Samstag, 15. Juni 2013

Überraschungscoup bei der EM: Maximilian Schwetz wird Vierter bei der Triathlon-EM in Alanya „Eine herausragende Leistung und eine tolle Überraschung“

Mit einer couragierten und tollen Leistung stürmte Maximilian Schwetz (Erlangen) mit einer Zeit von 1:42:42 Stunden auf Platz vier bei den Triathlon-Europameisterschaften in Alanya. Dem jungen DTU-Starter fehlten nur wenige Sekunden zum Podiumsplatz, den ihm der Spanier Mario Mola durch eine fantastische Laufzeit noch kurz vor dem Ziel entreißen konnte (1:42:22 Stunden). Neuer Europameister ist der Russe Ivan Vasiliev (1:42:09 Stunden), Silber holte sieben Sekunden dahinter Allesandro Fabian aus Italien. Die weiteren DTU-Athleten errangen Platz 15 durch Jonathan Zipf (Saarbrücken), Rang 22 durch Sebastian Rank (Rostock), Rang 25 durch Stefan Zachäus (Saarbrücken) und Rang 33 durch Justus Nieschlag (Lehrte).
Überraschungscoup für Maximilian Schwetz - nur knapp am Podium vorbei. Photo: DTU - Armin Schirmaier
„Das war eine herausragende Leistung und eine tolle Überraschung durch Max“, war Bundestrainer Dan Lorang voller Freude. „Da schmerzt es selbst kaum, dass er knapp das Podium verpasst hat.“ Auch Schwetz selbst hielt sich nicht lange mit den Gedanken an Platz drei auf. „Wahnsinn, ich bin überglücklich über diesen Rennverlauf und meine Platzierung.“

Wie erhofft stiegen nach dem Schwimmen die schnellen Schwimmer Schwetz und Zachäus in der Spitzengruppe aus dem Wasser: nur 30 Sekunden dahinter Zipf und Nieschlag, mit rund 50 Sekunden Rückstand Rank. Da sich die erste Gruppe einig war, Topläufer wie Mario Mola (ESP) nicht herankommen zu lassen, arbeitete sie zusammen, so dass der Vorsprung von Radrunde zu Radrunde wuchs. Entsprechend schwer hatten es in der Verfolgung Zipf und Nieschlag in Gruppe zwei sowie Rank in Gruppe drei. Unter anderem die Mitfavoriten Vasiliev und Fabian sorgten für ein enorm hohes Tempo.

So stiegen denn auch letztlich acht Athleten 1:30 Minuten vor den ersten Verfolgern vom Rad, darunter Schwetz und Zachäus. Nach einer Laufrunde hatte sich das Feld etwas sortiert: vornj Vasiliev, dahinter Fabian, Schwetz und Vincent Luis (FRA). Aus der zweiten Gruppe stürmte vor allem Mola nach vorne, Zipf suchte nach langer Verletzungspause sein eigenes Tempo, Nieschlag verlor  - nach einer Erkältung in den letzten zwei Wochen – schnell Zeit und Rank war leider nach Disziplin zwei recht weit abgeschlagen.

Sein Herz in beide Hände nahm indes Maximilian Schwetz und lief von Beginn an um die Medaillenplätze. Erst Vasiliev, dann Fabian setzten sich zwar etwas ab, aber auf Rang drei hielt sich der Erlanger lange in bester Position, bis in wenige Kilometer vor dem Ziel der famos laufende Mola noch abfing. Ohne echte Enttäuschung eine tolle Leistung von Schwetz.

Auch Jonathan Zipf konnte mit seiner Platzierung im ersten Wettkampf über eine Olympische Distanz seit knapp einem Jahr glücklich sein. Sebastian Rank hatte im Schwimmen den Anschluss verpasst, eine ordentliche Laufleistung bedeutete Platz 22, Stefan Zachäus konnte nach zwei guten Disziplinen im Laufen nicht mehr zusetzen und Justus Nieschlag hatte noch mit den Folgen einer Infektion zu kämpfen.

„Johnny war im Schwimmen ein paar Sekunden hinten dran und hat die Gruppe verpasst. Nach der langen Pause, war das aber in Ordnung. Justus hatte im Laufen seine Erkrankung zu spüren bekommen und Sebastian und Stefan haben gekämpft“, kommentierte Lorang die weiteren Ergebnisse.

Die Leistung von „Max“ Schwetz lässt die Trainer aber zunächst einmal zufrieden darüber nachdenken, welche Sportler am morgigen Sonntag für die Team-Wettbewerbe bei der Elite und bei den Junioren nominiert werden.

Ordentliche Ergebnisse bei den Junioren
Die Junioren der Deutschen Triathlon Union reihten sich letztlich in die bislang guten Resultate der deutschen Triathleten bei der Europameisterschaft in Alanya ein. Lasse Priester (Quickborn) landete als Bester nach 53:29 Minuten auf Rang neun, Jonas Breinlinger (Saarbrücken, 53:57 Minuten) wurde 16., Uli Hagman (Freiburg, 54:04 Minuten) folgte auf Rang 18, und bei seinem Debüt mit großem Pech bei einem Massensturz auf dem Rad war der A-Jugendliche Lasse Lührs (Potsdam) noch ordentlich als 40. ins Ziel gelaufen nach 55:37 Minuten. Den Sieg sicherte sich Dorian Coninx aus Frankreich vor seinem Landsmann Raphael Montoya und Marc Austin aus Großbritannien.

„Über eine Top Ten-Platzierung freuen wir uns natürlich“, so Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Möller im ersten Fazit. „Alle Jungs sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten hier aufgetreten und haben vor allem tollen kämpferischen Einsatz gezeigt. Ein Extra-Lob an Jonas zum guten Ergebnis, aber auch an unseren Jüngsten Lasse Lührs, der trotz Sturz weiter gekämpft hat und mit einer guten Laufleistung kaum Zeit auf die Spitze verloren hat.“

Video: ITU's Women's European Championship in Alanya, Turkey

Rachel Klamer (NED) earned her first European title in a down to the line sprint finish in Alanya, Turkey on Friday. In a five-way battle for three medals, Klamer was the one who bumped up her speed in the final metres to beat out Great Britain’s Vicky Holland by just two seconds. Holland took silver, while Vendula Frintova (CZE) scored bronze to taker her second European Championships medal.


“It’s so good, I didn’t expect it,” Klamer said. “I’ve had some pretty bad races recently so I was quite nervous. But I love racing here, I’ve won three times before and I thought if I won today it would be fantastic.”

The day began with 39 women diving into the ocean. Just as she did at the World Triathlon Madrid, Spain’s Carolina Routier bolted out to the front on the swim to lead the women’s field into the first transition. Klamer was hot on her heels and together with 16 more women, the leaders took off for the bike course with a 48-second advantage. With pre-race favourites Ainhoa Murua (ESP), Rebecca Robisch (GER) and Emmie Charayron (FRA) off to a slow start, the lead pack seized the first lap to put what turned out to be an insurmountable distance between themselves and the chase group.

While Robisch fought to close the gap, with the large front field working together to take turns pulling at the helm, the German couldn’t bridge up over the six bike laps. Ahead of her, veterans like Jessica Harrison (FRA) and Anja Knapp (GER) pushed the pace, methodically adding precious seconds to their lead with each lap.

Determined to avenge her missed podium from last year, Harrison jutted out to the front of the competition early in the four-lap 10km run, with Frintova answering the challenging pace. But Harrison couldn’t maintain the rhythm and was overtaken by Klamer, Holland, Annamaria Mazzetti (ITA), Oleksandra Stepanenko (UKR) by the midway mark. Mazzetti shined on the third lap, moving to the front of the five-deep pack. But her move was ill timed as the eventual-medallists sat back to wait for the bell lap where Klamer and Holland perfectly timed a last-minute break.
The duo sprinted away, with Klamer just outracing Holland in 1:55:43 while the Brit crossed over in 1:55:45. The win was Klamer’s fourth in Alanya, having won three European Cups here in the last four years. Frintova held on for third, fending off Mazzetti in 1:55:53.

Junior Women
After a couple of months out due to injury, Georgia Taylor-Brown showed no ill effects in what was her first European race this year. As part of a lead group of three entering T2, she left her rivals in her wake to cruise home. Germany’s Laura Lindemann finished second in her first ever European Championships and Italy’s Angelica Olmo secured the final podium place, also in her first ever European Championships.

“I didn’t think at all that I was going to win as I’ve had two months out from injury and have only just started back running,” said Taylor-Brown. “But I didn’t put any pressure on myself, just told myself to do what I do and it worked out.

“We got a break on the last bike lap, a couple of girls went down, and after that it was just a case of head down and go for it and luckily, I felt alright on the run.”