Craig Alexander (AUS) hat die 2009 Ford Ironman World Championship in 8:20:21 Stunden gewonnen. Nach 3,8 km Schwimmen in der Bucht von Kona, 180 km Radfahren entlang der Kohala Berge und 42,195 km Laufen in den Lavafeldern Big Islands reiht sich der 37-jährige Triathlonprofi aus Cronulla in die exklusive Reihe illustrer Namen wie Dave Scott, Mark Allen und Tim DeBoom ein, die jeweils ihre Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen konnten. Die Silbermedaille sicherte sich Chris Lieto (USA, 8:22:56) vor Debutant Andreas Raelert (GER, 8:24:32).
Alexander entstieg nach 50:57 Minuten der Kailua Bay in der ersten großen Verfolgergruppe hinter den Führenden John Flanagan und Andy Potts aus den USA und den Verfolgerduo Pete Jacobs (AUS) und Philip Graves (GBR). "Crowie" behielt auf dem Rad mit 12:13 Minuten Rückstand an 10. Position liegend stets Kontakt zum das Rennen auf dem Rückweg vom Wendepunkt in Hawi anführenden Kalifornier Lieto. Auf Platz 2 und 3 auf den Marathon wechselnd, folgten Maik Twelsiek (GER) und Faris Al-Sultan (GER), bevor sich zwischenzeitlich Chris McCormack (AUS) bis auf einen Rang an die Führung heranschob. Im weiteren Rennverlauf zeigten Alexander und Raelert ein Laufduell der Extraklasse, als sie Kopf an Kopf über Alii Drive und Queen K Highway liefen und sich keinen Meter schenkten. Der ehemalige Ironman 70.3 Weltmeister aus Australien sollte im Natural Energy Lab bei Laufkilometer 27 durch eine Tempoverschärfung für die Vorentscheidung in diesem Duell sorgen.
Nachdem der Weg zur Verfolgung von Lieto frei geworden war, wehrte sich dieser noch kurz, um mit 2:35 Minuten Rückstand das beste Ergebnis seines Karriere hinter Alexander zu erreichen. "Es war so heiß da draußen. Kona verlangt einem als Athlet immer wieder Alles ab. Andreas [Raelert] und Chris [Lieto] haben mich immer weiter getrieben. Es ist großartig vor diesem fantastischen Publikum und an diesem einzigartigen Ort seinen Titel verteidigen zu können" führte ein sichtlich bewegter Weltmeister aus.
Von den im Vorfeld hoch gehandelten Deutschen zeigte Timo Bracht mit Platz 6 hinter dem erstmalig startenden Rasmus Henning (DEN) und noch vor Dirk Bockel (LUX) das beste Ergebnis. Faris Al-Sultan (GER) meldete sich nach längerer Verletzungspause mit dem 10. Platz zurück.
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