Sonntag, 21. Oktober 2012

Flowchart: Welche Personen haben den Radsport in den USA in den 90er Jahren geprägt?

Dave Dim hat sich viel Mühe gemacht und ein Flussdiagramm veröffentlicht, in dem man gut die entscheidenden politisch-wirtschaftlichen Player im us-amerikanischen Radsport und ihre Beziehungen untereinander nachvollziehen kann[1]. Das Flowchart bildet den Einfluss der Größen aus der Radsport- und Sportindustrie und die politischen Kräfte nicht vollständig ab, aber für einen ersten tiefen Einblick mit dem zentralen Protagonisten Lance Armstrong [2] ist das Diagramm die erste Anlaufstelle.

Eine wenige Personen haben US Cycling in den 90er Jahren geprägt: Lance Armstrong, Thom Weisel, Jim Ochowicz, Matthew Barger, Chris Carmmichael, John Bucksbaum, Bill Stapleton, Bart Knaggs, Philip Anschutz, Lewis Coleman, Johann Bruyneel, Steve Johnson, David Williams, Jeff Garvey, Mike Plant, Kevin Sharer, Andrew Messick, Phil Liggett, Paul Sherwen, Bob Roll und Co. Photo: Cyclismas.com
Trotzdem ist das PDF  (siehe Link unten) ein guter Anhaltspunkt, um Namen wie Lance Armstrong, Thom Weisel, Jim Ochowicz, Matthew Barger, Chris Carmichael, John Bucksbaum, Bill Stapleton, Bart Knaggs, Philip Anschutz, Lewis Coleman, Johann Bruyneel, Steve Johnson, David Williams, Jeff Garvey, Mike Plant, Kevin Sharer, Andrew Messick, Phil Liggett, Paul Sherwen, Bob Roll und Co. besser zuordnen zu können [3].

Ein weiterer Artikel versucht die Einflussnahme einiger weniger Personen auf USA Cycling (USAC) nach der Beinahe-Pleite nachzuzeichnen [4]. Sicherlich auch für den Triathlon auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene eine lehrreiche Lektüre.

Wolfgang Thiel nach dem WM-Finale in Auckland „Starker Abschluss einer langen Saison“


Ende dieses Jahres wird Wolfgang Thiel, Sportdirektor der Deutschen Triathlon Union, nach sechs Jahren nicht mehr die Geschicke des Triathlon-Nationalkaders leiten. In Auckland erlebte er somit sein letztes WM-Finale in verantwortlicher Position. Dass er dabei durchaus Spaß hatte, verrät er im kurzen Interview.

Frage: Hallo Wolfgang Thiel, wie sieht Ihre Bilanz des WM-Finals in Auckland aus?
Wolfgang Thiel: Positiv. Das war ein sehr starker Abschluss einer langen Saison mit einem absolut fantastischen Ergebnis von Anne Haug. Davor ziehe ich den Hut. Darauf hatten wir gehofft und als Team hingearbeitet, um Anne sehr gute Hilfestellung aus dem Frauenteam um Svenja Bazlen zu geben. Die hat alles getan in den ersten Radrunden, um Anne in die erste Gruppe zu fahren.

Frage: Auch die anderen Damen haben teilweise gute Leistungen gezeigt…
Wolfgang Thiel: Ja, vor allem auch Anja Knapp gefiel mir mit einem überzeugenden Rennen. Sie hat gezeigt, dass sie ganz nach vorne kommen kann mit ihrem Talent. Rebecca Robisch hat ein stabiles Rennen auf gutem Niveau absolviert und auch Svenja hat nach der geleisteten Führungsarbeit noch einen sehr guten Abschluss geschafft.

Frage: Und wie lautet Ihre Bilanz bei den Männern?
Wolfgang Thiel: Die Männer haben mit einem vierten Platz von Steffen Justus und Platz fünf von Gregor Buchholz auch ein gutes Finish hingelegt. Alles in allem war das ein toller Abschluss einer langen Saison.

Frage: Und auch Ihrer Teamleitung…
Wolfgang Thiel: Ja, das war auch ein gutes Ende für das Leistungssportteam um meine Person. Damit geht eine sechsjährige erfolgreiche Arbeit zu Ende. Ich möchte mich dafür und damit auch von allen Trainern verabschieden, die in dieser Zeit mit mir zusammengearbeitet haben, und wünsche unseren Nachfolgern eine weiterhin erfolgreiche Arbeit.