Donnerstag, 8. Oktober 2009

Gesellige Kiwis

Keine Nation ist sich des Zusammenhalts so bewusst, die Australier und Neuseeländer. Die Kiwis, mitsamt allen Profis haben sich traditionell am Mittwoch im Royal Kona Resort getroffen und sich vor dem Saisonhöhepunkt ausgetauscht. Cameron Brown ist als einer der beständigsten Triathleten beim Ironman Hawaii auch 2009 wieder ein Favorit auf die Top 5.

Underpants run

Er war als ironischer Seitenhieb auf die enganliegenden und für us-amerikanischen Verhältnisse denkbar knapp ausfallende Bademode der Europäer gedacht. Der Underpants run hat es zu Kultstatus gebracht, fast mehr bei den Nordamerikanern als bei den bespöttelten Triathleten des alten Europas.







Am Donnerstagmorgen tummelt sich eine bunte Mischung aus fitten Bodies aller Altersstufen und klassischen hawaiianischen Schönheitsidealen, die sich in gewagten, sehr gewagten, lustigen und einfallsreichen Outfits vom Surfshop der McMichaels stadtauswärts bewegen. Während bei den Männern schlichte weiße und gelegentlich schwarze Farben bevorzugt werden, lassen sich die Triathletinnen von modischen Strömungen leiten und wagen den beherzten Griff zu rot, rose, grell-grün und einer bunten Mischung aller Regenbogenfarben.Mit Eingriff und ohne, mit M-Dot, Bunny, Lieblingsauto oder frech-frivol – für jeden Geschmack ist etwas dabei…







Europäer Favoriten auf das Podium, Llanos, Bracht, Vanhoenacker auf dem Weg nach vorne

Es sind nicht nur die großen Namen aus Ozeanien und den USA, die in den letzten Jahren der WM im Ironman ihren Stempel aufgedrückt haben und Sieg und Niederlage vor einem Millionenpublikum zelebrierten. Neben Titelverteidiger Craig Alexander (AUS), der sich in der Vorbereitung auf Kona in Boulder ausdrücklich der Verbesserung im Radfahren gewidmet hat ist es Landsmann Chris McCormack, der als Weltmeister von 2007 sogar die Pressekonferenz meiden möchte. Gerüchten zufolge ist er fokussiert wie nie, um dem Ausscheiden wegen technischen Defekts aus dem Vorjahr einen großen Auftritt mit Showeffekt folgen zu lassen. Show hin oder her, das nächste große Ziel von „Macca“ liegt wohl nicht mehr ganz beim Sport. Wenn man den durch den Mumuku Winden herangewehten Sprachfetzen rund um Hawaii trauen mag, plant McCormack den Eintritt in das Showgeschäft – Hollywood entbietet seine Grüße.

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