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Samstag, 31. Oktober 2009

Ocean and Sports, die Trainingslager der Triathlonschule auf Lanzarote

Und wieder ist eine Ironmanweltmeisterschaft zu Ende gegangen, die an Spannung kaum zu überbieten war. Hohe Temperaturen machten vielen Athleten gerade bei der letzten Disziplin, dem Marathon, durch Krämpfe und Dehydration teilweise schwer zu schaffen. Die Sieger des Vorjahres Chrissie Wellington und Craig Alexander konnten ihre Leistungen bestätigen – im Fall von Chrissie sogar noch toppen.

Langsam endet nun auch für die Agegrouper, die bei diversen Hawaiipartys die Ereignisse am heimatlichen PC-Bildschirm verfolgt haben der traditionelle Ruhemonat und es heißt so langsam wieder zurück zu einem strukturiertem und geplantem Training zu finden, um vielleicht nächstes Jahr die erste Langdistanz zu bewältigen oder gar selbst in Kona am Start zu sein.

Zu solch einem geplantem Training gehört auch ein Rad- / Triathlontrainingslager im Frühjahr. Hier kann man bei angenehmen Temperaturen unter Gleichgesinnten die wichtigen Grundlagenkilometer auf dem Rad sammeln, an der Kraftausdauer feilen und (für die Einsteiger in dieser Sportart) vieles dazulernen und wertvolle Tipps bekommen. Daniel Kezele bietet seit Jahren mit seiner Triathlonschule auf Lanzarote eine hervorragende Möglichkeit dies zu tun an. Der ehemalige Triathlonprofi und Diplomsportwissenschaftler lebt seit 7 Jahren auf Lanzarote und veranstaltet dort seine beliebten Trainingslager.

Die Kanareninsel Lanzarote mit ihrem ganzjährig mildem Klima, atemberaubender Vulkanlandschaft, schroffen Küsten und jährlich besser werdendem Asphalt ist für diesen Zweck wie geschaffen. Daniel legt großen Wert auf eine individuelle Betreuung der Athleten und so bleiben die Teilnehmerzahlen der Camps überschaubar.

Das Training ist in diesen ein oder zwei Wochen des Trainingslagers nach einem sportwissenschaftlich fundiertem Trainingplan abgestimmt, d.h. nach 2 bis 4 Tagen Blockbelastung folgt ein Entlastungs- oder Ruhetag - außerdem werden die Umfänge und Intensitäten allmählich gesteigert, Techniktraining ist ein täglicher Begleiter.

Eine Radausfahrt nach Fuerteventura bereichert den Trainingsalltag und gibt Möglichkeit zur Königsetappe von bis zu 200km. Dazu wird das Trainingslager je nach Camp mit Multiwechseltraining, Bergzeitfahren, Trainingswettkämpfen über die olympische oder Halbdistanz auf der original Ironmanstrecke sowie auch durch Einzelzeitfahren bereichert. Eine andere sehr beliebte Königsetappe ist die Radstrecke des Ironman Lanzarote mit 2500 Höhenmetern, die in keinem Camp fehlen darf. Natürlich besteht für Athleten, die sich dafür noch nicht fit genug fühlen auch die Möglichkeit zu einer verkürzten Version.

Morgens ab 7:00 Uhr besteht die Möglichkeit im hoteleigenen 25m Schwimmbad unter sachkundiger Anleitung bis zu 2 Stunden an der Schwimmtechnik zu feilen, bevor es dann an das reichhaltige Frühstücksbuffet des Hotels geht.

Nach kurzer Pause beginnt dann der eigentliche Schwerpunkt des Trainingslager, die Radausfahrten. In unterschiedlichen Leistungsniveaus fahren die Radgruppen mit maximal 10 Teilnehmern unter der ortskundigen Führung der Radguides der Triathlonschule über die schönsten Orte der Insel. Einsteiger sind vor allem im Classic Camp 2 willkommen!

Im Anschluss an die Radausfahrten gibt es verschiedene Optionen, den Tag weiter zu nutzen: neben Ausruhen am Pool, können die Teilnehmer an geführten Anschlussläufen teilnehmen, im Fitnessstudio an der geleiteten Rumpfstabilisation teilzunehmen oder nach eigenen Vorstellungen dort trainieren. Vielleicht darf es aber auch eine Massage oder ein Spaziergang am Strand sein.

Unter den Campteilnehmern befinden sich auch immer viele Aspiranten für den Ironman Lanzarote, zu welchem Triathlonschule auch eine Wettkampfreise anbietet. Nach dem sportlergerechten, ebenfalls reichhaltigem Abendbuffet gibt es triathlonspezifische Vorträge und Diskussionen in der Triathlonschulezentrale zu hören.

An Abenden vor den Ruhetagen geht Daniel mit seinen Gästen zum traditionellen „Bars abchecken“ nach Puerto del Carmen oder Arrecife – Spassfaktor: extrem hoch! An den Ruhetagen selbst besteht die Möglichkeit neben dem Freiwasserschwimmen in der wunderschönen Lagune von Costa Teguise auch Lanzarote´s kulturelle und landschaftliche Highlights bei Daniel´s Ausflügen kennen zu lernen.

Alles in allem also ein optimaler Einstieg in eine tolle Saison. Das Angebot könnt ihr euch unter Triathlonschule.de anschauen.

Montag, 13. Oktober 2008

Jochen die Null ;-)

Nein Jochen Diedrich ist keine Null, auch keine Triathlon-Null. Einmal mehr hat er es nach Kona zum Ironman geschafft, um respektabel zu finishen. Jochen hat es aber auch auf das Plakat der 30. Ford Ironman Hawaii Triathlon WM geschafft. Ganz oben fast auf der Spitze der Null ist er zu finden.

Neben den vielen historischen Profibilder eine Ehre von Dauer. Jochen - selbst fast auf Big Island hängengeblieben - kümmert sich auch um Personal Training rund um Triathlon und Ausdauersport. Unter http://www.konatraining.com/ ist er erreichbar...

Sonntag, 5. Oktober 2008

Regen in Kona

Erneut gab es ein klein wenig Regen in der Nacht und sorgt weiterhin für eine Eintrübung der Bay. Die Sicht ist momentan nicht berauschend, wenngleich die Wasser ruhig und die Strömung angenehm sind. An diesem Tag sollte man vielleicht eher die Schwimmeinheit in den Pool verlegen, um sich nicht durch vom Regenwasser in den Pazifik eingespülte Keime eine Ohrenentzündung oder verkorksten Magen zu holen.

Zudem hat man so auch bessere Chancen, jenseits der Wendebojen nicht als Shark bait, als Köderfutter für den Tigerhai zu enden. Im trüben könnte der ein oder andere Probebiss herzhafter oder häufiger ausfallen – könnte ja eine Schildkröte sein und kein World Class Ironman Triathlet im Training ;-)

Montag, 8. Oktober 2007

Choppy Waters

Heute war das Schwimmen nicht von der einfachen Sorte. Kurze harte Wellen schlugen den Triathleten beim Schwimmen aus der Bucht von Kailua-Kona entgegen. Die Wellen waren nicht sehr hoch, erschwerten aber doch ein wenig die Orientierung. Erschwerend kam hinzu, dass gleiten auf dem Weg hinaus nicht richtig möglich war. Durch geschicktes Schwimmen im Rhythmus der ein und ausrollenden Wellen konnte man trotzdem noch ganz gut rauskommen.

Auf dem Weg zurück in die Bucht waren die kurzen Roller leider nicht stark genug, um Bodysurfing zu machen. Hier lassen sich sehr viele Meter in 4-5 Sekunden beim richtigen Catch machen: Die Welle muss man spüren, um dann den schon zuvor leicht Richtung Kopf verlagerten Schwerpunkt zu nutzen. Die größere Angriffsfläche der Welle am Körper lässt eine echte Beschleunigung zu, der kein Konkurrent gewachsen ist – heute leider nicht. Die Tage zuvor waren die Wellen viel zu weich.

Sonntag, 7. Oktober 2007

Mit 47 Meilen pro Stunde Hawi entgegen

Ben Fertic ( Präsident World Triathlon Corporation) und Mitch Thrower (US Triathlete Magazine) kommen am Samstag von einer Radausfahrt zurück. „Der Rückweg war unglaublich, ständig kamen Böen von der Seite“. Es war in der Tat sehr windig und ruppig und die Spitzengeschwindigkeit nach Hawi betrug 47 Meilen, rund 78 km/h – in 15 Minuten bis Waikoloa schafft man es nicht jeden Tag. Auf dem Weg zurück kam dann das böse Erwachen.

Die WTC hat btw nach langen Verhanldungen mit einem anderen Markeninhaber die Rechte erworben das M-Dot Logo als Produktlinie ohne Ironman-Schriftzug nutzen zu dürfen. In Zukunft dürfte also mit weiteren Goodies aus dem Triathlon-Land zu rechnen sein.

Freitag, 5. Oktober 2007

Tipps zur Renntaktik, warten auf den Mumuku?

Heute haben wir neben Karte und GPS auch unsere Lupe mitgenommen, um uns genauer die Straßenverhältnisse anzusehen. Es kann für 2006 weitere Entwarnung gegeben werden: die Straßen werden besser und besser – jedoch sollte man NIE ohne 1-2 Ersatzreifen auf die Piste gehen. (Mittel-)Europäischen (Sauberkeits-)Standard haben sie noch lange nicht!

Beim Radfahren gilt auch bei der kleinen Runde zum Warmfahren in Kona, daß man nicht gleich die ersten 1-2 Stunden überzockt.. Es kann passieren, daß unendlich viele Triathleten an einem vorbeisausen – viele wird man auf dem Rückweg aus Hawi in ganz anderer Verfassung wiedersehen. Viele unterschätzen die Radstrecke in Kona im Streckenprofil, sie ist einiges schwerer als die ultra-schnelle Kurs von Roth oder der leicht wellige und schnelle Kurs von Frankfurt.

Also Ruhe bewahren, gut verpflegen, die Anstiege ruhig einmal im Wiegetritt zur Lockerung nehmen und gut verpflegen. Dreht der Wind und wächst sich um richtigen gegen Ende Mumuku aus, zählt es dann, daß man sich klein auf dem Bike macht und konsequent in der Aeroposition drücken kann.

Apropos Mumuku: Wer fährt derzeit mit 47 km/h und 20 km/h Gegenwind von Hawi nach Kona und sucht Opfer für seinen Hinterrad-Drag? Leidtragender am Samstagnachmittag war Filip Kristl, als er den mit einem Plattfuß beschäftigten 100-Kilo-Athleten einholte und auf eine kleine Speed-Einheit einlud. Der 500-Watt-Mann aus Estland, Ain-Alar Juhanson muß noch das Schwimmen und Laufen bei der Affenhitze auf die Reihe bekommen, dann könnte er für die Top 12 interessant werden.

Foto: Atilas Sbruzzi - Club La Santa / Ironman.com

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Plattfußalarm in Kona

Es geht nicht um orthopädische Probleme. Senk-, Spreiz- und Plattfüße sieht man auch bei den Triathleten. Die Straßenbeläge sind derzeit auf dem Highway in nicht sehr gutem Zustand.

Grund ist eine Baustelle, da weitere Spuren angebaut werden. Das Baumaterial besteht aus sehr sprödem und scharfem Lavagestein, dass im Shredder frisch gebrochen wurde. Leider sind vom herumliegenden Material auch die Seitenstreifen (Shoulder) betroffen.Im letzten Jahr gingen zeitweilig die Schläuche und Mäntel aus. Von Schlauchreifen ganz zu schweigen. Wer also noch nicht im Flieger sitzt: Mindestens ein paar Schläuche und 1 oder 2 Mäntel zusätzlich einpacken, wenn es das Gewicht erlaubt.

Die richtige Schwimmtaktik nach dem Kanonenschuß

Ein Blick aus dem tiefen des Weltraums offenbart, daß man in der Bay von Kona mit dem richtigen Köpfen die ein oder andere Minute gewinnen kann. Hat es nicht, verliert man sie möglicherweise. Grundsätzlich kann man in Kona im Feld der Agegrouper Entwarnung geben: so entspannt und professionell wie hier schwimmt kein Feld bei einem Triathlon los. Schon beim Wald-und-Wiesen Eiermann mit 500 m Schwimmen in Egohausen kann es erheblich ruppiger zur Sache gehen.

Was muß man im Wasser beachten? Zunächst ist es Salzwasser, das einen wunderschön trägt, dafür der Haut zusetzt. Es ist normal, daß man nach rund 30 Minuten vor lauter Salz langsam etwas taube Lippen bekommt. Ansonsten gilt es die ersten Meter wie bekannt hart anzuschwimmen und möglichst schnell gute Füße zum bequemen draften zu erwischen. Manche Personen bevorzugen große Gruppen, andere kleiner Gruppen, das ist individuell unterschiedlich.

Vermeiden sollte man aber (Grafik) manche Riffbereiche, weil sich die anlandenden Wellen an der Küste aufbäumen und für mächtiges Auf-und-Ab sorgen können. Es kann also durchaus sein, daß man sich im Ziel unter dem Banyan Tree vor dem Kingkamehameha Hotel vom schwersten Schwimmen aller Zeiten spricht und einige Minuten verloren hat, während einem der Nachbarmann für einen kompletten Flachlandschwimmer hält und trotz Pinkelpäuschen persönliche Bestzeit erzielt hat:
Der Start sollte möglichst rechts (Blick zum Meer) erfolgen. Ebenso an der King’s Buoy bedeutet Rechtslastigkeit Energieersparnis. Beim Rückweg sollte man sich möglichst links halten, weil auch im Hafen die Strömung gegen den Kai drückt und zudem der einlaufende Fluß für Strömung von rechts sorgt. In Kombination mit dem Riff vor dem Kona Inn würde dies nur Mehrarbeit bedeuten. Weitere Tipps kommen in der Laufe der nächsten Tage...

P.S: Sollte beim Solo-Training einen ein Schatten einholen kann man nur hoffen, daß es ein Manta-Rochen oder ein Spinner-Delphin ist. Die Alternativen Schildkröte, als auch Tigerhai wären fatal. Das Meeresreptil für das Selbstvertrauen in die eigene Schwimmperformance und der Hai für den Fortbestand der eigenen Existenz...

Schwimmen im Rhythmus der Wellen

Neben der Beachtung der Wellen in vertikaler Richtung bei dem Projekt „3,8km durch den Pazifik“ sollte man vor allem auf dem Rückweg eine Regel beherzigen. Vor allem wenn man solo unterwegs ist kann sie viele Sekunden gewinnen helfen.

Bei Betrachtung der Unterwasserwelt, kann man viel in dieser Hinsicht lernen. Die Fische und Schildkröten machen das ziemlich genauso: Mit der Welle an das begehrte Futter in der kleinen, aber durchaus vorhandenen Gezeitenzone. Drücken einen also die Wellen in die Bucht hinein gibt man Gas, ziehen sie einen hinauf in den Ozean spart man mit der Kraft und wartet auf die nächste Welle.

Ganz ähnlich verhält es sich beim Radfahren mit den Windkanten. Hier kann man sich ab und an hinter massiven Lavagestein verstecken oder auch am Wind segeln.