Dienstag, 9. Oktober 2012

Gebrochene Hand, Dirk Bockel auf den Spuren von Rasmus Henning und Mark Van Akkeren

Für den Wahl-Luxemburger Dirk Bockel sollte der Ironman Hawaii Triathlon 2012 mit einer Podiumsplatzierung enden. Eine beim Lauftraining zugezogene Fraktur der rechten Hand stellt den ehemaligen Olympioniken vor ganz neue Herausforderungen.
Dirk Bockel muss bei seinem vierten Start beim Ironman Hawaii Triathlon mit einer angebrochenen rechten Hand an den Start gehen. Problematisch wird das Greifen der Trinkflaschen an den Verpflegungsstationen. Vielleicht montiert der Luxemburger sicherheitshalber eine Flasche mehr an sein Bike. Photo: TREK Bicycles
Bockel hatte sich die Verletzung zugezogen, als beim Lauftraining ein betreuender Teamwagen mit seinem Außenspiegel die Hand touchierte, als Bockel Trinkverpflegung entgegennehmen wollte.

Der starke Schwimmer und Radfahrer befindet sich mit der Verletzung in guter Gesellschaft. Bereits in der Vergangenheit starteten Rasmus Henning und Mark Van Akkeren mit vergleichbaren Handverletzungen. Ausnahmeathletin Chrissie Wellington gewann im vergangenen Jahr nach einem Radsturz im Vorfeld mit komplexen Verletzungen ihren vierten Weltmeistertitel. Normann Stadler gelang dieses Kunststück mit einem angebrochenen Großzeh.

Die Team Leopard Trek Pressemitteilung:

BOCKEL SET TO RACE IM KONA WITH HAND FRACTURE
Dirk Bockel's final preparation for Saturday's all-important Ironman World Championship in Kona, Hawaii, was disrupted last Friday, when Bockel hit his right hand against the mirror of the team car during a bottle exchange when running.

Bockel suffered a spiral fracture of the fourth metacarpal. Team doctor Andreas Goesele: "This is obviously a serious fracture, especially when talking about swimming, where the hand will be under a lot of pressure. This accident comes at the worst possible moment for Dirk, but he's a very strong man and I'm convinced that he will be able to turn his anger into energy."

In a sport which centers on dedication and courage, Bockel hasn't lost his focus on the race. Bockel: "An Ironman is very much a mental task, as much as it is a physical effort. The timing is really horrible, but I will be in the water at 6:30 AM on Saturday, as was the plan ever since. I'm in a great shape and I have been training for this race for the entire season. I'm not going to give up that easily."

Bockel will swim with a splint that will give him more stability in the right hand. On the bike and in the run, the main difficulty will be grabbing bidons.

Bockel: "I'm going to make the best out of this nightmare. I'm still very optimistic that I can do a good result on the most important race of the year."

Samstag, 6. Oktober 2012

Triathlon Kitzbühel vereint etliche Höhenmeter mit Ziel am KitzbühelerHorn

Die Krone des härtesten Alpen-Triathlons gebührt derzeit zu gleichen Anteilen dem Alpe D'Huez Triathlon und dem Alpen Triathlon Schliersee. Doch das österreichische Kitzbühel schließt auf und überholt mit der neuen Streckenführung den harten Kurs vom Schliersee. Noch im Rahmen der World Champion Series spielte die kleine Gemeinde in den letzten Jahren über die olympische Distanz niemals das volle Potential aus. 2013 soll es am 6. und 7. Juli über 1km Schwimmen, 11,5km Radfahren und 3km Laufen eine ganze Nummer härter werden.
Kein verspäteter Aprilscherz und keine Zeit für Verdauungsschläfchen. Das Ziel des Triathlon-Klassikers von Kitzbühel soll die topographischen Begebenheiten rund um den Wilden Kaiser voll ausnutzen. Photo: Thomas Laiminger Wikipedia Commons
Bei der Ausnutzung der malerischen topographischen Gegebenheiten liegen alleine die beiden getrennten Wechselzonen auf unterschiedlichen Höhen. Vom Schwimmen im Schwarzsee auf 762 Meter über Meeresspiegel soll das Radfahren eine Rampe von soliden 22,3 Steigungsprozenten beinhalten und zur Wechselzone auf 1650 Metern Höhe führen. Die Laufstrecke setzt mit dem Ziel auf dem Kitzbühler Horn (1996m) das Sahnehäubchen auf den Sprint-Triathlon.

Stimmen zur spektakulären Streckenführung:


Dr. Klaus Winkler, Bürgermeister von Kitzbühel:
"Seit Jahren haben wir die besten Triathleten der Welt in Kitzbühel zu Gast. Das neue Format wird jenes Bild von Kitzbühel zeigen, das die Sportstadt Kitzbühel auch in der Triathlon-Community in ein neues Licht rückt. Wir freuen uns damit auch 2013 wieder Teil der weltweiten Triathlon WM Serie zu sein."

Peter Marko, Geschäftsführer von Kitzbühel Tourismus:
"Wir freuen uns, der Triathlon-Welt im kommenden Jahr erstmals in der Geschichte des Triathlonsports ein atemberaubendes Rennen in einer traumhaften Bergkulisse bieten zu können. Kitzbühel die „Legendärste Stadt der Alpen“ wird somit seinem außergewöhnlichen Ruf einmal mehr gerecht werden."

Walter Zettinig, Präsident des ÖTRV:
"Mit diesem Format, den Triathlon zum Alpenhaus am Kitzbüheler Horn zu führen, wird man gespannt wie noch nie auf ein Rennen blicken. Wir sind stolz, innerhalb der Olympischen Triathlonserie mit diesem außergewöhnlichen Event einen Meilenstein - vor allem auch im internationalen Triathlonsport - setzen zu können."

Julius Skamen, Präsident Triathlonverband Tirol:
"Tirol zeigt damit einmal mehr der internationalen Triathlonwelt neue Märkte auf. Wie schon in den 90er Jahren beim Mountainman in Seefeld wird auch beim Triathlon auf das Kitzbüheler Horn ein neuer Maßstab gesetzt. Der Triathlonverband Tirol freut sich damit auf ein Rennspektakel der Sonderklasse im Juli 2013."

Herwig Grabner, Race Director:
"Die Idee vieler Visionäre habe wir ernst genommen und in ein Projekt gefasst. Wir sind stolz darauf den wohl spektatkulärsten Triatlon in der Geschichte der WM-Serie in Kitzbühel umsetzen zu können. Wir stehen am Beginn unseres Projektes und freuen uns auf eine großartige Chance, den Triathlonsport in ein neues Format zu bringen."

Update vom 21.10.2012: In einem ersten Bericht ist die Streckenführung gemäss der damaligen Planungsphase als Sprint-Distanz dargestellt worden. 2013 wird der Triathlon als Zwitter zwischen Super-Sprint und Sprint-Triathlon durchgeführt. Die Siegerzeiten werden im Bereich einer regulären (flachen) aber sehr schnellen Sprint-Distanz (0,75-20-5) erwartet.

Update vom 12.12.2012: Streckenvideo bis hinauf zum Kitzbühler Horn