Posts mit dem Label UCI werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label UCI werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 5. Mai 2016

IRONMAN announced changes to global competition rules to counter technical fraud (mechanical doping)

IRONMAN announced today, that it has strengthened its global competition rules to combat technological fraud (also known as mechanical fraud). As a leader in the endurance industry, IRONMAN is partnering with the Union Cycliste Internationale (UCI) to leverage the latest technology to combat the concealment of motors or other artificial accelerating devices by athletes looking to gain an unfair advantage.

Mechanical doping is already present at various levels of bicycle racing. Belgian female cyclocross rider Femke Van den Driessche has been banned for six years for mechanical doping form UCI races using a hidden motor adding some extra wattage. The ban is backdated to October 11, 2015, and she must also pay a fine of 20,000 Swiss francs. One commonly found setup is a seattube based motor and battery pack. Picture: vivax drive GmbH & Co KG

“Technological fraud is contrary to the spirit of IRONMAN and of fair play,” said Andrew Messick, Chief Executive Officer of IRONMAN. “Athletes who choose to gain advantage by such means undermine the trust and norms of our community, the tenet of fair competition, and the accomplishment of completing the entire race under one’s own power.”

IRONMAN will be actively inspecting bicycles at races around the world – including all Championship races. Inspections will primarily occur following the bike portion of the event, after athletes have transitioned to the run.

“The UCI is committed to eradicating technological fraud and will collaborate with IRONMAN on best practices to help keep the sport of triathlon fair,” added Mark Barfield UCI Technical Manager. The penalty for technological fraud will be disqualification from the relevant event and indefinite suspension from all IRONMAN events. To see the complete IRONMAN Global Competition rules, please visit: www.ironman.com/rules-and-regulations.aspx.

Dienstag, 1. Oktober 2013

The Armstrong lie, what to expect or just some movie promotion?

All insider believe, that Lance Armstrong's legendary coming out at Oprah was for sure not the whole story. Does the recent change at top of UCI with Brian Cookson bring some more insights from pro cycling or is this just a teaser for just another commercial movie project? Lance Armstrong: "Let people understand, what the true narrative is. (...) The real nature and real detail of the story. B(ecause), we haven't heard it - is the truth."

Donnerstag, 17. Januar 2013

Nach der Dopingbeichte - Lance Armstrong muss zur eigenen Rettung andere, mächtige Köpfe rollen lassen.


Lance Armstrong, gefallener Weltstar des Ausdauersports hat sich bei der TV-Aufzeichnung der Oprah Winfrey Show am Montag mit einem Tross von rund 10 Personen eingefunden, bevor er nach einem 45-minütigen Ausdauerlauf zurück in seinen Privatjet nach Hawaii begeben hat und von dort die Ausstrahlung der Show am Donnerstag verfolgen und auf Twitter kommentieren kann. Unter den begleitenden Personen war auch sein langjähriger Geschäftspartner, Team-Miteigentümer und Freund William Stapleton (Bill Stapleton).
Eine wenige Personen haben US Cycling in den 90er Jahren geprägt: Wird Lance Armstrong Personen aus diesem Kreis als Kronzeuge und Whistleblower belasten oder konzentriert er sich auf Protagonisten aus UCI, A.S.O. und US Cycling? Photo: Cyclismas.com [1]
Nach jahrelangem, erbitterten Leugnen und zahlreichen Opfern auf seinem langen Weg zu 7 Tour de France Titeln zeigt Armstrong sich - mit dem Rücken zur Wand stehend - emotional reuig, geradezu geläutert. Jetzt, wo er aus seiner eigenen, fragwürdigen Stiftung Livestrong herausgeworfen wurde, selbige Einbrüche in den Spendeneinnahmen zu verzeichnen hat und auch sonst viel schief läuft beim Egomanen aus Austin, kommt angeblich die Wahrheit ans Licht.

Um der us-amerikanischen Choreografie des öffentlichen Büßergangs medienwirksam zu folgen, muss das Interview mit Oprah sein. Für die Öffentlichkeit wird nach den Testballons mit Artikeln in New York Times und USA Today von letzter Woche der emotionale Höhepunkt der Phönix-Kampagne auf dem Weg zur Vergebung lanciert. Es folgt der Klapps auf die Hand durch Justiz und Sportpolitik, der Griff in den Geldbeutel und schon bald werden die Amerikaner vergeben und vergessen haben.

Den Antidoping-Behörden USADA und WADA wird diese eine am Donnerstag bei der Ausstrahlung und durch weitere schon jetzt "durchgesickerte" Ankündigungen zu weiteren Aussagen vor den Behörden zu sehende Wahrheit hoffentlich nicht ausreichen. Sie werden hoffentlich nicht einknicken, wenn Armstrongs Strategiestab es schafft, die öffentliche Meinung zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Um aus der ausweglosen Situation der Ächtung und Isolation herauszukommen wird Armstrong auch ehemalige Feinde und Opfer wie Christophe Bassons, Filipo Simeoni, Betsy Andreu, Frankie Andreu, Greg Lemond, Kathy LeMond, Tyler Hamilton und David Walsh um Verzeihung bitten müssen. Die Liste ist lang.

Armstrongs Motivation ist zweifelhaft, ehrliche Reue ist fraglich. Armstrong ist trotz aller Impulsivität viel zu berechnend. Eine signifikante Senkung der ausgesprochenen lebenslangen Wettkampfsperre, Schutz vor Verurteilungen wegen Meineids, der Versuch die finanzielle Verluste in Grenzen zu halten dürften neben der Wiederherstellung des angekratzten Egos seine Hauptmotive sein.
Kalkül und ein sorgfältiges Abwägen, welche Personen geopfert werden können und müssen, werden in den letzten Wochen in den Sitzungen mit seinen Anwälten Gestalt angenommen haben. Im bestmöglichen Fall wird Armstrong als Kronzeuge im Prozess um das mit staatlichen Mitteln unterstützte Radteam U.S. Postal und des Meineids einer Gefängnisstrafe entgehen, indem er die richtigen Köpfe purzeln lässt. "Richtig" ist dabei mehrdeutig. Das Justizministerium (Department Of Justice) hat nach Informationen von CBS sowohl das Angebot einer Zahlung von 5 Millionen US-Dollar für etwaige Vergehen aus den Zeiten von U.S. Postal und den Antrag als Kronzeuge und Whistleblower in einem ersten Bescheid zurückgewiesen. [1b]

Es müssen und werden in den nächsten Wochen andere Namen als ehemalige und amtierende US Cycling und UCI-Spitzenfunktionäre wie Hein Verbruggen und Pat McQuaid oder beliebiger Dealer fallen. Johann Bruyneel und Dr. Michele Ferrari sind vergleichsweise kleine Fische und nur ein erster Schritt. Es muss steil in der Hierarchie nach oben gehen. Etwa zu Thom Weisel, wie die New York Times vom 14. Januar 2013 mutmaßt.[2] Eine weitere Möglichkeit ist die Nennung von ehemaligen oder amtierenden Verantwortlichen der Amaury Sport Organisation (A.S.O.), wie Patrice Clerc, Jean-Marie Leblanc oder Christian Prudhomme, den Machern der Radrundfahrt Tour de France. Spiegel Online sieht Martial Saugy, Chef des Dopinglabors Lausanne und sogar den ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy in der Schusslinie. [3] Je weiter die Köpfe von Austin, Texas und den USA verortet werden, desto besser für das Standing des US-Amerikaners auf dem Weg zurück in die Gesellschaft.

Am 21. Oktober 2012 wurde auf DNF-is-nop-option.com ein Flowchart mit dem Netzwerk der tatsächlichen Macher und Entscheider im us-amerikanischen Radsport der Armstrong-Ära veröffentlicht. Es ist zweifelhaft, dass entscheidende Namen genannt und fallen werden, denen Armstrong geschäftlich und freundschaftlich verbunden ist. Werden die "richtigen" Namen genannt, manövriert sich Armstrong an seinem Haarschopf aus der Grube heraus und kann mit etwas Glück den Einfluss seiner Vertrauten dabei noch stärken.

Weniger Glück scheint indessen die UCI zu haben. Nach der Abfuhr durch WADA und USADA an der "unabhängigen Kommission" der UCI teilzunehmen, schlägt der ehemalige WADA-Boss und jetziges ICO-Mitglied Richard Pound eine Zäsur von 4 bis 8 Jahren für den Radsport gegenüber Reuters vor. Systemimmanente Probleme und Personalien könnten so in Ruhe gelöst werden. Konkret sollen die olympischen Radwettbewerbe 1 oder 2 Olympiaden aussetzen. Sportpolitisch schlimmer kann es für die UCI nur noch kommen, wenn die ihm angeschlossenen Verbände meutern würden, sowie Sponsoren- und öffentliche Fördergelder zurückgefordert oder zurückgehalten würden. [4]

Zurück zum Triathlon: Sollte der Coup gelingen, die lebenslange Dopingsperre auf  acht Jahre zu reduzieren, ergibt sich gemeinsam mit dem letzen von Armstrong zugegebenen Dopingjahr eine sehr interessante Rechnung. Im Optimalfall kann Armstrong schon 2013 zurück in den Triathlonsport, so scheint das Kalkül des Texaners zu sein. [5] Armstrong oder Vertraute könnten auch die wahrscheinlich 2013 oder 2014 zum Verkauf anstehende World Triathlon Corporation (WTC) mit den Ironman Events für einen niedrigen bis mittleren neunstelligen Betrag erwerben und eine stärkere Einbindung von Armstrong und seiner Stiftung bewirken. Zur Not ließe sich nach dem Kauf die WADA kurzfristig ausbooten, falls ein Startrecht von Armstrong trotz Dopingsperre erstrebenswert erscheint. [6]

Montag, 14. Januar 2013

Kleine Wette auf die zukünftige Führung der Union Cycliste Internationale

Noch ist Pat McQuaid Präsident der Union Cycliste Internationale (UCI), noch hat Lance Armstrong den Iren nicht mit einer beeideten Aussage belastet. Demnach gilt weiterhin die Unschuldsvermutung. Dennoch bleibt Zeit und Raum für Spekulation für das große, sich abzeichnende Stühlerücken in der UCI. Denn allen Beteiligten ist klar, dass der organisierte Radsport kurz vor dem Zusammenbruch steht, sofern das IOC tatsächlich den Ausschluss aus dem olympischen Programm für 4-8 Jahre umsetzt.

Silvia Schenk hat bei einer Neuwahl an der Spitze der UCI durchaus Chancen. Ob sie zur Wahl antreten würde, steht auf einem anderen Blatt. Photo: Transparency International Deutschland
Neue Köpfe müssen her. Der Fisch stinkt vom Kopf, es wird für die Delegierten der nationalen Radsportfachverbände sehr schwer einen glaubwürdigen Vertreter aus den eigenen Reihen zu finden und zur Mitarbeit in den wahrscheinlich schwersten Stunden der UCI seit Ende des 2. Weltkriegs zu bewegen. Rekrutieren könnten sich die Kandidaten auch aus der Bewegung "Change Cycling Now" (CCN), wenngleich bei den Beteiligten um den dreifachen Tour de France Sieger Greg LeMond, Gianni Bugno (zweifacher Weltmeister), Jaimie Fuller (CEO Skins, klagt aktuell gegen die UCI), Dr Michael Ashenden (Dopinganalytiker), Emma O'Reilly (ehemalige Physiotherapeutin von Lance Armstrong) und Jonathan Vaughters (Manager Team Garmin-Sharp) natürlich auch wirtschaftliche Interessen, eigene Agenden und fehlende politische Erfahrung abgeklopft werden müssen. [1]

Aus deutscher Sicht, könnte die Juristin Silvia Schenk, sofern sie denn Interesse hat, gute Chancen bei einer Bewerbung um das höchste Amt der UCI haben. Die ehemalige 800-Meter Läuferin bringt zahlreiche sogenannte Soft- und Hardskills für den sich seit Jahren in der Krise befindliche Radsport mit. Fachkenntnis kann die ehemalige Richterin aus der Präsidentschaft des Bund Deutscher Radfahrer (BDR, 2001-2004) vorweisen, wenngleich sie sich dort beim Bemühen um Transparenz die Zähne ausgebissen hat. Weitere politische Erfahrung sammelte sie als Stadträtin im Magistrat der Stadt Frankfurt. Von 2007 bis 2010 war Schenk Vorsitzende von Transparency International Deutschland und ist seit 2010 Mitglied des Vorstands.

Schenk beteiligte sich auch an der Ausgestaltung der sogenannten "Eisernen Transparenz" der Ironman-Triathlons von Frankfurt und Wiesbaden: Eine Initiative der Renndirektoren Kurt Denk und Kai Walter. Sie war zudem in das innovative Anti-Doping Programm des Commerzbank Triathlon Teams (ehemals Dresdner Kleinwort) um Kapitän Normann Stadler eingebunden.

[1]: Changecyclingnow.org/

Sonntag, 25. November 2012

Die Einsamkeit des investigativen Sportreporters

Joe Lindsay und Roger Pielke, Betreiber des lesenswerten Blogs "The Least Thing" haben ein sehenswertes Video über einen kleinen verbalen Schlagabtausch zwischen Journalist Paul Kimmage und Lance Armstrong veröffentlicht. Armstrong attackiert ziemlich geschickt, indem er einen Kommentar von Kimmage als einen Affront gegenüber allen Krebskranken inszeniert und dabei den Kontext des strittigen Artikels nahezu vollständig ignoriert. [1, 2]


Paul Kimmage verteidigt sich derzeit gegen aktuelle (Pat McQuaid) und ehemalige Funktionäre (Hein Verbruggen) der Union Cycliste Internationale (UCI) vor einem ordentlichen Schweizer Gericht, weil er den Beteiligten nicht nur unmoralisches Handeln vorgeworfen hat. Eine Spendenaktion unterstützt den angesehenen Journalisten bei der Aufbringung der Prozesskosten. [3]

[1]: Bicycling.com/blogs/boulderreport/2012/11/21/why-hasnt-lance-armstrong-apologized/
[2]: Leastthing.blogspot.de/2012/11/the-loneliness-of-investigative-sports.html
[3]: En.wikipedia.org/wiki/Paul_Kimmage#UCI_defamation_suit

Donnerstag, 22. November 2012

TV-Tipp: Tyler Hamilton am Samstag im Aktuellen Sportstudio

Tyler Hamilton, Ex-Radprofi, Ex-Edeldomestike von Lance Armstrong, Ex-Doper, Kronzeuge und Buchautor wird am Samstag Gast im ZDF sein. „Nach 13 Jahren die Wahrheit zu erzählen fühlt sich nicht gut an. Tatsächlich tut es sogar weh“, meint Hamilton. [1]
Tyler Hamilton ist am kommenden Samstag Gast beim Aktuellen Sportstudio im ZDF. Photo: Rob Annis, Wikipedia Commons
Am Samstag, den 24. November 2012 wird Hamilton ab 23:00 Uhr im aktuellen Sportstudio erwartet. Sensationelle neue Enthüllungen zu Doping und organisierten Sportbetrug sind unwahrscheinlich. Dennoch lohnt das Einschalten, falls von Moderator Michael Steinbrecher die wichtigen Fragen gestellt werden.[2, 3]

Donnerstag, 25. Oktober 2012

An open letter to UCI and Pat McQuaid from U.S. Cycling legend GregLeMond

U.S. Cycling All Star Greg LeMond posted this to his Facebook timeline in thursday evening. Please pass it around or quote on your blog.

Greg Lemond (Gregory James LeMond, * 26. Juni 1961 in Lakewood, Kalifornien) tritt seit Jahren als ausgewiesener Gegner von Korruption und Doping im Sport auf. Früh musste er gemäß unabhängigen Quellen dem System Lance Armstrong Tribut zollen, als er einen großen Kooperationspartner bei Herstellung und Distribution seiner eigenen Radmarke auf Intervention Armstrongs verlor. Photo: Wikimedia Commons Chris Timm
Can anyone help me out? I know this sounds kind of lame but I am not well versed in social marketing. I would like to send a message to everyone that really loves cycling. I do not use twitter and do not have an organized way of getting some of my own "rage" out. I want to tell the world of cycling to please join me in telling Pat McQuaid to f##k off and resign. I have never seen such an abuse of power in cycling's history- resign Pat if you love cycling. Resign even if you hate the sport.

Pat McQuaid, you know damn well what has been going on in cycling, and if you want to deny it, then even more reasons why those who love cycling need to demand that you resign.

I have a file with what I believe is well documented proof that will exonerate Paul [Kimmage].

Pat in my opinion you and Hein [Verbrueggen] are the corrupt part of the sport. I do not want to include everyone at the UCI because I believe that there are many, maybe most that work at the UCI that are dedicated to cycling, they do it out of the love of the sport, but you and your buddy Hein have destroyed the sport.

Pat, I thought you loved cycling? At one time you did and if you did love cycling please dig deep inside and remember that part of your life- allow cycling to grow and flourish- please! It is time to walk away. Walk away if you love cycling.

As a reminder I just want to point out that recently you accused me of being the cause of USADA's investigation against Lance Armstrong. Why would you be inclined to go straight to me as the "cause"? Why shoot the messenger every time?

Every time you do this I get more and more entrenched. I was in your country over the last two weeks and I asked someone that knows you if you were someone that could be rehabilitated. His answer was very quick and it was not good for you. No was the answer, no, no , no!

The problem for sport is not drugs but corruption. You are the epitome of the word corruption.

You can read all about Webster's definition of corruption. If you want I can re-post my attorney's response to your letter where you threaten to sue me for calling the UCI corrupt. FYI I want to officially reiterate to you and Hein that in my opinion the two of your represent the essence of corruption.

I would encourage anyone that loves cycling to donate and support Paul in his fight against the Pat and Hein and the UCI. Skip lunch and donate the amount that you would have spent towards that Sunday buffet towards changing the sport of cycling.

I donated money for Paul's defense, and I am willing to donate a lot more, but I would like to use it to lobby for dramatic change in cycling. The sport does not need Pat McQuaid or Hein Verbruggen- if this sport is going to change it is now. Not next year, not down the road, now! Now or never!

People that really care about cycling have the power to change cycling- change it now by voicing your thought and donating money towards Paul Kimmage's defense, (Paul, I want to encourage you to not spend the money that has been donated to your defense fund on defending yourself in Switzerland. In my case, a USA citizen, I could care less if I lost the UCI's bogus lawsuit. Use the money to lobby for real change).

If people really want to clean the sport of cycling up all you have to do is put your money where your mouth is.

Don't buy a USA Cycling license. Give up racing for a year, just long enough to put the UCI and USA cycling out of business. We can then start from scratch and let the real lovers in cycling direct where and how the sport of cycling will go.

Please make a difference

Greg [LeMond]

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Nike beendet Sponsorenvertrag mit Lance Armstrong, unterstütztweiterhin Livestrong. Armstrong tritt vom Vorsitz von Livestrong zurück.


Eigentlich wollte ich nicht mehr über Lance Armstrong und dessen Betrugsmaschinerie berichten. Nachdem aber einmal mehr Zeugen aus dem Jahr 2006 Nike und dem Konzern nahestehende Personen der Zahlung von 500.000 US Dollar an den damaligen UCI Präsidenten Hein Verbruggen bezichtigten, kam es innerhalb von Stunden Schlag auf Schlag für den Texaner.


Ein Werbeclip mit Doppeldeutung: "What are you on" lässt die Nike Werbeabteilung 2005 Lance Armstrong das imaginäre Publikum fragen. Die im Video gegebene Antwort könnte nicht zweideutiger sein... Quelle: Nike via Youtube 

Nach dem Aus mit dem Brauereiriesen Anheuser-Busch, Trek Bicycles, Radioshack und Giro folgte Nikes Dementi [1] mit der Auflösung des Vertrags mit dem ehemals siebenfachen Tour de France Sieger [2]: "Due to the seemingly insurmountable evidence that Lance Armstrong participated in doping and misled Nike for more than a decade, it is with great sadness that we have terminated our contract with him. Nike does not condone the use of illegal performance enhancing drugs in any manner. Nike plans to continue support of the Livestrong initiatives created to unite, inspire and empower people affected by cancer.

[Aufgrund der offenbar nicht zu widerlegenden Hinweise, wonach Lance Armstrong Dopingpraktiken angewandt und Nike für mehr als ein Jahrzehnt getäuscht hat, haben wir mit großer Traurigkeit den Vertrag mit ihm aufgelöst. Nike duldet in keiner Weise die Verwendung von illegalen, leistungssteigernden Mitteln.]"

Armstrong hat zwischenzeitlich den Vorsitz der Livestrong Foundation niedergelegt, bleibt als Mitglied des Vorstands aber (noch) die Graue Eminenz, die alle Fäden zusammenhält. Dieser Schritt muss als Versuch der Schadensbegrenzung gewertet werden, um zu verhindern, dass die Auflösungserscheinungen weiter auf Livestrong übergreifen [3]:

Lance Armstrong kann seiner eigenen Geschichte nicht mehr entkommen. Die Einschläge kommen immer näher und erreichen mit dem Ausstieg von Nike neue wirtschaftliche Dimensionen und sind doch nur der Anfang von einem langen Ende. Photo: Daniel Norton
Lance Armstrong to Step Down as Chairman of LIVESTRONG(R)

FOUNDING CHAIR JEFF GARVEY TO SERVE AS CHAIRMAN OF THE BOARD

AUSTIN, TX--(Marketwire - Oct 17, 2012) - Lance Armstrong, founder and chairman of LIVESTRONG, made the following announcement today regarding his status as chairman of the cancer non-profit organization's board of directors:

"In 1996, as my cancer treatment was drawing to an end, I created a foundation to serve people affected by cancer. It has been a great privilege to help grow it from a dream into an organization that today has served 2.5 million people and helped spur a cultural shift in how the world views cancer survivors. This organization, its mission and its supporters are incredibly dear to my heart. 

"I am deeply grateful to the people of the foundation who have done such hard and excellent work over the last 15 years, building tangible and effective ways to improve the lives of cancer survivors. And I am deeply humbled by the support our foundation has received from so many people throughout the world -- survivors, world leaders, business leaders and of course, the cancer community itself. We turn to this community frequently for guidance and collaboration to achieve our shared goals. They are unfailingly generous with their wisdom and counsel and I can never thank them enough.

"I have had the great honor of serving as this foundation's chairman for the last five years and its mission and success are my top priorities. Today therefore, to spare the foundation any negative effects as a result of controversy surrounding my cycling career, I will conclude my chairmanship. 

"My duties will transfer to Vice Chairman Jeff Garvey who will serve as chairman. Jeff's guidance and wisdom have been critical to shaping the foundation's work since its earliest days. Jeff was this organization's founding chairman and I have full confidence that under his leadership, the foundation will continue expanding its ability to serve cancer survivors. 

"My family and I have devoted our lives to the work of the foundation and that will not change. We plan to continue our service to the foundation and the cancer community. We will remain active advocates for cancer survivors and engaged supporters of the fight against cancer. And we look forward to an exciting weekend of activities marking the 15th anniversary of the foundation's creation."

"Long before he became a household name, Lance Armstrong created a foundation to serve others facing the same fears and challenges he struggled to overcome as a result of his cancer diagnosis," said Doug Ulman, LIVESTRONG President and CEO. "Today, thanks to Lance's leadership, that foundation has had the privilege of raising close to $500 million to serve people affected by cancer. 

"Lance has made this foundation and its cause -- aiding people whose lives have been touched by this disease -- his life's work. His leadership in the cancer community has spurred immeasurable progress and it has been a great privilege to work shoulder to shoulder with him on a daily basis during his chairmanship. 

"We are grateful to Jeff Garvey for assuming the responsibilities of chairman. Jeff has been a guiding presence for LIVESTRONG for 15 years and we look forward to a seamless transition under his leadership and a continued strong focus on our core values and mission.

"Lance's devotion to serving others whose lives were irrevocably changed by cancer, as his was, is unsurpassable. We are incredibly proud of his record as an advocate and philanthropist and are deeply grateful that Lance and his family will continue to be actively involved with the Foundation's advocacy and service work. We look forward to celebrating 15 years of progress with Lance and his family this weekend and recommitting ourselves to the work of the cancer community for the years ahead."

Freitag, 24. August 2012

Lance Armstrong verzichtet auf Anhörung vor USA Antidoping Ausschuss, lebenslange Sperre eine Frage von Stunden, Aberkennung der 7 Tour de France Titel wahrscheinlich

Lance Armstrong, siebenfacher Gewinner der Tour de France und Ikone des us-amerikanischen Sports gibt auf. Nachdem ihm ein Richter in den USA den Gang von ein us-anerikanisches Gericht versagt hatte, verzichtet der ehemalige Top-Triathlet auf die Anhörung vor einem Aussschuss von USA Antidpoing (USADA). In einem Schreiben an die Nachrichenagentur AP*1 wiederholt Armstrong seine Vorwürfe, indem er eine Hexenjagd anprangert, die Zuständigkeit der USADA in dem Fall anzweifelt, etc.

Die lebenslange Sperre und die Aberkennung seiner sieben Toure de France Titel stehen Lance Armstrong noch bevor. Photo: Daniel Norton
Formal kann der internationale Fachverband Union Cycliste Internationale (UCI) noch das Sportsschiedsgericht Court of Arbitration for Sport (CAS) anrufen und ggf. bei einer Niederlage als allerletzte Instanz ein ordentlicher Schweizer Gericht anrufen. Die UCI hatte sich zuletzt stark für Armstrong gemacht und die Zuständigkeit der USADA angegriffen. Die UCI steht selbst in der Kritik, weil eine dokumentierte Zahlung von Armstrong an die UCI in sechsstelliger Höhe erfolgt ist. Kritiker sehen die Zahlung als Schweigegeld nach einem angeblichen positiven Dopingtest Armstrongs bei einem Radrennen in der Schweiz, der nicht weiter sanktiniert oder verfolgt worden sei.

Mit dem Verzicht ist sein geplanter Start beim Ironman Hawaii Triathlon endgültig Geschichte. Der Anti-Doping Code der ausrichtenden World Triathlon Corporation (WTC) sieht keinen Start für einen lebenslanggesperrten Athleten (einer anderen Sportart) vor. Sehr wahrscheinlich wird die USADA neben der Sperre versuchen die 7 Titel der Tour de France abzuerkennen. Nutznießer könnte Jan Ullrich sein, ebenfalls wegen Doping zeitweise gesperrt. Der Texaner könnte neben vielen anderen Titeln auch die Bronzemedaille der Olympischen Spiele aberkannt bekommen und sich zudem Rückforderungen von Preisgeldern und Prämien ausgesetzt sehen.

Armstrong möchte [auch unter finanziellen Aspekten] seine Energien zukünftig auf seine Stiftung Livestrong konzentrieren, deren Einnahmen jedoch massiv von der Popularität Armstrongs abhängen und die quasi eine untrennbare Synergie mit ihrem wichtigsten Werbeträger und Markenbotschafter eingegangen ist und dafür in der Kritik*2 steht.

Lance Armstrons Stellungnahme vom 23. August 2012

"In einem jeden Leben gelangt man einmal an den Punkt, an dem man sagen muss: Genug ist genug. Für mich ist diese Zeit jetzt gekommen. Ich habe mich mit Vorwürfen herumschlagen müssen, wonach ich betrogen und mir einen unfairen Vorteil bei meinen sieben Tour-Siegen seit 1999 verschafft haben soll. Dies hat meiner Familie, der Arbeit mit meiner Stiftung und mir einen zu hohen Zoll abverlangt und bringt mich heute an den Punkt, mit diesem Unsinn abzuschließen.

Ich hatte gehofft, dass ein Bundesgericht die Farce der US-Anti-Doping-Agentur Usada beendet. Auch wenn das Gericht mein Anliegen verstanden sowie die vielen Unstimmigkeiten und Fehler im Vorgehen der Usada erkannt hatte, kann es in diese Gelegenheit nicht einschreiten.

Wenn ich die Möglichkeit sehen würde, den Vorwürfen in einem fairen Rahmen entgegenzutreten, hätte ich diese Chance genutzt, um die Sache ein für alle Mal zu beenden. Aber ich weigere mich, an diesem Verfahren teilzunehmen, das so einseitig und unfair geführt wird. Trotz der Aussagen von Travis Tygart gibt es absolut keine Beweise für seine bizarren und abscheulichen Vorwürfe. Die einzigen Beweise sind die zahlreichen Dopingkontrollen, welchen ich mich unterzogen habe. Ich war rund um die Uhr an jedem Ort der Welt für sie verfügbar. Im Wettbewerb, außerhalb davon. Blut. Urin. Egal, nach was sie gefragt hatten, ich stellte es zur Verfügung. Wo ist der Sinn, wenn die Usada im Endeffekt nicht zu ihren Regeln steht?

Von Beginn an hat diese Untersuchung nicht dazu gedient, die Wahrheit zu erforschen und den Radsport zu säubern, sondern mich um jeden Preis zu bestrafen. Angesehene Verbände wie der Radsport-Weltverband UCI oder der US-amerikanische Radsport-Verband haben bestätigt, dass der Usada die Beweislage für diese Vorwürfe fehlt. Die internationalen Radsport-Verbände haben die Usada aufgefordert, damit aufzuhören.

Gleichzeitig haben sie klargestellt, dass die Erklärungen der Usada, in denen sie Leute lebenslang sperren und ihnen die Erfolge aberkennen, haltlos sind. Und wie viele andere, unter anderem auch die Schlichter der Usada, haben auch sie den Eindruck, dass in diesem Prozess nicht fair gehandelt wurde. Die Usada hat das Gesetz gebrochen, es auf seine Vorstellungen zugeschnitten und sich auf Personen versteift, die ihre Arbeit loben und honorieren.

An vielen Punkten hat sich die Usada wie ein Rüpel verhalten. In den vergangenen zwei Monaten hatte sie immer wieder gesagt, dass es für alle nachvollziehbare Gesetze geben muss. Aber sie haben sich arrogant dem verwehrt, was sie gepriesen haben. Und zu guter Letzt hat sie mit Radfahrern zusammengearbeitet, die mich beschuldigen und die eigenen Regeln umgehen. Viele dieser Fahrer sind heute noch aktiv.

Die Tatsache, dass Athleten ohne positive A- und B-Probe im gleichen Maße beschuldigt werden wie Profis mit positiven Tests, pervertiert das System und ermöglicht einen Prozess, in dem jeder widerwillige Ex-Teamkollege bei der Usada zu seinen Gunsten einen neuen Fall melden kann. Es ist ein unfairer Angriff. Es ist einfach nicht richtig.

Die Usada kann nicht die Kontrolle über einen internationalen Profisport übernehmen und mir die sieben Tour-Titel aberkennen. Ich weiß, wer diese Titel gewonnen hat, meine Teamkollegen wissen es und auch die früheren Konkurrenten wissen es. Wir sind alle zusammen gefahren. Drei Wochen lang über dieselben Straßen und die gleichen Berge. Es gab keine Abkürzungen, keine spezielle Behandlung, immer dieselben Routen und Regeln. Das härteste Rennen der Welt, das der stärkste Mann gewinnt. Niemand kann dies jemals ändern, schon gar nicht Travis Tygart.

Ich werde dieses Thema nicht weiter ansprechen. Ich werde die Arbeit fortsetzen, die ich bereits vor einem ersten Tour-Sieg begonnen hatte: Menschen und Familien helfen, die an Krebs leiden. Im Oktober feiert meine Stiftung ihr 15-jähriges Bestehen. Wir haben eine Menge Arbeit vor uns, und ich freue mich, dass diese sinnlose Störung jetzt ein Ende hat. Ich habe eine Verantwortung den Menschen gegenüber, die ihre Zeit und Kraft in die Krebssache stecken. Ich werde nicht aufhören, für diese Mission zu kämpfen. Ich werde meine fünf schönen Kinder aufwachsen sehen und versuchen, der fitteste 40-Jährige der Welt zu sein."


Lance Armstrong's Statement of August 23, 2012

"There comes a point in every man's life when he has to say, "Enough is enough." For me, that time is now. I have been dealing with claims that I cheated and had an unfair advantage in winning my seven Tours since 1999. Over the past three years, I have been subjected to a two-year federal criminal investigation followed by Travis Tygart's unconstitutional witch hunt. The toll this has taken on my family, and my work for our foundation and on me leads me to where I am today – finished with this nonsense.

I had hoped that a federal court would stop USADA’s charade. Although the court was sympathetic to my concerns and recognized the many improprieties and deficiencies in USADA’s motives, its conduct, and its process, the court ultimately decided that it could not intervene.

If I thought for one moment that by participating in USADA’s process, I could confront these allegations in a fair setting and – once and for all – put these charges to rest, I would jump at the chance. But I refuse to participate in a process that is so one-sided and unfair. Regardless of what Travis Tygart says, there is zero physical evidence to support his outlandish and heinous claims. The only physical evidence here is the hundreds of controls I have passed with flying colors. I made myself available around the clock and around the world. In-competition. Out of competition. Blood. Urine. Whatever they asked for I provided. What is the point of all this testing if, in the end, USADA will not stand by it?

From the beginning, however, this investigation has not been about learning the truth or cleaning up cycling, but about punishing me at all costs. I am a retired cyclist, yet USADA has lodged charges over 17 years old despite its own 8-year limitation. As respected organizations such as UCI and USA Cycling have made clear, USADA lacks jurisdiction even to bring these charges. The international bodies governing cycling have ordered USADA to stop, have given notice that no one should participate in USADA’s improper proceedings, and have made it clear the pronouncements by USADA that it has banned people for life or stripped them of their accomplishments are made without authority. And as many others, including USADA’s own arbitrators, have found, there is nothing even remotely fair about its process. USADA has broken the law, turned its back on its own rules, and stiff-armed those who have tried to persuade USADA to honor its obligations. At every turn, USADA has played the role of a bully, threatening everyone in its way and challenging the good faith of anyone who questions its motives or its methods, all at U.S. taxpayers’ expense. For the last two months, USADA has endlessly repeated the mantra that there should be a single set of rules, applicable to all, but they have arrogantly refused to practice what they preach. On top of all that, USADA has allegedly made deals with other riders that circumvent their own rules as long as they said I cheated. Many of those riders continue to race today.

The bottom line is I played by the rules that were put in place by the UCI, WADA and USADA when I raced. The idea that athletes can be convicted today without positive A and B samples, under the same rules and procedures that apply to athletes with positive tests, perverts the system and creates a process where any begrudged ex-teammate can open a USADA case out of spite or for personal gain or a cheating cyclist can cut a sweetheart deal for themselves. It’s an unfair approach, applied selectively, in opposition to all the rules. It’s just not right.

USADA cannot assert control of a professional international sport and attempt to strip my seven Tour de France titles. I know who won those seven Tours, my teammates know who won those seven Tours, and everyone I competed against knows who won those seven Tours. We all raced together. For three weeks over the same roads, the same mountains, and against all the weather and elements that we had to confront. There were no shortcuts, there was no special treatment. The same courses, the same rules. The toughest event in the world where the strongest man wins. Nobody can ever change that. Especially not Travis Tygart.
Today I turn the page. I will no longer address this issue, regardless of the circumstances. I will commit myself to the work I began before ever winning a single Tour de France title: serving people and families affected by cancer, especially those in underserved communities. This October, my Foundation will celebrate 15 years of service to cancer survivors and the milestone of raising nearly $500 million. We have a lot of work to do and I'm looking forward to an end to this pointless distraction. I have a responsibility to all those who have stepped forward to devote their time and energy to the cancer cause. I will not stop fighting for that mission. Going forward, I am going to devote myself to raising my five beautiful (and energetic) kids, fighting cancer, and attempting to be the fittest 40-year old on the planet."


24.08.2012: Lance Armstrong Receives Lifetime Ban And Disqualification Of Competitive Results For Doping Violations Stemming From His Involvement In The United States Postal Service Pro-Cycling Team Doping Conspiracy

USADA announced today that Lance Armstrong has chosen not to move forward with the independent arbitration process and as a result has received a lifetime period of ineligibility and disqualification of all competitive results from August 1, 1998 through the present, as the result of his anti-doping rule violations stemming from his involvement in the United States Postal Service (USPS) Cycling Team Doping Conspiracy (USPS Conspiracy).

Following the dismissal of Mr. Armstrong’s lawsuit on Monday, August 20, 2012, by the federal court in Austin, Texas, Mr. Armstrong had until midnight on Thursday, August 23, to contest the evidence against him in a full evidentiary hearing with neutral arbitrators as provided by U.S. law.  However, when given the opportunity to challenge the evidence against him, and with full knowledge of the consequences, Mr. Armstrong chose not to contest the fact that he engaged in doping violations from at least August 1, 1998 and participated in a conspiracy to cover up his actions. As a result of Mr. Armstrong’s decision, USADA is required under the applicable rules, including the World Anti-Doping Code under which he is accountable, to disqualify his competitive results and suspend him from all future competition.

“Nobody wins when an athlete decides to cheat with dangerous performance enhancing drugs, but clean athletes at every level expect those of us here on their behalf, to pursue the truth to ensure the win-at-all-cost culture does not permanently overtake fair, honest competition” said USADA CEO, Travis T. Tygart.  “Any time we have overwhelming proof of doping, our mandate is to initiate the case through the process and see it to conclusion as was done in this case.”

As is every athlete’s right, if Mr. Armstrong would have contested the USADA charges, all of the evidence would have been presented in an open legal proceeding for him to challenge.  He chose not to do this knowing these sanctions would immediately be put into place.

The evidence against Lance Armstrong arose from disclosures made to USADA by more than a dozen witnesses who agreed to testify and provide evidence about their first-hand experience and/or knowledge of the doping activity of those involved in the USPS Conspiracy as well as analytical data. As part of the investigation Mr. Armstrong was invited to meet with USADA and be truthful about his time on the USPS team but he refused.

On June 12, 2012, USADA issued a notice letter informing Mr. Armstrong and five other individuals, including the USPS team director, team trainer and three team doctors, of USADA’s intent to open proceedings against them. On June 28, 2012, following a review process set forth in the applicable rules, USADA notified Mr. Armstrong and the other five individuals that the independent review panel’s finding confirmed sufficient and in fact overwhelming evidence, and that USADA was charging them with rule violations.

Numerous witnesses provided evidence to USADA based on personal knowledge acquired, either through direct observation of doping activity by Armstrong,or through Armstrong’s admissions of doping to them that Armstrong used EPO, blood transfusions, testosterone and cortisone during the period from before 1998 through 2005, and that he had previously used EPO, testosterone and hGH through 1996. Witnesses also provided evidence that Lance Armstrong gave to them, encouraged them to use and administered doping products or methods, including EPO, blood transfusions, testosterone and cortisone during the period from 1999 through 2005.  Additionally, scientific data showed Mr. Armstrong’s use of blood manipulation including EPO or blood transfusions during Mr. Armstrong’s comeback to cycling in the 2009 Tour de France.

The anti-doping rule violations for which Mr. Armstrong is being sanctioned are:

(1)    Use and/or attempted use of prohibited substances and/or methods including EPO, blood transfusions, testosterone, corticosteroids and masking agents.

(2)    Possession of prohibited substances and/or methods including EPO, blood transfusions and related equipment (such as needles, blood bags, storage containers and other transfusion equipment and blood parameters measuring devices), testosterone, corticosteroids and masking agents.

(3)    Trafficking of EPO, testosterone, and corticosteroids.

(4)    Administration and/or attempted administration to others of EPO, testosterone, and cortisone.

(5)    Assisting, encouraging, aiding, abetting, covering up and other complicity involving one or more anti-doping rule violations and/or attempted anti-doping rule violations.

These activities are defined as anti-doping rule violations under the USADA Protocol for Olympic and Paralympic Movement Testing, the United States Olympic Committee National Anti-Doping Policies, USA Cycling rules and the International Cycling Union (UCI) Anti-Doping Rules (UCI ADR), all of which have adopted the World Anti-Doping Code (Code) and the World Anti-Doping Agency (WADA) Prohibited List.

In accordance with the Code, aggravating circumstances including involvement in multiple anti-doping rule violations and participation in a sophisticated doping scheme and conspiracy as well as trafficking, administration and/or attempted administration of a prohibited substance or method, justify a period of ineligibility greater than the standard sanction. Accordingly, Mr. Armstrong has received a lifetime period of ineligibility for his numerous anti-doping rule violations, including his involvement in trafficking and administering doping products to others.  A lifetime period of ineligibility as described in the Code prevents Mr. Armstrong from participating in any activity or competition organized by any signatory to the Code or any member of any signatory.

In addition to the lifetime ban, Mr. Armstrong will be disqualified from any and all competitive results obtained on and subsequent to August 1, 1998, including forfeiture of any medals, titles, winnings, finishes, points and prizes.

As noted above, Mr. Armstrong challenged the arbitration process in federal court.  In response, the court found that “the USADA arbitration rules, which largely follow those of the American Arbitration Association (AAA) are sufficiently robust to satisfy the requirements of due process.” USADA’s rules provide that where an athlete or other person is sanctioned because they fail to contest USADA’s charges in arbitration, the sanction shall not be reopened or subject to appeal unless the athlete or other person can demonstrate that he did not receive actual or constructive notice of the opportunity to contest the sanction.  Because Mr. Armstrong could have had a hearing before neutral arbitrators to contest USADA’s evidence and sanction and he voluntarily chose not to do so, USADA’s sanction is final.

In an effort to aid athletes, as well as all support team members such as parents and coaches, in understanding the rules applicable to them, USADA provides comprehensive instruction on its website on the testing process and prohibited substances, how to obtain permission to use a necessary medication, and the risks and dangers of taking supplements as well as performance-enhancing and recreational drugs. In addition, the agency manages a drug reference hotline, Drug Reference Online (www.GlobalDRO.com), conducts educational sessions with National Governing Bodies and their athletes, and proactively distributes a multitude of educational materials, such as the Prohibited List, easy-reference wallet cards, periodic newsletters, and protocol and policy reference documentation.

USADA is responsible for the testing and results management process for athletes in the U.S. Olympic and Paralympic Movement, and is equally dedicated to preserving the integrity of sport through research initiatives and educational programs.

Montag, 6. Februar 2012

Doping: Radstar Alberto Contador für 2 Jahre vom CAS gesperrt

Der Court of Arbitration for Sport (CAS) hat den Radprofi Alberto Contador zu einer Sperre von zwei Jahren wegen Dopings verurteilt. Dopingproben des Spaniers enthielten das illegale Kälbermastmittel Clenbuterol und Rückstände, die auf Kontakt mit Infusionsbeuteln (zur Bluttransfusion) schließen. Der spanische Radsport-Dachverband,  Real Federación Española de Ciclismo (RFEC) hatte Contador noch freigesprochen. Das CAS hatte in einem lange erwarteten und von der UCI und der WADA angestrengten Urteil über 4.000 Seiten Gutachten und Beweismaterial sichten müssen, weil Contador den Fund der verbotenen Substanz auf dem Verzehr von verunreinigtem Rindfleisch zurückgeführt hatte.
Der spanishe Radprofi Alberto Contador ist grundsätzlich noch jung genut, um ein Comeback nach seiner Sperre von zwei Jahren zu geben. Photo: Wikimedia Commons
Die Sperre gilt rückwirkend bis einschließlich zum 5. August 2012. Damit sind weder ein Start bei der Tour de France oder bei den Olympischen Spielen von London möglich. Die Siege bei der Tour de France 2010 sowie beim Giro d'Italia 2011 wurden aberkannt.

Statistikhappen fûr desillusionierte Zweifler: Seit 1995 sind mit Carlos Sastre (2008) und Cadel Evans (2011) nur diese beiden Gewinner der Tour de France nicht mehr oder minder intensiven Dopinganschuldigungen, Untersuchungen oder Urteilen ausgesetzt. Für die Zeit davor fehlt ein entsprechendes Problembewusstsein.

Weitere Informationen zum Fall Alberto Contador, wie eine (vollständige Chronologie der Ereignisse) sind u.A. auf Spiegel Online verfügbar. Eine Pressemitteilung und das Urteil stehen auf CAS.org zum PDF-Download bereit.