Montag, 3. Dezember 2012

Chrissie Wellington beendet Ironman Karriere ungeschlagen

Triathletin Chrissie Wellington (Christine Ann Wellington, * 18.02.1977) hat nach ihrem denkwürdigen Sieg beim Ironman Hawaii 2011, bei dem sie trotz Verletzung mit überragender Lauf- und Energieleistung gewann, ihren Rücktritt erklärt.
Ihr letzter großer sportlicher Auftritt fand im Rahmen der Ironman Triathlon WM 2011 von Kailua-Kona, Hawaii statt. Die Britin bewegt sich mit dem vierten Titel und der Weltbestzeit in einer Liga mit Paula Newby-Fraser (8 Titel) und Natascha Badmann (6 Titel) und den Pendants Mark Allen und Dave Scott bei den Herren. Photo: Larry Rosa
Bereits das letzte Jahr nahm die bei 13 Triathlons auf der Langdistanz ungeschlagene Inhaberin der Weltbestzeit (8:18:13 Std., 10.07.2011, Roth) eine Auszeit. Im vergangenen Jahr konzentrierte sich die Britin auf die Vermarktung ihrer Autobiografie, Vortragsreisen und verschiedene gemeinnützige Veranstaltungen.

Selbst ein Sturz, wenige Tage vor dem Ironman Hawaii 2011 verhinderte trotz starker Abschürfungen und einer Brustmuskelzerrung nicht einen neuerlichen Sieg von Chrissie Wellington. 2012 folgte das Sabattical-Jahr, Ende 2012 der Rücktritt. Die weiblichen Mitbewerberinnen auf die Podiumsplatzierungen werden diese Neuigkeit freudig zur Kenntnis nehmen. Ebenso Skeptiker und Kritiker, die Wellingtons Leistung und Physiognomie mit Doping mit Wachstumshormonen und Leistungsmanipulation assoziiert haben. Photo: Chrissie Wellington

Chrissie Wellingtons Statement vom 03.12.1012:

“Over the past 12 months I have had time to reflect and think, about my past and, of course, also of my future. Being a professional Ironman athlete has been one of the greatest experiences of my life. I have achieved more than I could have ever imagined, and been so fortunate to travel to some beautiful places, compete against the best in the world, and forge many lasting friendships. Those life-changing experiences and memories will stay with me forever.

As an athlete I sought ‘the perfect race’. That race within myself where I dug to the depths mentally and physically, and that hard-fought race with my competitors. The Ironman World Championships in 2011 was the icing on the cake for me as an athlete. It was my ‘perfect race’ and it ‘completed’ me.

My passion for the sport hasn’t waned, but my passion for new experiences and new challenges is what is now burning the most brightly. Hence, I have got to the point where I know that it is right for me to retire from professional Ironman racing. Needless to say this decision has not come easy, but deep in my heart I know it is the right thing for me to do. My future will, of course, involve sport and triathlon – but it will no longer be the axis around which my entire life revolves.

In the past year, since I won the Ironman World Championships, I’ve thoroughly enjoyed being able to dedicate myself to other aspects of my life, including charity work, public speaking, policy development, and of course publishing and promoting my autobiography, ‘A Life Without Limits’. I will keep everyone updated on my future plans via my website – www.chrissiewellington.org and twitter - @chrissiesmiles.

Of course I could not have achieved what I have without the unwavering support of so many people – my family and friends, my manager Ben and the Wasserman team, my amazing coaches, my wonderful, wonderful sponsors who have enabled me to make my passion my career, the race organisers, my fellow pro athletes, the media who have given me such an amazing platform, the volunteers and all the thousands of age groupers around the world.

I will continue to act as an ambassador for a number of my sponsors.

Finally, I would like to take this opportunity to thank every single person that has been part of my Ironman journey, and wish you all the very best for the 2013 season and beyond.”

Freitag, 30. November 2012

Chaostage im Bayerischen Triathlon Verband: Offener Brief von Tobias Heinze "mit Unterstützung der Bezirksvorstände des Bayerischen Triathlon Verbands"

Die Welle jüngerer Entwicklungen droht das aktuelle Präsidium des BTV um Peter Pfaff bei den anstehenden Wahlen am 8. Dezember 2012 vollends von der Landkarte der Sportpolitik zu spülen. Nach dem Auschluß des Bayerischen Triathlon Verbands (BTV) aus der Deutschen Triathlon Union (DTU) und zunächst vereinzelten Protesten verschiedener Bezirksvorstände wird der Widerstand augenscheinlich immer größer. Neben der Urteilsverkündung im vom BTV gegen die DTU angestrebten Prozess am 13. Januar 2013 droht dem großen Landesverband in Bayern im ungünstigen Falle noch über Monate im Chaos zu versinken.

Eine Aufarbeitung der Amtszeit unter Präsident Pfaff ist nur eine der Herausforderungen in Bayern. Eine Entlastung der Vorstands durch die Vertreter der Bezirke ist unter diesen Umständen unwahrscheinlich. Ob Pfaff unter den Vorzeichen einer sich abzeichnenden Wahlniederlage beim "außerordentliche Verbandstag, als Weiterführung des unterbrochenen Verbandstags vom 13.10.2012", erneut für das Amt des Präsidenten kandidieren wird, ist derzeit offen. Seine Protégés Claudia Wisser und Ralf Eckert verzichteten seinerzeit bei der DTU im Angesicht einer Niederlage auf diesen Schritt.

Tobias Heinze, Veranstalter von Sportreisen und Camps hat sich am 29. November 2012 in einem "Offenen Brief" der Sachlage im Detail angenommen und "mit der Unterstützung der Bezirksvorstände des Bayerischen Triathlon Verbands" gezeichnet. Wer sind die Personen, die sich zur Wahl und für eine starke Vertretung  des BTV in der DTU aussprechen? Lektüre, nicht nur für Bayern und ihre Anrainer-Länder:

"Aus diesem Team steht Tobias Heinze aus Bamberg (Oberfranken) als Präsidentschaftskandidat zur Verfügung. Als Stellvertreter an seiner Seite würde Uwe Kirst aus Weilheim den Platz als Vizepräsident zur Verfügung stehen. Die weitere Wahl des Präsidiums für einen Kurswechsel hängt zum Einen von der Bereitschaft des bisherigen Präsidiums zur Weiterarbeit ab und zum Anderen natürlich auch von weiteren möglichen, gern gesehenen und sicher guten Kandidaten direkt aus dem Verbandstag. Unabhängig von unserem Team haben einige bisherige Präsidiumsmitglieder signalisiert, ggf. weiterzuarbeiten. Von unserem Team würden Christian Wierer (1. Vors. Unterfranken), Gerd Rucker (1. Vors. Oberpfalz), und weitere Personen bereitstehen um ggf. Aufgaben im Präsidium zu übernehmen."

[...]

"Mit diesen Worten möchte ich den Brief beenden und Sie alle einladen am Verbandstag am 08.12.2012 in Emsing Ihr Stimmrecht unter dem Tagesordnungspunkt Top 7 wahrzunehmen:
Es wird beantragt, dass der BTV den Ausschluss aus der DTU akzeptiert und als eigenständiger Verband den Triathlonsport in Bayern und für die bayerischen Sportler organisieren wird. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass damit auch die Gebühren ab 2013 durch den a.o. VT genehmigt werden.
Aussprache zu diesem Antrag und Informationsaustausch mit Vertretern des Präsidiums der DTU.
Abstimmung über diesen Antrag. Um den Weg, des Bayerischen Triathlon Verbandes wieder in die DTU zurückzuführen muss bei diesem Antrag mit NEIN gestimmt werden! Danach beginnt die Neuwahl des Präsidiums." [1]

Tobias Heinze hat am 29.11.2012 "mit Unterstützung der Bezirksvorstände des Bayerischen Triathlon Verbands" einen  "Offenen Brief" an die Vereine im BTV gerichtet. Schreiben: Tobias Heinze