Samstag, 23. Februar 2013

Sporternährung: Studie empfiehlt 78g Kohlenhydrate pro Stunde im Verhältnis der wirksamen Kohlenhydratbestandteile Glukose, Fruktose und Maltodextrin von 1:1:1

Die Ernährungsstudie "Curvilinear Dose-Response Relationship of Carbohydrate (0-120 g·h-1) and Performance",  durchgeführt von J.W. Smith, D.D. Pascoe, D.H. Passe, B.C. Ruby BC, L.K. Stewart, L.B. Baker und J.J. Zachwieja nach dem Doppelblindverfahren untersucht das individuelle Leistungsvermögen von Radfahreren und Triathleten auf einem Ergometer nach der Zuführung unterschiedlich dosierter Kohlenhydratmischungen.
Maltodextrin ist ein wichtiges, den Insulinspiegel indirekt normalisierendes längerkettiges Kohlenhydrat. Es gewinnt bei zunehmender Renndauer und bei langen (moderaten) Trainingseinheiten an Bedeutung. Photo: Edger181, Wikipedia Commons
In der Versuchsanordnung mit 51 Ausdauersportlern erwiesen sich Konzentrationen um/ab 78g pro Stunde als Optimum, die Mischung verschiedener Kohlenhydratarten und damit Energiequellen lag dabei bei 1:1:1 zwischen den Zuckerarten Glukose und Fruktose und dem komplexeren Kohlenhydrat Maltodextrin. Die Leistungssteigerung wird in Abhängigkeit von den zugeführten Kohlenhydraten von 1.0%, 2.0%, 3.0%, 4.0%, bis 4.7% angegeben (9, 19, 31, 48, und 78 Kohlenhydrate g/h). Höhere Dosierungen haben zunächst keinen weiteren positiven Einfluss auf die Leistung. Ab der Zufuhr von 100g bis 120g Kohlenhydraten pro Stunde konnten andere Studien erste Anzeichen von Verdauungsproblemen mit damit einhergehendem Abfall der Leistung und des Wohlbefindens der Probanden nachweisen.

Die Studie klärt nicht die Fragestellung, ob andere Mischungsverhältnisse der Kohlenhydrate oder der Einsatz von legalen Hilfsstoffen die maximal mögliche Absportionsrate von Kohlenhydraten im Verdauungsapparat durch den Einsatz verschiedenen Transportmechanismen positiv beeinflusst.


[1] An dieser Stelle erfolgt ein Verweis auf den Kommentarbereich, der sich dem Themenkomplex von Unverträglichkeiten (Fruktose, Laktose, Gluten) annimmt.
[2]: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/22968309/

Donnerstag, 21. Februar 2013

Hautkrebs bei Ironman Weltmeisterin Leanda Cave diagnostiziert

Die amtierende Ironman Hawaii-Weltmeisterin Leanda Cave aus Großbritannien ist nach einer eigenen Veröffenlichung auf Facebook an einer heilbaren Form von Hautkrebs erkrankt. Die 34-jährige Britin sieht ihre Wettkampfvorbereitung mit den Saisonhöhepunkten Challenge Roth, Ironman 70.3 Wiesbaden und die Ironman Hawaii nicht beeinträchtigt. Diagnostiziert wurde bei der ehemaligen Kurzdistanzspezialistin mit dem typisch englischen Hauttyp ein Basalzellkarzinom, welches nicht lebensbedrohlich und zu 100 Prozent heilbar sein soll.
bei Ironman-Weltmeisterin Leanda Cave wurde am 21.02.2013 Basalzellenkarzinom der Haut diagnostiziert. Photo: Chris Smith, Wikipedia Commons
Cave folgt in ihren öffentlichen Äußerungen der gängigen Lehrmeinung, dass der Krebs eine direkte Folge zu häufiger direkter und intensiver Sonneneinstrahlung sei. Therapiert werden die befallenen Basalzellen meist, indem sie mit den zugehörigen umgebenden Hautzellen mehr oder minder großzügig herausgeschnitten werden. Wo genau der Krebs aufgetreten ist, ob in dauerhaft exponierten Bereichen, wie Gesicht, Hals oder Händen, führt Cave nicht aus. Wahrscheinlich sind auch Schultern und Rücken.

Cave nutzt die eigene Erkrankung, um einen Appell für den Hautschutz in Training und Wettkampf an ihre zahlreichen Fans und Follower in den Sozialen Medien zu richten, die ihr unmittelbar regen Zuspruch zuteil werden ließen. Triathleten, sind wie andere Ausdauersportler einem höheren Krebsrisiko ausgesetzt. Zu den prominenteren vollständig Genesenen zählten der ein oder andere Commonwealth-Profi.