Kai Baumgartner kommentiert den Ironman Hawaii Triathlon, Triathlon bei Olympia und den Lifestyle von Triathleten. Der vertiefende Blick auf weitere Ausdauersportarten, Sportpolitik und Doping gehört ebenso zum Pflichtprogramm, wie die Suche nach den Dingen hinter dem Tellerrand. Per Interview, Kommentar, Reportage in Wort, Podcast, Bild oder als Video.
Samstag, 21. Oktober 2006
Die letzten Laufeinheiten
Während Normann Stadler genüßlich sein Müsli im Lava Java ißt, zieht zur gleichen Zeit Faris Al-Sultan im roten Wettkampfdreß seine letzte Laufeinheit durch. Auf dem Weg raus aus der Stadt begegnen mir noch weitere Protagonisten des Alii Drives: Michellie Jones kommt leicht geschwitzt und mit rotem Köpfchen nach Hause. Kurze Zeit später findet man sie auch im Cafe um die Ecke. Stephan Vuckovic joggt noch die letzte 100 Meter zum Kona Reef, während Steffen Liebetrau noch ein gutes Stück weiter hinten zu finden ist. Ganz hinten am Banyan Tree kommt einen eine weitere Glatze entgegen: Rutger Beke ist seinem Motto treu geblieben und hat sich traditionell seine kurzen Haaren abrasiert.
Freitag, 20. Oktober 2006
Dinge, die man nicht machen sollte, Teil IV oder warum Markus Fachbach ‚nur mal kurz via L.A. nach Hawaii geflogen ist…’
Ein gutes Omen für den wichtigsten Triathlon des Jahres war dies nicht unbedingt: Als Markus Fachbach auf Hawaii ankam, war die Sache eigentlich schon gelaufen. "Ich bin im Eimer", erklärte der 24-Jährige. Nicht aufgrund des vierwöchigen Trainingslagers in San Diego und einer Menge Radeinheiten mit Normann Stadler. Nein, beides hatte gut funktioniert, problematischer war die Reise nach Hawaii. Eine Woche vor dem Rennen wollte der Roth-Fünfte nur noch den kurzen Flug über ein paar Stunden vom amerikanischen Festland auf die Pazifikinsel unternehmen, um sich in der Hitze Hawaiis zu akklimatisieren. "Ich habe immer gedacht, daß es schwierig ist, sich für Hawaii zu qualifizieren, aber nicht, daß die Anreise zum Problem wird."
Erst fiel der Inlandsflug nach Los Angeles aufgrund eines Computerproblems aus. Also wartete Fachbach einen Tag am Flughafen in San Diego auf die Verbindung nach LA. "Immer wieder wurde vertröstet, daß es weitergeht, und dann hat es doch bis zum nächsten Tag gedauert." Kaum saß Fachbach aber im Flugzeug von LA nach Hawaii, kam auch schon die Pilotendurchsage. Erdbeben, Rückkehr nach LA. Es begann eine Odyssee mit dreitägigem Festsitzen am Flughafen, ausgefallenen Flügen, überbuchten Hotels und nerviger Organisation. Fachbach kam über Bekannte bei Gastgebern mitten in L.A. unter. An Training war dort nicht zu denken, lediglich ein Schwimmtraining, eine Jogging-Einheit mitten durch die Ampelwüste der Großstadt und ein Spinning-Kurs als “Guest Member“ ("eine merkwürdige Premiere") waren möglich.
Sportlich ist Fachbach einer der vielen Anwärter auf eine Top-15-Platzierung. „Ein Rang unter den ersten 20 ist mein Ziel“, erklärt der jüngste Profi im Feld. Fachbach startet zu seinem dritten Ironman-Rennen, schwimmt stark, hat auf dem Rad zugelegt und hat großes Laufpotenzial. Nach dem Reisestress und Halsschmerzen startet er jedoch abwartend wie seine Freundin in sein Hawaii-Debüt…
Wir von 3athlon drücken Markus und Katja natürlich alle Daumen für dne Start in weniger als 11 Stunden...
Foto und Text: Volker Boch - 3athlon.de
Erst fiel der Inlandsflug nach Los Angeles aufgrund eines Computerproblems aus. Also wartete Fachbach einen Tag am Flughafen in San Diego auf die Verbindung nach LA. "Immer wieder wurde vertröstet, daß es weitergeht, und dann hat es doch bis zum nächsten Tag gedauert." Kaum saß Fachbach aber im Flugzeug von LA nach Hawaii, kam auch schon die Pilotendurchsage. Erdbeben, Rückkehr nach LA. Es begann eine Odyssee mit dreitägigem Festsitzen am Flughafen, ausgefallenen Flügen, überbuchten Hotels und nerviger Organisation. Fachbach kam über Bekannte bei Gastgebern mitten in L.A. unter. An Training war dort nicht zu denken, lediglich ein Schwimmtraining, eine Jogging-Einheit mitten durch die Ampelwüste der Großstadt und ein Spinning-Kurs als “Guest Member“ ("eine merkwürdige Premiere") waren möglich.
Sportlich ist Fachbach einer der vielen Anwärter auf eine Top-15-Platzierung. „Ein Rang unter den ersten 20 ist mein Ziel“, erklärt der jüngste Profi im Feld. Fachbach startet zu seinem dritten Ironman-Rennen, schwimmt stark, hat auf dem Rad zugelegt und hat großes Laufpotenzial. Nach dem Reisestress und Halsschmerzen startet er jedoch abwartend wie seine Freundin in sein Hawaii-Debüt…
Wir von 3athlon drücken Markus und Katja natürlich alle Daumen für dne Start in weniger als 11 Stunden...
Foto und Text: Volker Boch - 3athlon.de
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