Mittwoch, 27. Februar 2013

Deutsche Triathlonjugend initiiert gemeinsame Aktivitäten von Menschen mit und ohne Behinderung

Die Kooperation zwischen der Deutschen Triathlon Union (DTU) und dem organisierten Behindertensport (DBS) trägt erste Früchte.

Pressemitteilung: DTU: Projektstart von „Gemeinsam Sporttreiben – voneinander lernen“


Deutsche Triathlonjugend initiiert gemeinsame Aktivitäten von Menschen mit und ohne Behinderung

Mit dem Projekt „Gemeinsam Sporttreiben – voneinander lernen“ geht die Jugendorganisation der Deutschen Triathlon Union, die Deutsche Triathlonjugend, auch in 2013 innovative Wege, die gesellschaftliche Verantwortung des Sports und eines Sportverbandes mit Leben zu füllen. Der Hintergrund des Projekts basiert auf dem abstrakten soziologischen Begriff „Inklusion“, die praktische Umsetzung bedeutet das gemeinsame Sporttreiben von Menschen mit und ohne Behinderung.

„Wir möchten - in Zusammenarbeit mit der Deutschen Behindertensportjugend - unsere Stellung und unsere Kanäle nutzen, sich für die Integration von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft einzusetzen“, erklärt Mirco Beyer, Jugendsekretär der DTU. „Ziel ist es, nicht bloß Akzeptanz für Menschen mit Behinderung und deren Bedürfnisse zu schaffen, vielmehr soll die grundlegende Haltung vermittelt werden, dass der Umgang mit behinderten Menschen im alltäglichen Leben als selbstverständlich angesehen wird.“

Teilnahme am Kongress „Bewegte Kindheit“


Insofern haben die beiden Verbände verschiedene Angebote geplant, mit deren Hilfe über Möglichkeiten der Teilhabe und der Einbindung behinderter Menschen in die Gesellschaft informiert wird: allen voran durch die Teilnahme an Kongressen und an Sportveranstaltungen. Eine Art offizieller Startschuss ist die Präsenz beim Kongress „Bewegte Kindheit“ vom 28. Februar bis zum 02. März 2013 in Osnabrück. „Dort haben wir die Gelegenheit, uns mit wichtigen Zielgruppen unserer Projektarbeit, wie zum Beispiel Pädagogen, Übungsleiter, Therapeuten oder Psychologen auszutauschen und zu netzwerken“, so Beyer. Weitere Fixpunkte von „Gemeinsam Sporttreiben – voneinander lernen“ werden die Teilnahme am 24-Stunden-Lauf des Vereins „Gemeinsam mit Behinderten e.V.“ im hessischen Rodgau sein sowie ein gemeinsamer Auftritt mit dem Deutschen Behindertensportverband e.V. auf der Fachmesse Rehacare, Europas größte Messe für Rehabilitation, Pflege, Prävention und Integration. In Rodgau sollen unter anderem Mitglieder der deutschen Paratriathlon-Nationalmannschaft an den Start gehen.

Projekt mit Modellcharakter für andere Sportverbände


Dabei wollen DTJ und DBSJ Ansatzpunkte aufzeigen, inwiefern Sport als Mittel der Integration genutzt werden kann. „Inklusion ist ein weites Feld und wir beginnen mit unserer Arbeit erst“, betont Beyer, dass das Projekt Modellcharakter aufweist. „Wir verstehen uns dabei als Ideengeber, der innerhalb der Sportstruktur zu weiteren Überlegungen hinsichtlich der Angebotsunterbreitung für behinderte Menschen anregen und durch gezielte Kommunikations- und Informationsarbeit andere gesellschaftliche Bereiche darüber informieren möchte.“

Dass dies gelingen wird, davon gehen sowohl Projektleiter Beyer als auch Ingo Weiss, der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, aus: „Wir sind optimistisch, dass wir gemeinsam unsere hochgesteckten Ziele erreichen werden.“

Hintergrund: Kongress „Bewegte Kindheit“


Im Vordergrund des 8. Osnabrücker Kongresses „Bewegte Kindheit“ steht das Thema „Inklusion“ als eine der großen bildungspolitischen Herausforderungen. Die Veranstaltungen werden sich mit der Frage beschäftigen, wie Kinder ihre Potentiale entfalten und wie ihre Ressourcen über Bewegung entdeckt werden können. Zu den internationalen Referenten des Kongresses zählen renommierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis. In zahlreichen Vorträgen, Seminaren und Workshops werden drei Tage lang neue Erkenntnisse über die Entwicklung, Bildung und Erziehung von Kindern vorgestellt und praktische Anregungen für die Gestaltung einer "bewegten Kindheit" gegeben.

Hintergrund: Deutsche Triathlonjugend in der Deutschen Triathlon Union e.V.


Grundlegendes Ziel der Jugendarbeit der Deutschen Triathlonjugend ist es, Kinder für ein lebenslanges Sporttreiben zu begeistern, ihnen die Freude an der Bewegung näher zu bringen sowie einen gesunden Lebensstil zu vermitteln. Die 3 Grundsäulen des Kinder- und Jugendkonzepts stellen Bewegung, gesunde Ernährung und die Stärkung der Persönlichkeitsstruktur junger Menschen in den Mittelpunkt.

Dienstag, 26. Februar 2013

Mangels Teilnehmer: Green Hell Triathlon am Nürburgring fällt ins Wasser

Die für 2013 geplante zweite Auflage des Green Hell Triathlons findet mangels Teilnehmer nicht statt. Die veranstaltende Agentur Jeschke & Friends Veranstaltungsservice sieht die Insolvenz der Betreiber des Nürburgrings als treibende Kraft hinter dem zögerlichen Buchungsverhalten der Triathletinnen und Triathleten. Die Agentur zeichnet auch für den Kölntriathlon verantwortlich. Sie befindet sich seit geraumer Zeit mit dem Nordrheinwestfälischen Triathlon Verband (NRWTV) im Disput um Veranstalterabgaben.
Der Green Hell Triathlon konnte die Triathletinnen und Triathleten nach einer erfolgreichen Premiere 2012 nicht ausreichend mobilisieren. Der Veranstaler Jeschke & Friends Veranstaltungsservice zog die Reißleine und sagte den Triathlon für 2013 ab. Logo: Green Hell Triathlon

Pressemitteilung: Green Hell Triathlon 2013 fällt aus


Köln, 26. Februar 2013. Trotz gelungener Premiere im vergangenen Jahr wird der Green Hell Triathlon in diesem Jahr leider ausfallen. Der Grund sind die derzeit geringen Buchungszahlen. "Wegen der Nürburgring-Insolvenz sind mögliche Teilnehmer verunsichert", sagt Ausrichter Uwe Jeschke. "Wir haben deswegen zahlreiche Anrufe und Mails erhalten."

"Nach einer großartigen Premiere im letzten Jahr haben wir uns auf die Neuauflage mit verbesserter Streckenführung sehr gefreut." so Jeschke. Da bis jetzt nur zirka 200 Anmeldungen eingegangen sind, ist der Green Hell Triathlon in diesem Jahr leider nicht darstellbar. Damit steht die Durchführung des Sportevents in keinem Verhältnis zum erforderlichen Aufwand für Sperrungen der öffentlichen Straßen und die Bereitstellung der Sicherheitsmaßnahmen.

Um die bisher angemeldeten Athleten so weit wie möglich vor zusätzlichen Kosten für gebuchte Unterkünfte und Flüge zu schonen, wurde eine relativ frühe Deadline gesetzt. Diese ist nun erreicht und zwingt den Veranstalter zu der Entscheidung, den Green Hell Triathlon abzusagen. Das bereits gezahlte Startgeld erhalten alle Angemeldeten zu 100 Prozent zurück oder können es auf eine oder mehrere Veranstaltung der Willpower.Races.-Serie übertragen. Die Teilnehmer wurden darüber bereits schriftlich informiert.

Die Entscheidung ist allen Beteiligten sehr schwer gefallen, sie bedeutet aber nicht das endgültige Aus für einen der härtesten Triathlons in Europa. Wir arbeiten mit Hochdruck daran für 2014 eine Neuauflage des Green Hell Triathlon möglich zu machen.


[1]: Greenhell-triathlon.de
[2]: Koelntriathlon.de
[3]: Nrwtv.de