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Freitag, 7. Juni 2013

Interview Felix Walchshöfer, Challenge Family Triathlon: „Wichtiger ist uns der Ausbau unserer Qualitätsmarke Challenge zur Premium-Marke“

Felix Walchshöfer führt zusammen mit seiner Mutter Alice und seiner Schwester Kathrin die TEAMChallenge GmbH in Roth. Neben ihren Aushängeschildern Challenge Roth und Half-Challenge Kraichgau verzeichnete die internationale Rennszene in immer kürzerer Folge Veränderungen aus Mittelfranken. Das Familienunternehmen hat sich mit derzeit 19 weiteren Triathlonveranstaltungen hinter der World Triathlon Corporation (WTC) und der International Triathlon Union (ITU) mit ihren zahlreichen verschiedenen Ausrichtern auf Rang 3 der globalen Organisatoren von Triathlon Events etabliert. Grund genug für DNF-is-no-option.com, den aktuellen Stand der Dinge abzufragen.
Felix Walchshöfer hat die Challenge Roth erfolgreich nach Kanada, Asien und Australien exportiert. Walchhöfer wird neben Jack Caress (Pacific Sports), Humphrey Cobbold (Wiggle), Andrew Messick (WTC/IRONMAN), Dr. Sarah Springman (ITU), Sejal Pietrzak (Active Network) und Chrissie Wellington (mehrfache IRONMAN Weltmeisterin) vom 10.-12. September 2013 bei der Triathlon Business International Konferenz London als einer der Hauptredner auftreten. Photo: TEAMChallenge

DNF-is-no-option.com/3athlon.org: Hallo Felix, vielen Dank für die Gelegenheit eines Interviews. Der Blick auf die Wetterkarte muss derzeit für Unruhe sorgen. Die Ereignisse vom vergangenen Sonntag und den nachfolgenden Tagen, bei dem zahlreiche Triathlonveranstaltungen wegen Dauerregens oder Hochwasser, zu kühler Wasser- und Lufttemperaturen gekürzt, in einen Duathlon gewandelt oder komplett gestrichen werden mussten sind sicher noch sehr präsent. Wie geht es da einem als Veranstalter bei zwei Wochen voller Hiobsbotschaften aus Europa?

Felix Walchshöfer: Uns liegt in erster Linie das Wohl unserer Athleten am Herzen, deswegen haben wir natürlich die Wettersituation intensiv verfolgt und beispielsweise beim Challenge Rimini die Schwimmstrecke verkürzt, um nicht das kleinste Risiko einzugehen. Inzwischen hat sich die Lage ja erfreulicherweise wieder beruhigt.  

DNF: Am 9. Juni soll im eigentlich sonnigen Kraichgau die Half-Challenge stattfinden. Welche Notfallpläne können in Kraft treten, sofern die Sportordnung der Deutschen Triathlon Union dies erforderlich macht? Welche Restrisiken bestehen für Athleten, Angehörige, Zuschauer und die Veranstalter? Ist mit Einschränkungen zu rechnen?

Felix Walchshöfer: Der Kraichgau wird am Sonntag seinem Ruf als Sonnenschein-Destination alle Ehre machen. Notfallpläne gibt es natürlich, aber diesmal werden wir sie nicht brauchen. Schon jetzt ist sicher, dass das Schwimmen im Hardtsee ohne Einschränkungen möglich sein wird. 

DNF: Werfen wir einen Blick auf die aktuelle Entwicklung der Rennserie unter der Challenge-Marke. Auf einer Weltkarte schlägt das Herz der Challenge in Mitteleuropa, die Vorkammer scheint neuerdings an der australischen Ostküste zu liegen. Mit Kanada und zwei asiatischen Rennen folgen zwei weitere Kontinente. Wie kam es zu dem ungewöhnlichen Strategiewechsel seit rund zwei Jahren vermehrt auf internationales Wachstum zu setzen?

Felix Walchshöfer: Wir stellen schon seit einiger Zeit fest, dass die Nachfrage internationaler Athleten nach Wettkämpfen in Nordamerika, Asien und Australien immens groß ist und immer noch spürbar steigt. Speziell Australien stand auf der Wunschliste der Athleten ganz oben – jeden Tag bekamen wir Anfragen, wann wir auf diesem Markt zurück sein würden. Der Erfolg gibt uns Recht, der Challenge Melbourne war nach eineinhalb Tagen ausgebucht!

DNF: Konkret nachgefragt, wann können die Fans in Südamerika und Afrika ihren ersten Challenge Triathlon auf dem eigenen Kontinent begrüßen?

Felix Walchshöfer: Ganz einfach: Sobald wir die richtige Location und den richtigen Veranstalter finden, der den Challenge-Spirit und unsere Werte versteht und mit uns gemeinsam umsetzt. Auch die Gemeinden und die Bevölkerung müssen hinter der Idee stehen. Uns geht es nicht um schnelles Wachstum, sondern darum, dass Partnerschaften einfach passen und dass die Chemie stimmt. 

DNF: Wachstum führt zu Anpassungsprozessen und gelegentlichen Schmerzen. Wie stellt TEAMChallenge sicher, dass die Qualität und Kundenzufriedenheit bei jährlich hinzukommenden Rennen gewährleistet ist?

Felix Walchshöfer: Wir hatten im letzten Jahr ein „Jahr der Konsolidierung“ ausgerufen und unsere internen Strukturen den neuen Herausforderungen angepasst. Dazu gehört unter anderem, dass wir mehr Personal eingestellt und die Workflows neu definiert haben. Seit letztem Jahr gibt es nach jedem Wettkampf eine Athletenbefragung, die uns dabei hilft, deren Wünsche bestmöglich zu treffen. Für die neuen Wettkämpfe gibt es einen ganz genauen Auflagenkatalog, der die von uns geforderten Standards in punkto Service und Qualität beschreibt, natürlich geben wir den Veranstaltern auch die notwendige Hilfestellung dazu – in engem, kollegialem Austausch. Und letztlich lege ich sehr großen Wert auf persönliche Präsenz bei den Wettkämpfen. Meine Schwester Kathrin und ich haben uns die Rennen aufgeteilt – mindestens einer von uns ist immer vor Ort. Nur so bekommt man das richtige Gefühl für das Produkt und die Menschen, die dahinterstecken. 

DNF: Wachstum muss nicht immer die geeignete Lösung sein, um sich auf einem hart umkämpften Markt zu behaupten. Premiumisierung des Produkts ist eine alternative Strategie. Die ambitionierten Pläne von StartEvents mit der Schaffung eines völlig neuen Rennformats und aggressiver Skalierung auf ein internationales Niveau bedeuteten leider das vorzeitige Aus der innovativen Serie. Sicherlich kein Makel, aber lässt dich das Schicksal der TriStar-Rennserie ab und an unruhig werden? Schließlich stand hinter TriStar eine erfahrene Mannschaft.

Felix Walchshöfer: Sie sagen es, auch wir legen es nicht  auf Teufel komm raus auf größtmögliches Wachstum an, noch wichtiger ist uns der Ausbau unserer Qualitätsmarke Challenge zur Premium-Marke. Wir wollen die hochwertigsten Rennen im internationalen Triathlon-Zirkus veranstalten. Dafür tun wir einiges, investieren ständig in die Strecken, das Rahmenprogramm und die Ausstattung der Athleten. TriStar hatte eine völlig andere Ausrichtung als wir, und offensichtlich haben die neuen Rennformate keine Akzeptanz bei den Aktiven gefunden. Mir persönlich tut das leid, denn je breiter das Feld der Triathlon-Veranstalter aufgestellt ist, umso besser für den Sport. 

DNF: Triathlon ist in allen Statistiken seit Jahren die am schnellsten wachsende olympische Sportart. Worin könnten die Gründe liegen?

Felix Walchshöfer: Triathlon ist einfach eine faszinierende, harte Sportart und speziell auf der Langdistanz auch hochemotional. Im Grunde ist es nicht nur ein Sport, sondern ein Lebensgefühl. Ich glaube, das ist auch ein Hauptgrund für die Beliebtheit unserer Challenge-Serie: Dass wir die Athleten mitnehmen und dieses Lebensgefühl mit ihnen teilen. 

DNF: Wenn die Nähe von Altersklassenathleten und Profis, die Chance in einem Wettkampf unter vergleichbaren Bedingungen anzutreten, wenn dies einer von vielen Gründen für das andauernde Wachstum sind - wo sehen Sie die Grenzen der Popularität?

Felix Walchshöfer: Wenn alle Veranstalter, Verbände, Vereine, die Sponsoren und Medien weiter gemeinsam auf die Evolution unseres Sports setzen, sehe ich da im Moment keinerlei Grenzen…

DNF: Ist ein Vergleich zu Marathonveranstaltungen möglich oder sind Organisation und Durchführung auch wegen des komplexen Regelwerks im Triathlon auf der Radstrecke zu verschieden?

Felix Walchshöfer: Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Stiefel! An einem Marathon können 30.000 Menschen teilnehmen, im Triathlon vielleicht 3.000. Wegen der Raddisziplin sind einfach sehr viel geringere Kapazitäten möglich, das ist ein Fakt, an dem man nicht vorbeikommt. Und natürlich ist die Organisation eines Triathlon-Events sehr viel komplexer als bei einem Marathon. 

DNF: Stichwort Windschattenfahren. Streckenprofil und Gestaltung, der stete Zustrom von Neueinsteigern und ein steigendes Leistungsniveau der etablierten Athleten bringen manche Events punktuell an die Grenzen der subjektiv empfundenen Aufnahmekapazität. Welche Maßnahmen muss ein Veranstalter vornehmen, um Problemen vorzubeugen? Gäbe es gewünschte Maßnahmen, die Anpassungen im Regelwerk voraussetzen?

Felix Walchshöfer: Das Regelwerk ist schon in Ordnung. Aber wir als Veranstalter haben natürlich die Möglichkeiten und auch – aus meiner Sicht – die Verpflichtung, Probleme zu vermeiden. In Roth verhindern wir Windschattenfahren effektiv und erfolgreich durch unsere Wellenstarts. In diesem Jahr haben wir übrigens die Größen der Startgruppen nochmal von 250 auf 230 heruntergeschraubt. Wichtig ist auch eine massive Präsenz von Wettkampfrichtern auf der Radstrecke, die Verstöße gegen die Wettkampfordnung drastisch ahnden. Auf unserer Radstrecke sind dieses Jahr 64 Wettkampfrichter im Einsatz. Denen kann man kein X für ein U vormachen! 

DNF: Die Wettkämpfe in Roth und im Kraichgau sind zuletzt durch nationale und internationale Meisterschaften ausgezeichnet worden. Am kommenden Wochenende findet im Kraichgau die DM über die Halbdistanz statt. Erst kürzlich wurden die Deutschen Meisterschaften erneut an hiesige Triathlons vergeben. Wie wichtig sind diese für einen Veranstalter und welchen sportlichen Stellenwert haben diese für Profis und Altersklassensportler?

Felix Walchshöfer: Das ist natürlich eine ganz wichtige zusätzliche Auszeichnung für unsere Top-Starter und auch für die Agegrouper. Ich bin deshalb froh, dass wir die Deutschen Meisterschaften wieder bis mindestens 2017 in Roth und im Kraichgau haben. Die DTU setzt auf die Qualität unserer Wettkämpfe und auf die Fernsehreichweiten, die wir bei unseren Rennen garantieren können. DTU-Präsident Dr. Martin Engelhardt hat es so formuliert: „Insgesamt ist es unser Streben, die nationalen Titelkämpfe bei qualitativ hochwertigen Veranstaltern auszurichten, so dass die Entscheidung für Roth nahezu zwangsläufig gefallen ist.“

DNF: Profis folgen neben einer guten Rennatmosphäre, fairen Wettkampfbedingungen auch dem Ruf des Geldes. Wenn aus dem Nähkästchen geplaudert werden dürfte. Wie muss man sich das Prozedere vorstellen, wenn die TEAMChallenge diesen oder jenen Profi gerne verpflichten möchte und dies erfolgreich schafft? Wie läuft das ab? Zahlen dürfen auch gerne genannt werden :)

Felix Walchshöfer: Es geht nicht in erster Linie um Geld. Vielmehr machen sich da die vielen freundschaftlichen Beziehungen zu unseren Athleten „bezahlt“, wenn dieses Wortspiel erlaubt ist. Wichtig ist es, sehr frühzeitig Kontakt aufzunehmen und sein Interesse zu bekunden. Was uns natürlich in die Hände spielt: Es ist nach wie vor für jeden Athleten ein absolutes Muss, einmal in Roth gestartet zu sein. Roth ist Legende.

DNF: Unter den Profis gelten Belinda Granger, Chris McCormack und Peter Reid als Fans der Challenge Triathlons. Die beiden letztgenannten sind auch so etwas wie Athletenbotschafter in den wichtigen Märkten Australien und Nordamerika. Wie kam es zu der Kooperation?

Felix Walchshöfer: Ich nehme mal Macca als Beispiel dafür, wie so etwas abläuft: Macca ist an uns herangetreten, der Vorschlag kam von ihm selbst. Wir haben dieselben Wertevorstellungen, und er will uns mit einem Sachverstand und seinen wertvollen Kontakten auf unserem Kurs unterstützen. Es gibt ein Zitat von ihm, das es genau trifft: „Wir wollen die Triathlonwelt im Sinne unserer Werte verändern“. 

DNF: Kehren wir zurück zum Flaggschiff, dem Challenge in Roth. Roth hat sich im Triathlon durchaus als Innovator etabliert. Die Langdistanz von Roth hat z. B. Wellenstarts und Staffeln eingeführt. Um den eigentlichen Event am Renntag wurde durch zahlreiche kleinere Mitmach-Angebote und eine attraktive Messe ein besonders langes Wochenende etabliert, das in Teilen durchaus dem us-amerikanischen Wildflower Triathlon ähnelt. Wie kam es zu der Idee des „Festivals“ bei dem auch Camping gerne gesehen wird?

Felix Walchshöfer: Das war die Idee, die Vision meines Vaters Herbert. Er hat sich bei unserer Neuausrichtung 2001 dafür entschieden, wegzugehen von einer reinen Triathlonveranstaltung und hin zu einem tollen Festival für die ganze Familie. Dahinter steckt die Philosophie der Inklusion: Wir wollen alle mitnehmen, die Familien und Freunde der Athleten, unsere Helfer, die Gemeinden, die Medien und Sponsoren, ja sogar die Gastfamilien – einfach alle sollen Spaß haben am Triathlon-Event und ein Teil davon sein. 

DNF: Um den Festivalgedanken und Spekulationen weiter voranzutreiben. Wird es irgendwann neue Innovationen geben? Ein Radrennen oder ein Marathon mit eigenständiger Wertung und eigenem Zeitplan könnten den wirtschaftlichen Erfolg der Challenge Events steigern.

Felix Walchshöfer: Das wäre natürlich möglich, aber das wird es definitiv nicht geben, denn wirtschaftliche Erwägungen stehen bei uns nicht im Vordergrund, sondern die Attraktivität unseres Events. Beispiel ist unser neuer Frauenlauf Challenge Women, der dieses Jahr Premiere feiert. Wir bieten diesen 5-Kilometer-Lauf für gerade mal 15 Euro an, davon gehen auch noch drei Euro an ein Charity-Projekt. Wir verdienen daran keinen Cent, steigern aber den Erlebnischarakter des DATEV Challenge Roth. So soll es sein. 

DNF: Die Challenge Triathlons wurden durch dich globalisiert. Dies kann man schon jetzt in die Geschichtsbücher eintragen. Welche Einträge stehen neben Detlef Kühnel und Herbert Walchshöfer?

Felix Walchshöfer: Detlef war der Pionier, der den Triathlon nach Roth gebracht hat. Herbert war der Visionär und auch der Retter. Er hat es gegen alle Erwartungen geschafft, eine funktionierende und erfolgreiche Langdistanz neben der Marke Ironman zu etablieren. Als Allererster hat er auch eine touristische Sichtweise auf das Produkt Triathlon entwickelt und auch in dieser Hinsicht völlig neue Wege beschritten. Auch sein absolutes Bekenntnis zur Einbeziehung von Wettkampfleitern, Helfern, Gemeinden und allen Beteiligten war visionär. Mit alledem hat er die Grundlage für unseren jetzigen Erfolg gelegt – ohne ihn wären wir nicht da, wo wir heute sind. Trotzdem haben Sie eine Person in der Aufzählung vergessen: meine Mutter Alice. Sie stellt die Verbindung zwischen den anderen dar. Schon zu Detlefs Zeiten hat sie im Pressebüro in der Organisation mitgearbeitet, dann mit meinem Dad zusammen die Marke Challenge aufgebaut, und jetzt ist sie für Kathrin und mich eine wertvolle und unverzichtbare Ratgeberin und Garantin für die Kontinuität unserer Veranstaltung. 

DNF: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen allen Athleten der Challenge Kraichgau einen sicheren Wettkampf.

Donnerstag, 7. März 2013

Triathlon Portocolom kehrt am 7. April nach Mallorca zurück

In einem der schönsten und bekanntesten Urlaubsorte der Balearen findet auch in diesem Jahr wie in 16 Jahren zuvor der internationale Triathlon von Portocolom statt. Es sind bereits 400 Triathleten aus ganz Europa angemeldet. Die letzten beiden Jahre war der Triathlon von Portocolom bei StarEvents angesiedelt. Wie DNF-is-no-option.com berichtete, befndet sich die Agentur derzeit im Umbruch.

Die 16. Auflage des Triathlon von Portocolom findet am 7. April 2013 auf Mallorca statt. Photo: Jose Luis Hourcade - StarEvents via Club Triatló Portocolom

Die anspruchsvolle Streckenführung hat sich nicht geändert, die Anmeldegebühr singt jedoch gegenüber dem Vorjahr! Portocolom wird am 7. April zum 16. Mal in Folge Veranstaltungsort für zwei internationalen Mittelstrecken-Bewerbe. Letztes Jahr noch in der Hand von von TriStar wird er nun vom Club Triatló Portocolom sowie der Gemeinde Felanitx organisiert. Der Triathlon Portocolom hat bereits 400 angemeldete Teilnehmer und Bitete dieses Jahr niedrigere Anmeldegebühren an: € 60,- auf der Distanz 55,5km (500 Meter Schwimmen, 50 km Radfahren und 5 km Laufen, nach olympischer Tradition) und € 110,- Euro für die Distanz von 111km (1 km Schwimmen, 100 km Radfahren und 10 km Laufen).

Geleitet von dem Direktor und Rennfahrer Jaume Vicens wird das gleiche, schon seit Jahren erfolgreiche lokale Team die Organisation dieses internationalen Events übernehmen. Auch die Streckenführung, die in der nationalen und internationalen Triathlon-Gemeinschaft geschätzt wirdt, mit dem explosiven Anstieg auf den Sant Salvador, welche beim 111km - Rennen zweimal gemacht wird, bleiben gleich. Unter anderem werden auch der TriKids Duathlon für Kinder, welche im vergangenen Jahr die höchste Teilnehmerzahl in der Geschichte der Balearen hatte, sowie die Sportmesse und die Abschlussparty wieder im Angebot sein. Ebenfalls möglich ist  eine Teamwertung.

Der Club Triatló Portocolom, die Gemeinde Felanitx und der lokale Sportveranstalter Kumulus haben einen enormen Aufwand betrieben, um die Veranstaltung wie geplant durchführen zu können und offeriert einen kostenfreien Platz für die bereits Eingeschriebenen. "Nach zwei Editionen von TriStar machen wir mit dem Triathlon Portocolom weiter und bieten für die Athleten einen internationalen Triathlon mit attraktiven und innovativen Distanzen an. Wir sehen es als unsere Verpflichtung weiterhin in jeder Hinsicht zu wachsen und die Triathleten zu verwöhnen, wie wir es immer getan haben ", sagt Jaume Vicens, der Direktor dieser Veranstaltung ist. "Wir danken der TriStar-Serie für ihre großartige Arbeit und die Bewerbung von Portocolom in der internationalen Welt des Triathlon. Aufgrund der aktuellen Situation der Umstrukturierung, in der sich TriStar befindet, war diesen die Organisierung der Veranstaltung nicht mehr möglich. Doch durch die Bemühung aller lokalen Institutionen, Lieferanten, Mitarbeitern und Freiwilligen, kann diese Veranstaltung, die sich über so viele Jahre etabliert hat, für alle Athleten am 7. April weiter gehen“, schlussfolgert Vicens.

Durch Fragebögen und Umfragen in en sozialen Netzwerken bestätigt, ist der Triathlon Portocolom zu einer der beliebtesten Veranstaltungen in der 111KM – Distanz geworden. Der große Erfolg ist zweifellos der schönen, anspruchsvollen und doppelt durchgeführten Route auf den Sant Salvador zu verdanken, aber auch der Schönheit und Ruhe des Küstenortes Portocolom sowie der Gemeinde Felanitx. Der privilegierte Termin im internationalen Triathlon Kalender (eine der ersten Termine im Jahr) und das Format  ermöglichen eine schnelle Erholung nach der Veranstaltung.

Einige Profis haben bereits ihre Anwesenheit am 7. April bestätigt, wie die niederländische Triathletin und Duathletin May Kerstens, Gewinnerin der Bronzemedaille der Weltmeisterschaft im ITU Langdistanz im Duathlon. Bei den Männern ist der Deutsche Andreas Dreitz (Platz 4 / 2012) der große Favorit auf den Sieg. Marcel Wüst, ehemaliger Radprofi, wird ebenfalls ein prominenter Teilnehmer beim Triathlon Portocolom sein.
Die Routen 111km und 55,5 km des Triathlon Portocolom sind die gleichen, sodaß beim 111er die Teilnehmer zwei Runden von 50 km Radfahren und zwei Strecken von 5 km Laufen, beim 55,5er sind es jeweils nur eine Runde. Das Schwimmen ist in der Bucht des Hafens von Portocolom Port, danach geht es weiter mit dem Rad und dem spektakulären Aufstieg auf den Berg Sant Salvador, bekannt bei Tausenden Triathleten und Radfahrern, die jährlich Mallorca besuchen. Auf seiner Höhe von 494 m bietet sich ein beeindruckender Panoramablick über die Südostküste der Insel. Der Lauf führt durch die Altstadt von Portocolom und passiert einige Strände bevor die Ziellinie überquert wird.

Der traditionelle Hafen von Portocolom ist an der südöstlichen Küste der Insel Mallorca, ca. 60 km von Palma entfernt und gehört zu der Gemeinde Felanitx. Der Ort ist bekannt dafür den Massentourismus zu vermeiden: Diejenigen, die Wasserparks oder Karaoke-Bars an jeder Ecke suchen, sollten ein anderes Ziel wählen. Portocolom ist einer der größten natürlichen Häfen der Insel, und zählt Christopher Columbus, den Entdecker Amerikas zu seinen möglichen Vorfahren.

Mittwoch, 27. Februar 2013

TriStar triathlon series under pressure, registration is currently suspended

The Monaco based TriStar triathlon series seems to face several severe structural challenges. The TriStar label is owned by Star Production SARL, a company specialized in organizing high quality sport events. Delayed price money payments were discussed the past years, changes in management occured, even race entry is not possible since early February 2013, except TriStar Mallorca. The struggle may be an indicator for way to fast growth of Star Production, formed by former World Triathlon Corporation franchise partner Georg Hochegger and partners.
TriStar is facing various difficulties, bringing their races in 2013 to shore. Logo: Star Production SARL

Affected events are TriStar Cannes, TriStar Salzkammergut, TriStar Monaco and TriStar Lyon. TriStar Mallorca is supported by a local club instead.  2012 triathlons in Nevis, Milton Keynes, Madrid, Rio de Janeiro don't have a 2013 schedule yet.

For their other race labels, StarMile, StarRun and GranFondo+ no 2013 events are scheduled either. In 2012 GranFondo+ contained 6 events, StarRun/Challenge version femina 5 and StarMile at least 1 open water swim. Dnf-is-no-option.com got the following statement from Star Production SARL:

Due to several difficulties we had to take certain decision concerning TriStar races [...]:

TriStar Mallorca: the event will happen in Porto Colom organised by the local club with the support of the local tourism council with the same format and all registered athletes will be on the starting list after registering through Star Events website. For new participants you can register yourself following this link,  www.triathlonportocolom.com/inscripciones.

TriStar Cannes: we had to cancel the TriStar Cannes due to critical issues regarding the race production. We will do communicate more details very soon.

TriStar Salzkammergut: we are trying to set up a solution in order to have the event happening, you will be informed as soon as we have final information.

TriStar Estonia: you can normally register through our website.

TriStar Monaco: we are trying to set up a solution in order to have the event happening, you will be informed as soon as we have final information.

TriStar Rio de Janeiro: you will be informed as soon as registration and date will be officially set with authorities.

We apologize for the situation which is not ideal for you as an athlete neither for us as a company and we will let you know as soon as we will have more information.


[1]: Star-events.cc/brand/tristar
[2]: Triathlonportocolom.com/inscripciones

Donnerstag, 12. Juli 2012

Startplatz für TriStar 111 Monaco am 2. September 2012 zu verlosen

Kaum schaue ich bei Twitter rein und schon habe ich einen Startplatz für einen leckeren Triathlon in Monaco gewonnen. Georg Hochegger, einer der Männer hinter der Agentur StarEvents mit der TriStar-Serie hat in einem lustigen Quiz zwei Startplätze verlost. Ich war einer der glücklichen Gewinner. Da ich am 2. September anderweitig verplant bin, gebe ich den Platz gerne weiter.
Für den TriStar Monaco über die 111er Triathlon-Distanz ist ein Startplatz zu gewinnen. Logo: Star Events
Kein Quiz, aber ein wenig Arbeit muss schon sein! Wer also gewinnen möchte muss drei (3) Dinge erledigen:
  1. Verlinkt diesen Blog (lohnt sich sowieso ;) von eurer privaten oder z.B. Vereins-Website dauerhaft, z.B. DNF is no option mit der Adresse http://www.dnf-is-no-option.com/.
  2. Schreibt unten in den Kommentaren eine beliebige Zahl von 1-99 oder schickt mir diese Zahl per E-Mail (Adresse: http://kaibaumgartner.com/de/impressum/). Ihr könnt dabei optional auch eure Webseite mit dem eingebauten Link zusätzlich angeben.
  3. Klickt bis zum 1.08.2012 (MESZ) mindestens 1 x auf den auf eurer Website erstellten Link, damit ich ihn in der Webseitenanalyse finden kann.


  1. Gewonnen hat, wessen eindeutiger Webseitenbesuch über diesen sogenannten Backlink dem Mittelwert (arith. Mittel) aus allen Zahlen in den Kommentaren aus 2. entspricht, bzw. ihm am Nächsten kommt. Zu kompliziert?
    Ein Beispiel mit 4 Mitspielern: 12 + 34 + 2 + 67 = 115 : 4 = 28,75 = 29 (gerundet). Der 29. Backlink gewinnt. 
  2. Der Gewinn wird am 1. August ermittelt und in den Kommentaren und in diesem Blogpost vermerkt. Der Rechtsweg wie immer ausgeschlossen, keine Haftung und Gewähr, keine Barauszahlung des Gewinns, die oder der Gewinner sind damit einverstanden einen kleinen Rennbericht mit einem Photo auf DNF is no option zu verfassen.


Alle Infos zum TriStar Monaco gibt es auf StarEvents TriStar Monaco.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Keine halben Sachen: Challenge Triathlon erhält Europameisterschaften für Roth und Kraichgau

Der Schulterschluß zwischen der International Triathlon Union (ITU), bzw. European Triathlon Union (ETU) und den privaten Veranstaltern trägt weitere Früchte. Einmal mehr sind hervorragend organisierte Triathlonveranstaltungen in Deutschland Nutznießer. Unter dem Dach einer Challenge Germany firmierend, richtet die Challenge Roth am 8. Juli 2012 die EM auf der Langdistanz über 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42km Laufen aus. Der kleine Bruder aus dem Kraichgau darf sich am 10. Juni 2012 über die Austragungsrechte auf der Halbdistanz freuen.
Die EM auf der Langstrecke und Halbdistanz gehen 2012 ins fränkische  Roth und Kraichgau. Photo: TEAMChallenge
Die ITU gibt mit der Vergabe der Ausrichtung endgültig die selbst eingeführten Intermediär-Distanzen (4-120-30km auf der Langstrecke und 3-80-20km auf der Halbdistanz) auf und schließt sich den traditonellen Formaten Halb- und Langdistanz an. Das zunehmende Durcheinander der Distanzen und Strecken befindet sich durch die verbesserte Kooperation von Veranstaltern und Verbänden weiter auf Konsolidierungskurs.

Einen kuriosen Haken hat die Entscheidung der ETU dennoch. Während die Europameister auf der Langstrecke in Roth gekürt werden, kämpfen weitere Top-Athleten auf der Langstrecke etwas weiter nord-westlich in Frankfurt am Main um den Titel des Europameisters im Ironman Triathlon. Seitens WTC, ETU und TEAMChallenge muss zukünftig Feinabstimmung geleistet werden, um sportliche Kuriositäten mit multiplen Welt- Europameistern wie beim Boxen zu vermeiden.
Zusätzlich gibt es gegenläufige Bestrebungen der StarEvents S.A.R.L. ihre durch verkürzte Schwimm- und Laufstrecken stärker bei der ITU einzubinden.

Die Deutsche Triathlon Union (DTU) erreichte mit der Nominierung bereits einen ersten Achtungserfolg für Anfang des Jahres in Wien intensivierte Lobbyarbeit durch Präsident Dr. Martin Engelhardt, Geschäftsführer Matthis Zöll und NRWTV-Präsidentin Sonja Oberem.

Pressemitteilung TEAMChallenge: Challenge Germany wird Gastgeber der Triathlon-Europameisterschaft  - EM 2012 in Roth und im Kraichgau

ROTH/KRAICHGAU. Riesenerfolg für die Challenge-Family: Die Europäische Triathlon Union (ETU) hat die Austragung der Triathlon-Europameisterschaften in der Lang- und Halbdistanz an den Challenge Germany vergeben. Zum ersten Mal in seiner Geschichte darf der legendäre Challenge Roth bei seiner 11. Auflage am 8. Juli 2012 die Langdistanz-Meisterschaft auf europäischer Ebene ausrichten, ebenso wird der Challenge Kraichgau am 10. Juni 2012 Gastgeber der Halbdistanz-EM. 

Der Challenge Roth gilt als Ursprung und Heimat des Triathlonsports in Europa und ist das größte Langdistanz-Rennen der Welt, seine Partnerveranstaltung Challenge Kraichgau der größte Halbdistanz-Wettkampf Europas. Für die Vergabe der Europameisterschaften an zwei Wettkämpfe der Challenge-Weltserie war aber nach Worten von Eugene Kraus und Denis Jaeger (ETU) vor allem der hohe qualitative Standard von Challenge Roth und Challenge Kraichgau maßgebend. „Die Challenge-Rennen sind bekannt für ihre hervorragende Wettkampfqualität, deshalb freuen wir uns außerordentlich über die neue Partnerschaft zwischen der ETU und der Challenge-Family“, sagten die beiden ETU-Funktionäre. 

Felix Walchshöfer, Veranstalter der Challenge-Weltserie mit insgesamt 12 Wettkämpfen, ist ebenfalls glücklich über die Austragung der Europameisterschaften und wünscht sich – über das Jahr 2012 hinaus – eine langfristige Zusammenarbeit mit der ETU. „Aus Europa kommen viele der weltbesten Triathleten, und unsere Veranstaltungen in Roth und im Kraichgau sind führend in Europa. Hier die Europameisterschaften auszutragen, schärft das Profil unserer Wettkampfserie und garantiert gleichzeitig beste Wettkampfbedingungen”, so der Challenge-Chef. Er fügt hinzu: “Besonders freuen wir uns darüber, dass die ETU die bisherigen Wettkampf-Distanzen bei Europameisterschaften geändert hat und nunmehr die klassische Lang- und Halbdistanz auslobt. Das war der Start in eine gemeinsame Zukunft und wird die Reputation des Triathlonsports entscheidend voranbringen”.

Hocherfreut über die Vergabe der Europameisterschaften nach Roth und ins Kraichgau zeigte sich auch Dr. Martin Engelhardt, der Präsident der Deutschen Triathlon Union. Gemeinsam mit DTU-Geschäftsführer Matthias Zöll hatte er das Thema “Veranstaltungen“ noch Ende Januar bei einem Treffen der europäischen Präsidenten in Wien thematisiert und nun einen schnellen ersten Erfolg verzeichnen können. “Eine Langdistanz-EM in Roth und eine Halbdistanz-EM im Kraichgau sind für uns tolle Gelegenheiten, der internationalen Triathlongemeinde zu zeigen, dass wir hervorragende Veranstalter und Gastgeber sind. Erfreulich ist auch, dass wir den deutschen Triathlon-Fans nationale und internationale Top-Athleten präsentieren können."


Mit Roth verbindet Engelhardt übrigens auch eine persönliche Geschichte. „Für mich ist es zudem so etwas wie eine Reise zurück zu den Wurzeln, denn 1986 habe ich als Aktiver schon einmal eine EM in Roth erleben dürfen, und das war eine der am besten organisierten Meisterschaften, an denen ich teilgenommen habe.“

Weitere Informationen stehen auch auf den Seiten des DOSB zur Verfügung.