Kai Walter verlässt zum 31. März 2014 die IRONMAN Germany GmbH, eine 100%-Tochter der World Triathlon Corporation (WTC). Seine Aufgaben übernimmt sein ehemaliger Vorgesetzter Thomas Dieckhoff, Geschäftsführer für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. Walter war auch zuständig für den IRONMAN in Frankfurt am Main. Der Event prägte zusammen mit den Triathlons in Roth und Hamburg maßgeblich die deutsche Triathlonlandschaft der letzten Dekade und darüber hinaus.
Der ehemalige Fernmeldeoffizier wurde von Kurt Denk, dem Gründer des IRONMAN Frankfurt, IRONMAN 70.3 Wiesbaden und weiteren Events als Direktor Verpflegung ins Team geholt. Später wurde er von Denk und seinen Partnern Peter Boll und Martin Koller zum Assistenten, Renndirektor und Mit-Geschäftsführer aufgebaut. Um den Jahreswechsel 2009/2010 zerstritten sich jedoch die beiden verbliebenen Partner Walter und Denk. Der Machtkampf endete mit dem Ausscheiden vom damals bereits gesundheitlich angeschlagenen Denk aus dem Unternehmen. Denk spricht in diesem Zusammenhang noch heute von einem Verrat, den Walter zur Förderung der eigenen Karriere begangen habe.
Kai Walter (COO, Ironman European Headquarters) scheidet zum 31. März 2014 aus. Er ist bereits freigestellt und von allen Aufgaben entbunden. Photo: World Triathlon Corporation |
Denk plant derzeit die Publikation einer überarbeiteten Version seiner Triathlon-Memoiren. Sie zeichnen den Weg von der Vision eines IRONMAN in der Großstadt Frankfurt am Main bis zum Status einer inoffiziellen Europameisterschaft, dem unternehmerischen Exit nach der Übernahme durch den Investor Providence Equity Partners, einer schweren Erkrankung und der erfolgreichen Therapie. Die Memoiren sind gespickt mit vielen Anekdoten und Insiderinformationen.
Walter hatte zuletzt die Position des Chief Operating Officers (COO) der WTC für EMEA inne. Der IRONMAN-Finisher war für den gesamteuropäischen und südafrikanischen Bereich des operativen und logistischen Geschäfts zuständig. Er hat nach dem Aufkauf durch Providence die erste Expansionswelle der WTC in Europa aktiv mitgestaltet und verantwortet. Exemplarisch ist der sehr erfolgreiche IRONMAN 70.3 Mallorca zu nennen. In seine Führungszeit fallen auch "Problemevents", wie der 2014 wahrscheinlich erneut nicht stattfindende IRONMAN Regensburg oder die Desaster des 5150 Darmstadt (eingestellt) und des 5150 München (Premiere wegen fehlender Genehmigungen nicht erlebt).
Walter gilt als sehr guter Logistiker, solider Teamführer und harter aber nicht immer taktisch erfolgreicher Verhandler. Nachdem Seniorpartner und Netzwerker Denk ausgeschieden war, schaffte es Walter nicht belastbare Netzwerke aufzubauen oder bestehende erfolgreich zu unterhalten. Insbesondere im kritischen Bereich des Senior Executive Managements bis hinauf zu Vorstand oder Geschäftsführung fehlte ihm das Durchsetzungsvermögen seines Vorgängers. Bemerkbar machte sich dieses Manko etwa bei der Sponsorenakquise für die Premiumevents in Frankfurt oder Wiesbaden. Umsatzeinbußen bei bestehenden oder neuen Corporate-Partnern waren die Folge.
Die Ernennung von Björn Steinmetz als Geschäftsführer der IRONMAN Germany GmbH galt Insidern als klares Indiz einer baldig bevorstehenden personellen Umstrukturierung für das operative Geschäft in Europa. Wenngleich auch Steinmetz wegen der Art und Weise des Wechsels zu IRONMAN und der Führungsweise seiner ehemals ausgeübten Ämter beim Baden-Württembergischen Triathlon Verband (BWTV) und der Deutschen Triathlon Union (DTU) polarisiert. [1-2]
Walter hatte zuletzt die Position des Chief Operating Officers (COO) der WTC für EMEA inne. Der IRONMAN-Finisher war für den gesamteuropäischen und südafrikanischen Bereich des operativen und logistischen Geschäfts zuständig. Er hat nach dem Aufkauf durch Providence die erste Expansionswelle der WTC in Europa aktiv mitgestaltet und verantwortet. Exemplarisch ist der sehr erfolgreiche IRONMAN 70.3 Mallorca zu nennen. In seine Führungszeit fallen auch "Problemevents", wie der 2014 wahrscheinlich erneut nicht stattfindende IRONMAN Regensburg oder die Desaster des 5150 Darmstadt (eingestellt) und des 5150 München (Premiere wegen fehlender Genehmigungen nicht erlebt).
Walter gilt als sehr guter Logistiker, solider Teamführer und harter aber nicht immer taktisch erfolgreicher Verhandler. Nachdem Seniorpartner und Netzwerker Denk ausgeschieden war, schaffte es Walter nicht belastbare Netzwerke aufzubauen oder bestehende erfolgreich zu unterhalten. Insbesondere im kritischen Bereich des Senior Executive Managements bis hinauf zu Vorstand oder Geschäftsführung fehlte ihm das Durchsetzungsvermögen seines Vorgängers. Bemerkbar machte sich dieses Manko etwa bei der Sponsorenakquise für die Premiumevents in Frankfurt oder Wiesbaden. Umsatzeinbußen bei bestehenden oder neuen Corporate-Partnern waren die Folge.
Die Ernennung von Björn Steinmetz als Geschäftsführer der IRONMAN Germany GmbH galt Insidern als klares Indiz einer baldig bevorstehenden personellen Umstrukturierung für das operative Geschäft in Europa. Wenngleich auch Steinmetz wegen der Art und Weise des Wechsels zu IRONMAN und der Führungsweise seiner ehemals ausgeübten Ämter beim Baden-Württembergischen Triathlon Verband (BWTV) und der Deutschen Triathlon Union (DTU) polarisiert. [1-2]
Pressemitteilung IRONMAN Germany GmbH, 11.12.2013
ÄNDERUNG IM MANAGEMENT DER IRONMAN GERMANY GMBH
Kai Walter, Geschäftsführer der IRONMAN Germany GmbH und Chief Operating Officer (COO) IRONMAN Europe, Middle East and Africa, verlässt das Unternehmen zum 31. März 2014. Seine bisherigen Aufgaben werden ab jetzt von Thomas Dieckhoff, Chief Executive Officer IRONMAN Europe, Middle East and Africa, übernommen.
„Wir blicken auf das erfolgreichste Jahr unserer Unternehmensgeschichte zurück. Kai Walter hat wesentlich dazu beigetragen, dass die IRONMAN European Championship in Frankfurt und andere europäischen Rennen mit zu den wichtigsten Langdistanz-Rennen der Welt wachsen konnten. Ich möchte ihm an dieser Stelle für seinen Einsatz und die Arbeit der vergangenen Jahre danken. Das gesamte Team wünscht Kai Walter viel Erfolg in der Zukunft und vor allem bei seiner beruflichen Neuorientierung“, sagt Thomas Dieckhoff.
Kai Walter verabschiedete sich mit den Worten: „Ich blicke auf eine lange und erfolgreiche IRONMAN-Zeit seit dem Jahr 2002 zurück. Mit vielen positiven Erinnerungen widme ich mich nun anderen und neuen zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen.“
Bitte beachten Sie: Seit kurzer Zeit firmiert die ehemalige Xdream Sports & Events GmbH unter dem neuen Namen IRONMAN Germany GmbH.