:08:37 06:17:37 02:56 03:16:28 09:37:01
20. Jennie Hansen USA 01:06:36 02:34 05:08:53 06:18:03 02:36 03:17:12 09:37:51
21. Britta Martin NZL 01:06:11 02:14 05:09:50 06:18:15 02:30 03:19:14 09:39:59
22. Kim Schwabenbauer USA 01:06:02 02:38 05:15:28 06:24:08 03:16 03:19:24 09:46:48
23. Ashley Clifford USA 00:59:05 02:09 05:18:48 06:20:02 03:01 03:28:42 09:51:45
24. Haley Chura USA 00:53:55 02:14 05:29:44 06:25:53 02:27 03:24:39 09:52:59
25. Anna Ross NZL 01:06:12 02:30 05:16:53 06:25:35 02:41 03:25:44 09:54:00

Sonntag, 9. Oktober 2011

Craig Alexander mit Streckenrekord zum 3. Titel, 5 Deutsche in den Top 10

Craig Alexander hat seinen 3. Weltmeistertitel im Ironman Hawaii Triathlon in 8:03:56 Stunden gewonnen. Der zweifache Weltmeister auf der Halbdistanz überzeugt bereits auf der Radstrecke und liefert sich ein Fernduell mit Landsmann und Vize-Weltmeister Pete Jacobs und Andreas Raelert. Die letzten 4 Meilen setzen Krämpfe im hinteren Oberschenkel Alexander massiv unter Druck, verhinderten aber nicht die neue Bestzeit.
Craig Alexander hat alle Kritiker Lügen gestraft und die Konkurrenz bereits beim Radfahren psychologisch massiv unter Druck setzen können. Photo: Larry Rosa
Raelert, großer Favorit und Vize-Weltmeister 2010 muss bereits im Wasser einen Rückschlag durch eine blutende Platzwunde an der linken Augenbraue verkraften und verliert schon auf dem Rad wichtige Minuten auf Alexander. Die nächsten Plätze des schnellen Rennens gehen an Dirk Bockel, Timo Bracht, Mike Aigroz und Raynard Tissink, Andreas Böcherer, Luke McKenzie, Faris Al-Sultan.
Selbst großflächige Hautabschürfungen können Chrissie Wellington nicht stoppen. Die Britin bewegt sich mit dem virten Titel in Riesenschritten auf den Spuren von Paula Newby-Fraser (8 Titel) und Natascha Badmann (6 Titel). Photo: Larry Rosa
Im Rennen der Frauen ist trotz Handicap eines Radsturzes in den Wochen vor dem Ironman einmal mehr  Chrissie Wellington mit einem schnellen 2:52er Marathon in 8:55:09 Stunden erfolgreich. Titelverteidigerin Titelverteidigerin Mirinda Carfrae stürmt mit neuer Marathonbestzeit von 2:52:09 auf den zweiten Platz. Unter den weiteren Platzierten schafft Sonja Tajsich als 7. den Sprung in die Top 10.

Top 10 Männer

1. Craig Alexander (AUS) 8:03:56
2. Pete Jacobs (AUS) 8:09:11
3. Andreas Raelert (GER) 8:11:07
4. Dirk Bockel (LUX) 8:12:58
5. Timo Bracht (GER) 8:20:12
6. Mike Aigroz (SUI) 8:21:07
7. Raynard Tissink (RSA) 8:22:15
8. Andreas Böcherer (GER) 8:23:19
9. Luke McKenzie (AUS) 8:25:42
10. Faris Al-Sultan (GER) 8:27:18


Top 10 Frauen

1. Chrissie Wellington (GBR) 8:55:08
2. Mirinda Carfrae (AUS) 8:57:57
3. Leanda Cave (GBR) 9:03:29
4. Rachel Joyce (GBR) 9:06:57
5. Caroline Steffen (SUI) 9:07:32
6. Karin Thuerig (SUI) 9:15:00
7. Sonja Tajsich (GER) 9:15:17
8. Heather Wurtele (CAN) 9:17:56
9. Caitlin Snow (USA) 9:18:11
10. Virginia Berasategui (ESP) 9:19:52