Andy Potts führt mit einem respektablen Vorsprung als Soloschwimmer das Feld der Elite-Triathleten über 3,8 Kilometer in knapp unter 50 Minuten (49:44 Minuten) zurück an den Pier von Kailua-Kona. Eine große Gruppe von Verfolgern, unter der Leitung von Pete Jacobs, Frederik Van Lierde, Luke McKenzie, Matthew Reed, Marko Albert, Dirk Bockel und dem Belgier Frederik Vanlierde sprintet knappe 2 Minuten später in die große Wechselzone, nachdem die Strömung aus dem Norden kommend, den Rückweg der Schwimmer deutlich schwerer als den Weg hinaus zur Wendeboje im Süden gestaltet hatte.
Knapp schafft die deutsche Hoffung auf den Titel, Andreas Raelert (51:58) den Sprung in diese Verfolgergruppe. Eine massive, offensichtlich offene und blutende Wunde unter der linken Augenbraue zeugt von einer Kollision in der Wechselzone mit dem gebürtigen Neuseeländer Matthew Reed. Reed, neben Potts und Tom Lowe der größte und schwerste Profi, läuft offensichtlich einige Meter zurück an seinen Wechselplatz und kollidierte prompt mit dem Vize-Weltmeister Raelert. Ein Umstand, der den großen Favoriten nicht im ersten Moment behindern muss. Wenn aber das Adrenalin den Körper verlässt und der trockene Fahrtwind und die Sonne ihre zerstörerische Kraft im weiteren Rennverlauf entfalten, kann dieser Cut, diese kleine Blessur über Sieg und Niederlage entscheiden. Insbesondere, wenn die Blutung nicht gestoppt werden kann.
Für Potts könnte sein Helm, den er (verbotenerweise) in seinem Wechselbeutel, statt an dem Rad deponiert hat, ein übles Nachspiel haben. Ob kein Vergehen, eine Zeitstrafe oder gar Disqualifikation werden die Kampfrichter sicherlich noch vor Erreichen der T2, bevor es zum Marathon geht, entscheiden.
Für Potts könnte sein Helm, den er (verbotenerweise) in seinem Wechselbeutel, statt an dem Rad deponiert hat, ein übles Nachspiel haben. Ob kein Vergehen, eine Zeitstrafe oder gar Disqualifikation werden die Kampfrichter sicherlich noch vor Erreichen der T2, bevor es zum Marathon geht, entscheiden.
Beste Frau: Amanda Stevens (51:54) und wie erwartet Chrissie Wellington (1:01:03 Stunden) deutlich langsamer als in den Jahren zuvor - ein deutliches Zeichen, dass der Radunfall vor wenigen Tagen ihr Schwimmtraining negativ beeinflusst hat.
Top 10 Männer
1. Potts, Andy 00:49:44
2. Jacobs, Pete 00:51:38
3. Reed, Matty 00:51:41
4. Albert, Marko 00:51:43
5. Bockel, Dirk 00:51:44
6. Van Lierde, Frederik 00:51:46
7. McKenzie, Luke 00:51:47
8. Henning, Rasmus 00:51:48
9. Boecherer, Andreas 00:51:49
10. Bell, Luke 00:51:51
Top 10 Frauen
1. Stevens, Amanda 00:51:54
2. Dibens, Julie 00:51:58
3. Zelenkova, Lucie 00:52:30
4. Cave, Leanda 00:53:54
5. Joyce, Rachel 00:53:56
6. Williamson, Kelly 00:55:49
7. Ellis, Mary Beth 00:55:54
8. Steffen, Caroline 00:57:15
9. Carfrae, Mirinda 00:57:17
10. Nishiuchi, Maki 00:57:18