Dienstag, 7. Mai 2013

Ironman 70.3 Weltmeisterschaften ab 2014 mit global rotierendem Finale

Die World Triathlon Corporation (WTC) wird den Austragungsort der Weltmeisterschaften im Ironman 70.3 Triathlon ab 2014 rotieren. Ironman bricht damit erstmals mit seiner Tradition die Finals seiner Rennserien stets an einem Ort stattfinden zu lassen. In diesem Jahr findet die 70.3 WM erneut bei Las Vegas,  Nevada statt.

Zuvor war Clearwater, in unmittelbarer Nähe des Ironman-Stammsitzes gelegen, langjähriger Austragungsort. Wiederkehrende Probleme mit unerlaubten Windschattenfahren ließen sowohl Streckenlängen und WM-Titel davonziehen. Aktuell findet in Clearwater das Pendant im 5150 Triathlon, einem Triathlon über die olympische Distanz ohne Windschattenfreigabe statt.

Ob eine Rotation auch für die Europameisterschaften im Ironman und Ironman 70.3 umgesetzt werden soll, ist derzeit Spekulation. Kurt Denk, seinerzeit Mitinhaber der die Europameisterschaften in Frankfurt am Main und Wiesbaden ausführenden Agentur, setzte zusammen mit seinem damaligen Partner Kai Walter beide Standorte auf Jahre durch. Für die Vergabe des EM-Titels sind neben sportlichen, organisatorischen und medialen Kennzahlen auch die Wirtschaftlichkeit und der Nettogewinn der Triathlons bedeutsam.
Läuft es gut für Wiesbaden könnte vielleicht schon bald eine WM über die anspruchsvolle Radstrecke jagen, während die EM Station bei einem der gut etablierten anderen europäischen Events machen könnte. Ebenfalls gute Chance kann man unter Berücksichtigung des Streckenprofills von Zell am See oder Mallorca einräumen.

Für den neuen Europachef Thomas Dieckhoff wäre eine EM bei einem seiner europäischen Rennen sicherlich ein wichtiges Etappenziel, die Strecke in Wiesbaden hat wiederholt die sportliche Würdigkeit demonstriert.

Ein Wechsel des Finales im Ironman Hawaii Triathlon erscheint unwahrscheinlich, wenngleich es vor einigen Jahren innerhalb der WTC ein Konzept gab, die WM aus Kailua-Kona, Hawaii auf das US-Festland zu holen. Frühzeitig scheiterte das Vorhaben am Nimbus der " Mutter aller Schlachten" und wirtschaftlich-strategischen Zwängen.


Pressemitteilung WTC Vom 07.05.2013:

70.3 World Championship Will Rotate Globally in 2014

Beginning in 2014, the IRONMAN 70.3 World Championships will take place at rotating locations across the globe, the World Triathlon Corporation announced today.
“Having the IRONMAN 70.3 World Championship change locations from year to year will provide our athletes with the opportunity to race on some of the best courses and in some of the most beautiful places in the world,” said Andrew Messick, chief executive officer of World Triathlon Corporation. “We are looking forward to bringing the IRONMAN 70.3 World Championship to some of the top venues globally that will allow for more athletes outside of the United States to participate in a World Championship event.”
The 2014 IRONMAN 70.3 World Championship location will be announced in coming weeks. This year's event will be held at Lake Las Vegas in Henderson, Nevada on September 8, representing the third and final year in that location. 
Henderson, Nevada will continue to host a yearly 70.3: The IRONMAN 70.3 Silverman triathlon. From 2005-2010, Henderson held both the Silverman Ultra and Long distance triathlons at Lake Mead. During that six-year-run, it drew thousands of competitors and was recognized as one of the toughest courses in North America.
“We are thrilled to welcome back to the city of Henderson a signature event that pays tribute to our Silverman heritage,” said Henderson Mayor Andy Hafen. “It’s truly an inspiration to see the dedication and determination of these athletes as they compete in this elite race.” 
The championship race had been previously held in Clearwater, Fla. since its inception in 2006. Each year, more than 1,800 domestic and international competitors have earned the right to compete in the championship by qualifying at an IRONMAN 70.3 event.


Donnerstag, 2. Mai 2013

Lebenslange Sperre wahrscheinlich: Hannes Hempel verzichtet auf Öffnungder B-Probe

Wie der Österreichische Triathlon Verband auf seiner Website am 1. Mai mitteilte, hat Hannes Hempel auf die Öffnung der B-Probe verzichtet. Als Wiederholungstäter ist eine Strafe von mindestens acht Jahren wahrscheinlich. Hempel, während einer Traininingskontrolle am 8. März mit abweichenden Testosteronwerten aufgefallen, hat mittlerweile seinen sofortigen Rücktritt als Profisportler kommuniziert.

Eine noch auszusprechende Sperre wirkt sich auch auf die Ausübung des Triathlonsports als Altersklassenathlet aus. Vergleichbares gilt für alle Sportarten und Veranstaltungen, die den WADA Code akzeptieren oder einer nationale n Antidoping Agentur (NADA) angeschlossen sind.

Pressemitteilung ÖRTV vom 1. Mai:


"Hannes Hempel verzichtet auf Öffnung der B-Probe
Hannes Hempel hat nach seiner positiven Dopingprobe auf Testosteron bei einer Trainingskontrolle am 8. März auf die mögliche B-Probe verzichtet und außerdem seinen sofortigen Rücktritt bekannt gegeben."


Hempel selbst argumentiert sich in einer Mitteilung auf seiner Website mit dem ohnehin für 2013 geplanten Karriereende:

"Hiermit gebe ich bekannt, dass ich auf die Öffnung der B-Probe in dem mir anhängigen Dopingverfahren verzichte. Aus Erfahrung weiß ich, dass meine Sperre bereits feststeht und ich bin nicht gewillt so viel Geld in einen aussichtslosen Streit mit der NADA Austria zu investieren. Selbst wenn meine Unschuld bewiesen werden könnte dürfte ich heuer nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmen. Die Saison 2013 wäre meine letzte gewesen. Ich habe das Gefühl, dass man mich in der Triathlonszene loswerden wollte. Deswegen gebe ich mit sofortiger Wirkung meinen Rücktritt aus dem Profisport bekannt."

  1. http://www.triathlon-austria.at/de/menu_main
  2. http://www.hanneshempel.at/?p=378