Donnerstag, 20. Dezember 2012

NADA mit Kampagne zum Melden von Dopingverstößen im sportlichen Umfeld

Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) hat am 20. Dezember 2012 eine Kampagne zum Melden von Dopingverstößen im sportlichen oder sozialen Umfeld von Altersklassen und Spitzensportlern gestartet. Unter dem Motto "Helfen Sie uns, Doping aufzudecken!" wenden sich die Vorstandsvorsitzende Dr. Andrea Gotzmann und Vorstandsmitglied Dr. Lars Mortsiefer in einem Brief an die sportliche Basis und verweisen deutlich auf die im WADA-Code verankerte Kronzeugenregelung. Ob die Kampagne Erfolg haben wird, hängt von den Rahmenbedingungen ab. In der aktuellen Form erscheinen das Schreiben und die konzeptionelle und technische Umsetzung vergleichsweise naiv und unfertig.
Die NADA in Bonn startet mit "Helfen Sie uns, Doping aufzudecken!" quasi die erste Kampagne, die auf die sportliche Basis als Informant und Denunziant setzt. Leider ohne ihn technisch umfassend zu schützen. Photo: NADA
Konkrete Hilfestellungen, wie etwa auch eine rechtliche Aufklärung des "Informanten" fehlen ebenso, wie eine Darstellung des Prozesses nach Meldung an die NADA. Die Möglichkeit sich als Informant anonym an die verschiedenen Kontaktanschriften zu wenden, ist nicht implementiert. Konkret fehlen technisch anonymisierte Uploadmöglichkeiten von digitalisierten Daten und Beweisen oder eine entsprechend geschützte und verschlüsselte E-Mail Kommunikation, die etwa auch Dienste von sogenannten Einweg-E-Mail Hostern berücksichtigt, damit keine eigene Mailanschrift in der Kommunikation genutzt werden muss.

Der Schritt der NADA zur Informanten-Kampagne ist beachtenswert und grundsätzlich begrüßenswert, insbesondere wenn die technischen und konzeptionellen Mängel zeitnah behoben werden sollten und die Kampagne deutlicher zwischen unbeteiligten Informanten und möglichen Kronzeugen differenziert:

Helfen Sie uns, Doping aufzudecken!



Liebe Athletinnen und Athleten,

Sie trainieren jeden Tag viele Stunden für das eine große Ziel: Zu gewinnen - die maximale Leistung zu erzielen!


Doch was denken Sie, wenn Sie vermuten oder sogar wissen, dass Ihr Gegner gedopt ist? Was fühlen Sie, wenn Sie selbst mit Dopingmitteln oder verbotenen Methoden nachhelfen?

Doping kann im ersten Moment Leistungen und Ziele ermöglichen, die ohne die Einnahme der verbotenen Substanzen, oder die Anwendung von verbotenen Methoden wahrscheinlich so schnell nicht erreicht werden. Im zweiten Moment zerstört Doping leicht ein ganzes Leben, mit Sicherheit aber den eigenen Sport und seine unveränderlichen Werte des Fair Play:

Doper betrügen sich und andere. Sie riskieren massive gesundheitliche Schäden. Sie nehmen erhebliche finanzielle und soziale Sanktionen in Kauf. Sie stehen am Ende alleine da.

Deshalb rufen wir Sie auf: Helfen Sie uns, Doping und seine Strukturen aufzudecken. Wir brauchen die Unterstützung und Mitarbeit der aktiven Sportler-Generationen. Lassen Sie uns glaubwürdig für einen sauberen und fairen Sport eintreten, indem wir gemeinsam Doping den Kampf ansagen.

Möglicherweise haben Sie Kenntnis von einem Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen - oder Sie können Missstände beschreiben. Vielleicht haben Sie selbst aus Unwissenheit, Naivität oder in Abhängigkeit von anderen Fehler begangen - oder sind ganz einfach der Versuchung erlegen: Es ist nie zu spät, gegen Doping aufzustehen. Wenn Sie uns unterstützen wollen, Verstöße aufzudecken, erzählen Sie uns, was Sie wissen. Die NADA kann eine Kronzeugenregelung in Betracht ziehen und im Rahmen des NADA-Codes Unterstützung anbieten.

Wenden Sie sich - auch anonym - an die Mitarbeiter der NADA. Zudem steht Ihnen Roland Baar, ehemaliger Ruderweltmeister und erfolgreicher Olympiateilnehmer, als unabhängiger Ombudsmann zur Verfügung. Er wird ihr Anliegen vertraulich behandeln. Sie können auch Claudia Lepping, ehemalige Spitzenathletin kontaktieren, die in ihrer Karriere Doping abgelehnt hat und heute junge Leute gegen Manipulation stark machen will. Außerdem stehen die Sportler der Athletenkommission im DOSB für Hinweise und Fragen zum Thema jeder Zeit zur Verfügung.

Helfen Sie mit, den Sport sauber zu machen!


Andrea Gotzmann und Lars Mortsiefer 
NADA [1]

Montag, 17. Dezember 2012

Challenge Taiwan Taitung, TEAMChallenge weiter auf Triathlon-Expansionskurs

Taiwan ist die neueste Station, der in 2012 deutlich wachsenden Challenge Triathlon Weltserie. Kurz nach der Bekanntgabe einer Renndestination im traumhaften Phuket (Thailand) Anfang Dezember ist Taiwan der jüngste Hotspot im südost-asiatischen Raum. Eine Langdistanz und eine Halb-Distanz sollen am 4. Mai 2013 in Taitung stattfinden. Nach dem jüngsten Coup von TEAMChallenge CEO Felix Walchshöfer verstärkt er an der taiwanesischen Ostküste die Markenpräsenz der Challenge Triathlons. Die Rennen sollen trotz anhaltenden Wachstums die Attribute einer professionell geführten Eventserie mit familiären Charakter in besten Erholungslagen beibehalten.
Taitung, Taiwan sieht am 4. Mai 2013 den ersten Challenge Taiwan Triathlon. Photo: TEAMChallenge GmbH

Die Challenge Taiwan und Half Challenge Taiwan beginnen mit einem Zwei-Runden Schwimmkurs im Taitung Forest Park Lake, einem ebensolchen Radkurs entlang der Carp Mountains, während der Lauf neben Stadt und Stadtkern entlang der Reisfelder und Uferpromenade führen soll.

Die Challenge Triathlon-Serie umfasst aktuell 17 Rennen. Anfang 2013 soll ein weiteres Event angekündigt werden. Global gesehen sind die Triathlons von TEAMChallenge neben den Ironman und 70.3 Triathlons der World Triathlon Corporation (WTC) und den Events der International Triathlon Union (ITU) mit ihren World Series Events im olympischen Triathlon, die ebenfalls Altersklassensportler zulassen, die einzige mehr oder minder konkurrenzfähige Weltserie. Besonderheit bei der ITU-Serie sind unterschiedliche Eigentümer der verschiedenen Triathlons und tournusmäßig wechselnde Veranstaltungsorte.

WTC und TEAMChallenge buhlen mal mehr oder minder intensiv um die Gunst der Standorte. Während die WTC in Cairns einen von den den Kollegen der Challenge in Australien etablierten Standort abluchste, revanchierte sich die Challenge mit dem Takeover des traditionellen Penticton Triathlons in Kanada. Beiden Veranstaltern gemein ist der anhaltende Wachstumskurs, wobei sich die WTC bereits kurzfristig von dem ein oder anderen Veranstaltungsort nach kurzer Zeit verabschiedete und allgemein erste Anzeichen von zu schnellem Wachstum zeigt.

Pressemitteilung TEAMChallenge GmbH vom 17.12.2012:

Nächste Station Taiwan

Mit dem Challenge Taiwan auf der Langdistanz und einem zusätzlich angebotenen Challenge Half Taiwan, die beide am 4. Mai 2013 Premiere feiern, baut die Challenge-Family ihr neues Engagement in Asien aus und fügt dem Rennkalender 2013 – nach dem kürzlich erfolgten Launch des Challenge Laguna Phuket Tri-Fest – zwei weitere spektakuläre Wettkämpfe hinzu. Damit betritt das Rother Familienunternehmen wieder Neuland: In ganz Asien gibt es – mit Ausnahme von zwei, drei kaum bekannten Veranstaltungen – bislang noch keine Triathlon-Langdistanz.

In und um die 110.000 Einwohner-Stadt Taitung an der tropischen Ostküste der Insel Taiwan (Republik China) werden die Athleten perfekte Wettkampfbedingungen vorfinden. Taitung ist bekannt für seine heißen Quellen, als Paradies für Surfer und nicht zuletzt für die atemberaubende Schönheit der Landschaft, die der Gegend den Beinamen „Garten Taiwans“ eingebracht haben. Die Athleten schwimmen in einem fließenden See im Taitung Forest Park, danach folgt die sanft-hügelige Radstrecke über zwei Runden, die im Norden zwischen den sich erhebenden Carp Mountains und der eindrucksvollen Küstenlinie des Pazifischen Ozeans hindurchführt. Unterwegs kommen die Radler durch mehrere traditionelle taiwanesische Dörfer. Der Laufkurs verbindet das kulturelle Zentrum Taitungs mit idyllischen Abschnitten durch Reisfelder und Orchideenhaine, bevor es auf die quirlige und lebendige Ozeanpromenade geht.

Die Halbdistanz wird zusätzlich zum Langdistanzrennen auch deshalb angeboten, um alle Leistungsklassen anzusprechen und insbesondere Athleten aus dem asiatischen Raum auch eine Annäherung an die klassische Langdistanz zu ermöglichen. Auch Staffelplätze wird es in beiden Wettbewerben geben.

[...]

„Challenge-Family füllt große Lücke“
Nicht nur in Taiwan, sondern im gesamten asiatischen Raum gebe es, wie der örtliche Renndirektor Kent Wong und Challenge Family-CEO Felix Walchshöfer übereinstimmend feststellten, eine große Nachfrage nach neuen, qualitativ hochwertigen Rennen. Insbesondere Taiwan sei ein wichtiger Wachstumsmarkt auf dem Kontinent. „Die Challenge-Family mit ihrem Fokus auf Athletenorientierung und höchste Wettkampfqualität füllt hier eine große Lücke“, so Wong. Die Triathlon-Begeisterung auf der Insel erlebe derzeit einen regelrechten Boom. Zudem seien die Nähe zu Hongkong und die leichte Erreichbarkeit Taiwans aus dem gesamten asiatischen Raum beste Voraussetzungen, den Challenge Taiwan schnell und nachhaltig zu etablieren.

„In unseren strategischen Überlegungen spielt der Markt Asien in den nächsten Jahren weiterhin eine ganz herausragende Rolle“, so Felix Walchshöfer, „und Taiwan ist die perfekte Destination für die erste Langdistanz. Ganzjährig angenehme Temperaturen, die außerordentliche Schönheit des Landes und die entspannte Atmosphäre machen den Start auch für Athleten aus Europa zum puren Vergnügen. Wir laden alle Triathleten ein, diese außergewöhnliche Erfahrung mit dem berühmten „Challenge-Spirit“ selbst zu erleben“.

Maßvolle und geplante Expansion der Weltserie
Mit den beiden neuen Events auf Taiwan wächst die Challenge-Family nunmehr auf insgesamt 17 Wettkämpfe. Vorausgegangen war ein langer und intensiver Vorbereitungsprozess, der schließlich in eine maßvolle und geplante Expansion der Weltserie münden konnte. Zu Beginn des neuen Jahres wird es noch eine weitere Überraschung für die Athleten geben.

Die Meldelisten für den Challenge Taiwan in der Lang- und Halbdistanz sind bereits geöffnet. Anmeldung und Infos: www.challenge-taiwan.com. [1]

[1]: Challenge-family.com/news/newsmeldungen/2012-12-17-01.html